Thomas de Maizière: Christentum ist nicht zuerst von außen bedroht

02.03.2015 · Hamburg.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat es als Irrtum bezeichnet, die Zukunft des Christentums in Europa in erster Linie von außen bedroht zu sehen. Christliche Gemeinschaften müssten sich selbstkritisch fragen, ob sie ihren Glauben noch mit Leidenschaft und Liebe lebten, sagte der Politiker. De Maizière kritisierte, dass manche Unternehmen zu Weihnachten nur noch "Glückliche Festtage" wünschten und in manchen Kindergärten kein Weihnachtsbaum mehr aufgestellt werde.

Der Minister erinnerte daran, dass sich die Zahl der Protestanten in Deutschland von 43 Millionen im Jahr 1950 auf heute 24 Millionen fast halbiert habe. Christen seien dazu aufgerufen, Profil zu zeigen, verantwortungsvoll zu leben und Brücken zu anderen zu bauen. Sein persönlicher Kompass sei das christliche Menschenbild und der "Glaube an den lebendigen Gott".

Quelle: epd