Rostock Ausstellung zu Frauenwiderstand in der DDR

12.05.2015 · Rostock.

Unter dem Titel "Wir müssen schreien, sonst hört man uns nicht" wird am heutigen Dienstag (10 Uhr) in Rostock eine Ausstellung über den Frauenwiderstand in der DDR in den 1980er Jahren eröffnet. In dieser Zeit sei über Ländergrenzen und Militärblöcke hinweg eine von Frauen getragene Protestbewegung gegen die atomare Aufrüstung entstanden, teilte die Außenstelle der Stasi-Unterlagenbehörde in Rostock mit. Auch im Osten Deutschlands gründeten Frauen Gruppen, die sich DDR-weit vernetzen und mit Protestaktionen die Öffentlichkeit suchten.

Zunächst hätten sich die Frauen vor allem gegen die Sicherheitspolitik der DDR engagiert, hieß es. Später griffen sie auch Themen wie Menschenrechts- und Umweltfragen oder die Repression des SED-Regimes auf. Damit habe ihr Engagement auch zum Entstehen der Bürgerbewegung beigetragen, die 1989 in die Friedliche Revolution mündete.

Die Ausstellung ist zu sehen vom 12. Mai bis 29. August, dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, sonnabends von 10 bis 17 Uhr. Ort: Dokumentations- und Gedenkstätte (DuG) in der ehemaligen U-Haft der Stasi in Rostock, Hermannstraße 34b, 18055 Rostock. Weitere Informationen unter: www.bstu.de

Quelle: epd