Mecklenburgische Kirchenkreissynode tagt in Güstrow Synodale beraten Etat und entscheiden über Stiftung für Umweltschutz
11.11.2015 · Güstrow.Schwerpunkte der 8. Tagung der Kirchenkreissynode sind der Haushalts- und Stellenplan des Kirchenkreises für das Jahr 2016, die Errichtung einer Kirchlichen Stiftung für Umweltschutz und die Arbeit des Frauenwerkes in den beiden Kirchenkreisen in MV. Die 55 Synodalen und fünf Jugenddelegierte treten dazu am 13. und 14. November 2015 in Güstrow (Gemeindesaal der Domgemeinde Güstrow, Domplatz 6) zusammen. Die Tagung beginnt am Freitag, um 15 Uhr, zum Gottesdienst wird am Abend um 19.30 in den Dom der Barlachstadt eingeladen.
Wie immer auf der Herbstsynode ist der Etat ein Tagungsordnungspunkt. „Der Haushalt für das kommende Jahr sieht ein ausgeglichenes Volumen bei den Ein- und Ausgaben von jeweils rund 49 Millionen Euro vor“, so der Präses. Die Einnahmen stammten größtenteils aus Schlüsselzuweisungen, Personalkostenerstattungen sowie weiteren Einnahmen, wie beispielsweise aus Vermögenserträgen der örtlichen Kirchen. Die Schlüsselzuweisungen in Höhe von rund 34 Millionen Euro setzen sich aus Kirchensteuern, Gelder aus dem EKD-Finanzausgleich sowie Staats- und Patronatsleistungen zusammen. Der größte Teil davon soll direkt in die 262 mecklenburgischen Kirchengemeinden für die Arbeit vor Ort, Seelsorge, Angebote für Familien, Flüchtlinge, Kinder- und Jugendliche, Senioren, Personalkosten und Bauaufgaben fließen.
Zur Diskussion und Abstimmung steht auf der Synodentagung, eine „Kirchliche Stiftung für Klimaschutz im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg“ zu errichten. Deren Erträge sollen kirchliche Klima-, Natur- und Umweltschutzschutz-Projekte finanzieren. Konkret im Blick ist die energetische Sanierung von Pfarrhäusern, die Nutzung der Elektromobilität bzw. der Einsatz erneuerbarer Energien und energieeffizienter Techniken wie Solaranlagen für den Eigenverbrauch. Zudem können entsprechende Bildungsprojekte für Kinder und Jugendliche sowie Klimaschutzprojekte in Partnerkirchen finanziell von der Stiftung gefördert werden.
Mit einer halben Projektstelle soll die Arbeit mit Frauen in den beiden Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern in den kommenden fünf Jahren verstärkt werden. Die Beschlussvorlage sieht vor, dass Mecklenburg zwei Drittel und der Pommersche Evangelische Kirchenkreis ein Drittel der Kosten trägt. Zudem werden in Güstrow die beiden Stiftungen „Kirche mit Anderen“ und „Kirchliches Bauen in Mecklenburg“ berichten.
Quelle: ELKM (cme)