Zentraler Gottesdienst der Kirchenregion Bad Doberan Bischof von Maltzahn: Christen sollten sich von Bildern befreien
18.10.2015 · Bad Doberan. Zum Abschluss der bischöflichen Besuchswoche in der Kirchenregion Bad Doberan feierten am Sonntag mehr als 300 Menschen im Doberaner Münster den Gottesdienst.
In seiner Predigt hat der Schweriner Bischof Dr. Andreas von Maltzahn Christen ermutigt, sich von inneren Bildern nicht gefangennehmen zu lassen. Auch wenn nur wenige Menschen den Gottesdienst besuchen, sollte dies die Christen nicht daran hindern, fröhlich und intensiv zu feiern. Viele würden die "Junge Gemeinde" ihrer Jugend vermissen und dabei übersehen, wo sich Jugendliche in Musicals oder als Teamer engagieren. In diesem Sinne sollte eine Gemeinde "ein lebendiger Brief Christi" sein.
Maltzahn würdigte das Engagement der Gemeinden in und um Bad Doberan. Da gebe es seit Jahrzehnten Freizeiten für Kinder aus dem ukrainischen Karpilovka, ein lebhaftes Engagement für Flüchtlinge und eine Suppenküche. Offene Kirchen würden Einheimische und Touristen zum Verweilen einladen, und Gottesdienste würden auch an ungewöhnlichen Orten wie an der Seebrücke oder im Wald gefeiert.
Während des Gottesdienstes, an dem auch viele Christen aus dem Nahen Osten und aus Eritrea teilnahmen, hieß der Bischof die Flüchtlinge in englischer Sprache willkommen. „Wir haben in Gott denselben Vater“, sagte er.
Quelle: epd/kmv
Predigt von Bischof von Maltzahn im Regionalgottesdienst in Bad Doberan