Jubiläumsmitgliederversammlung Fünf-Prozent-Initiative unterstützt seit 20 Jahren soziale Projekte

Gründungsmitglied Dietlind Glüer (M.) freute sich über die von Petra Hoffmann (l.) und Birke Riemann (r.) vorgestellte Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche. Das Projekt in der Kirchengemeinde St. Johannes Neubrandenburg fördert die Fünf-Prozent-Initiative neu.

Foto: ELKM/C. Meyer

09.09.2015 · Rostock.

Neu beschlossene Förderprojekte und ein dankbarer Rückblick: Die vor 20 Jahren gegründete Fünf-Prozent-Initiative hat am Montag (7. September) zur Jubiläumsmitgliederversammlung nach Rostock eingeladen. Die derzeit 67 Mitglieder spenden bis zu fünf Prozent ihrer Nettoeinkünfte an einen Fonds. Aus dem freiwilligen Gehaltsverzicht und Rücklagen können monatlich knapp 30 Kinder- und Jugendprojekte in mecklenburgischen Kirchengemeinden mit insgesamt ca. 10.000 Euro unterstützt werden. „Der Bedarf liegt höher, neue Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen!“, sagt Pastorin Gudrun Schmiedeberg vom Sprecherrat.

Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn, selbst Mitglied der Initiative, sagte in der Andacht zu Beginn der Mitgliederversammlung, dass „Dankesgabe und Glaubensbekenntnis zusammen gehören“. Bewegt nahm die Runde die Vorstellung des Projektes „Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche“ in Neubrandenburg auf. Krankenhausseelsorgerin Petra Hoffmann und ihre frühere Kollegin, Birke Riemann, stellten vor, was sie gemeinsam mit der St. Johannes Gemeinde auf den Weg bringen möchten. Trauernde Mädchen und Jungen sollen sich mit Gleichaltrigen austauschen können und erfahren, dass sie nicht allein sind mit den Erlebnissen. „Wir sprechen zudem einzeln mit ihnen und entwickeln Rituale, die ein erinnern an die Verstorbenen ermöglichen“, berichtete Petra Hoffmann. Die Fünf-Prozent-Initiative wird dieses wichtige Anliegen bis Anfang 2017 mit monatlich rund 700 Euro als Personalkostenanteil unterstützen. Künftig werden beispielsweise ebenso ein Treffpunkt für junge Mütter in Rostock-Toitenwinkel und die Evangelische Musikschule Wismar, speziell die Projekte Jugendorchester und Flötenkreis, finanziell gefördert.

Hintergrund:
Seit 1995 setzt sich die Fünf-Prozent-Initiative in Mecklenburg für einen freiwilligen solidarischen Gehaltsverzicht ein, um damit zusätzliche Gehaltsanteile für Stellen insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit zu finanzieren. Zahlreiche Projekte konnten im Laufe der Jahre unterstützt werden. In manchen Fällen kam es durch diesen finanziellen Anschub zu einer Verstetigung von Personalstellen. Die mit Zuschüssen zu den Gehaltskosten unterstützen Projekte reichen von der offenen Kinder- und Jugendarbeit bis zu kirchenmusikalischen Angeboten. Beispiele sind das sozial-missionarische „Leuchtturm“-Projekt in Güstrower Plattenbaugebieten oder die offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im „Fischkutter“ in Rostock-Dierkow.
Kirchengemeinden und Regionen können für weitere Projekte Unterstützung beantragen.

Quelle: ELKM (cme)


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Kontakt:

Dorothea Eggers (Zentrum Kirchlicher Dienste)

Tel.: 0381-37798752

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