Erfahrungsaustausch Städte aus zehn Ostsee-Ländern beraten in Rostock über Flüchtlinge
14.03.2016 · Rostock.Vertreter von 26 Städten aus zehn Ostsee-Ländern wollen sich in Rostock über die Auswirkungen der europäischen Flüchtlingsbewegungen auf die Städte der Ostseeregion austauschen. Die dreitägige Konferenz der Union der Ostseestädte startet am heutigen Montag (20 Uhr) mit einem Konzert des syrischen Exil-Orchesters "Expat Philharmonic Orchestra", teilte die Rostocker Stadtverwaltung mit. Zum Abschluss soll am Mittwoch (16. März) eine Deklaration verabschiedet werden, "mit der die Stimme der Städte entlang der Ostseeküste auch bis zur Europäischen Union nach Brüssel und Straßburg dringen soll".
Bei dem Erfahrungsaustausch gehe es um grundsätzliche Fragen der Integration, um Angebote im Rahmen von Kultur und Sport, um Bildung, Versorgung und Betreuung sowie um die Zusammenarbeit mit Nicht-Regierungs-Organisationen, hieß es. Erwartet werden zu der Konferenz auch Vertreter von zentralen europäischen und regionalen Organisationen, unter anderem vom Ausschuss der Regionen, dem Rat der Ostseestaaten sowie der Bundesregierung. Begleitend ist am Mittwoch und Donnerstag (16./17. März) in Rostock das 75. Vorstandstreffen der Union der Ostseestädte geplant.
"Die vergangenen Monate haben uns in den Städten unter konstanter Spannung gehalten, weil die Konflikte im Nahen Osten und in Afrika nun auch die Ostseeregion erreicht haben", sagte Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling (parteilos) als Mit-Initiator und Gastgeber. Hunderttausende Menschen aus den Krisengebieten seien "auf der Flucht auf der Suche nach Schutz, Sicherheit und einem Menschen würdigen Leben".
Quelle: epd