17. Tag der Kirchbau-Fördervereine in Sanitz Diskurs zu neuen Ausstattungsstücken und modernen Kirchenfenstern
24.05.2016 · Schwerin/Sanitz. Das jährliche Treffen der Kirchbau-Fördervereine, zu dem der Schweriner Bischof Dr. Andreas v. Maltzahn und das Baudezernat der Nordkirche einladen, findet am 4. Juni in der Kirche und im Gemeindezentrum Sanitz (Kreis Rostock) statt. Zum 17. Mal wird der Tag des Austausches und des Dankes zirka 150 Ehrenamtliche, Kirchbaufachleute, Gemeindeglieder und Pastorinnen und Pastoren zusammenführen.
Der diesjährige Tag der Fördervereine und Spender beginnt um 10 Uhr mit einer Andacht des Schweriner Bischofs Dr. Andreas v. Maltzahn. Anschließend werden die Teilnehmer von Propst Wulf Schünemann (Rostock) und Gemeindepastor Gottfried Voss begrüßt und mit der Region näher bekannt gemacht. Der Vormittag steht darüber hinaus im Zeichen von Vorträgen zum Thema „Neue Prinzipalstücke und moderne Fenster in denkmalgeschützten Innenräumen“. Dabei geht es um die drei wichtigsten Ausstattungsgegenstände eines liturgischen Gottesdienstraumes: die Kanzel oder das Lesepult, das Taufbecken und der Altartisch.
Zudem beschäftigt sich Referent Dr. Holger Brülls mit der Frage, wie neue Kirchenfenster gestaltet werden können. Er kann dabei als ein Beispiel auf ebenfalls neu und interessant gestalteten Fenster im Gemeindezentrum Sanitz verweisen. Einblick in die Geschichtsbücher der Kirchspiele gibt Dr. Angelika Halama im zweiten Vortrag des Tages. Zudem stellen sich der Förderverein „Dorfkirchen in Not“ und der Förderverein der Kirche Retschow näher vor.
Landesweit knapp 200 Fördervereine aktiv
Die in Mecklenburg-Vorpommern rund 1.100 Dorf- und Stadtkirchen sind Orte des kirchengemeindlichen Lebens und des Gottesdienstes, aber ebenso touristischer Anziehungspunkt und kommunikativer Begegnungsraum. „Allein in Mecklenburg kümmern sich mittlerweile rund 145 und in Pommern knapp 50 Fördervereine mit um den Erhalt der Zeugnisse aus Fels und Backstein“, sagt Kirchenbaurat Karl-Heinz Schwarz aus der Schweriner Außenstelle des Landeskirchenamtes. Das Treffen sei ein Ort des Austausches und des Dankes. „Die engagierten Damen und Herren in den Fördervereinen und die Einzelspender tragen wesentlich dazu bei“, so der Kirchenbaurat, „die Kirchen in unseren Städten und Dörfern zu erhalten und vielfältig nutzbar zu machen.“
So gibt es neben Gottesdiensten und Konzerten „zahllose weitere offene Angebote in Kirchen für Einheimische und Urlauber“, berichtet der Kirchenbaurat. Die Kirchen seien im ländlichen Raum oft einziger Ort für Kommunikation, Kultur, Kino etc. und würden immer öfter für gemeinsame Veranstaltungen mit der örtlichen Kommune genutzt. „Auch deshalb ist und bleibt deren Erhalt eine gesellschaftliche Aufgabe“, so Kirchenbaurat Schwarz.
Exkursionen zu den Kirchen Starkow und Damgarten
Der Tag der Fördervereine führt die Teilnehmer am Nachmittag auf Exkursionen zu den Kirchen Starkow und Damgarten. Dabei wird der bekannte Glasmaler Thomas Kuzio die Gestaltung von Kirchenfenstern aus seiner Sicht beleuchten.
Quelle: Nordkirche (cme)
Anmeldung
Interessierte können sich noch zum „Tag der Fördervereine“ anmelden unter Telefon: 0385-20223-152 oder per E-Mail an: Kirsten.Wegener@lka.nordkirche.de.
Zahlen und Fakten:
Kirchen und Kapellen in der Nordkirche: 1.881
- im Sprengel Mecklenburg und Pommern: 1.092 davon unter Denkmalschutz: 97,9 % (1.069)
- im Sprengel Schleswig und Holstein sowie im Sprengel Hamburg und Lübeck: 789 davon unter Denkmalschutz: 81,1 % (640)
Weitere Informationen: Tag der Kirchbau-Fördervereine in Mecklenburg