"Friedrich-Lisch-Denkmalpreis" Auszeichnungen für Stralsunder Jona-Schule und Förderverein der Kirche zu Kirch Stück

02.09.2017 · Schwerin.

Der mit 4.000 Euro dotierte "Friedrich-Lisch-Denkmalpreis" des Landes Mecklenburg-Vorpommern geht in diesem Jahr je zur Hälfte an Tischlermeister Ingo Arlt aus Goldberg und den Verein "Speicher" aus Ueckermünde. Den mit 700 Euro dotierten "Denk mal! Preis für Kinder und Jugendliche" teilen sich zwei Schulprojekte in Wismar und Stralsund, teilte das Schweriner Kulturministerium mit. Die diesjährige "Lobende Erwähnung", die mit einem Preisgeld von 300 Euro verbunden ist, erhält der Förderverein der Kirche zu Kirch Stück (bei Schwerin). Die Auszeichnungen werden am 10. September anlässlich des Tages des offenen Denkmals während der zentralen Festveranstaltung des Landes im Doberaner Münster übergeben.

Die Kinder der evangelischen Jona-Schule in Stralsund befassen sich unter dem Dach der evangelischen Kirchengemeinde St. Nikolai in einem Kreativkreis mit dem Baudenkmal St. Nikolai. Die Kinder bieten regelmäßig Führungen an und begeisterten mit ihrem Wissen Besucher und Touristen, hieß es. Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um eine Aktivität der Großen Stadtschule Geschwister-Scholl-Gymnasium in Wismar, bei der Jugendliche mit fachkundigen Paten aus Wissenschaft und Politik "brandaktuelle Themen der Denkmalpflege und unserer Gesellschaft" aufarbeiten.

Der Förderverein der Kirche zu Kirch Stück trieb die Sanierung der Dorfkirche St. Georg voran. Ziel ist es, das Gebäude zu einem plattdeutschen Zentrum zu machen. Neben Kulturveranstaltungen seien vor allem die auf Platt gehaltenen Gottesdienste inzwischen ein echter Besuchermagnet, hieß es.

Tischlermeister Ingo Arlt aus Goldberg (Kreis Ludwigslust-Parchim) wird für sein privates Engagement für die Zwillingsmühlen in Neu Vorwerk bei Teterow (Landkreis Rostock) ausgezeichnet. Er wolle die Windmühlen von 1847 und 1949 fachgerecht sanieren und als technisches Denkmal bewahren, "ohne dabei einen wirtschaftlichen Erfolg in Aussicht zu haben".  Der Verein "Speicher" aus Ueckermünde habe "mit seinem unermüdlichen Einsatz" die historische Speicheranlage in der Stadt erhalten und "mit einem fantasievollen Konzept zu einem Kulturzentrum" gemacht. Einheimische und Touristen besuchten die Anlage gern.

Quelle: epd/kmv