Berufung zum Studienleiter für Gottesdienst und Predigtlehre Bischof von Maltzahn wechselt zum 1. Mai 2019 ins Prediger- und Studienseminar

Bischof Dr. Andreas von Maltzahn

Foto: kirche-mv.de/D. Vogel

14.11.2018 · Schwerin/Ratzeburg. Bischof Dr. Andreas von Maltzahn wechselt zum 1. Mai 2019 ans Prediger- und Studienseminar der Nordkirche in Ratzeburg. Das Kollegium des Landeskirchenamtes hat ihn am Dienstag (13. November) zum künftigen Studienleiter für Gottesdienst und Homiletik (Predigtlehre) berufen. Die Berufung erfolgte für den Zeitraum von acht Jahren. Der derzeitige Schweriner Bischof wird damit Nachfolger von Pastor Hubertus Hotze, der in den Ruhestand eintritt. 

Zum Arbeitsschwerpunkt Homiletik- und Gottesdienstausbildung komme die Mitverantwortung für die Konzipierung und Durchführung weiterer Kurse hinzu, hieß es in der öffentlichen Ausschreibung. Deren Inhalte und Arbeitsformen werden sich „aus den je aktuellen Bedarfen für das Pfarramt im Wandel der Zeiten ergeben“. Mit der unmittelbaren Wiederbesetzung stellt die Nordkirche einen nahtlosen Übergang in der Studienleitung sicher: Derzeit wird am Prediger- und Studienseminar ein neues Curriculum erarbeitet.

Gemäß Einführungsgesetz zur Verfassung der Nordkirche würde die Amtszeit von Bischof v. Maltzahn ebenso wie die des Greifswalder Bischofs im Sprengel Mecklenburg und Pommern, Dr. Hans-Jürgen Abromeit, im September 2019 mit der Amtsperiode der Ersten Kirchenleitung enden. Im Einführungsgesetz ist vorgesehen, dass die Aufgaben des Bischofs nach seinem Ausscheiden von den Pröpstinnen und Pröpsten des Kirchenkreises Mecklenburg wahrgenommen werden. Die Verabschiedung von Bischof v. Maltzahn aus dem bischöflichen Amt ist für Samstag, 11. Mai 2019, 14 Uhr, im Dom zu Schwerin geplant.

Hintergrund

Künftig wird es nur noch eine Bischöfin oder einen Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern der Nordkirche geben. Die Bischofswahl durch die Landessynode ist für den 1. März 2019 in Greifswald geplant. Bischöflicher Dienstsitz wird Greifswald sein.

Der im mecklenburgischen Hagenow geborene und in Rostock aufgewachsene Andreas v. Maltzahn (57) war Pastor in Vipperow und Wismar und dabei jeweils Propst in den mecklenburgischen Propsteien Röbel und Wismar. 2007 wählte ihn die Landessynode der damaligen Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs zum Landesbischof. Seit Gründung der Nordkirche 2012 ist er Bischof im Sprengel und Pommern mit Sitz in Schwerin.

Das Prediger- und Studienseminar in Ratzeburg ist die Ausbildungsstätte für künftige Pastorinnen und Pastoren der Nordkirche, die sich nach dem Abschluss des Theologiestudiums im Rahmen des Vikariats sowohl in der kirchengemeindlichen Praxis als auch am Prediger- und Studienseminar auf den Dienst im Pfarramt vorbereiten.

Quelle: Nordkirche