Pommersche Kirchenkreissynode Haushalt für 2019 beschlossen
20.10.2018 · Züssow. Am heutigen Sonnabend fand die 3. Tagung der II. Synode des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) in Züssow statt. Von den 66 Synodalen des Kirchenkreises nahmen 58 an der Tagung teil. Das Gremium war damit beschlussfähig. Die Synodalen beschlossen während der Tagung den Haushaltsplan 2019 in Höhe von rund 18 Millionen Euro sowie den Stellenplan.
Teil des Haushaltsbeschlusses ist die derzeitige Sanierung des Propsteigebäudes in Pasewalk. Die Synode beschloss, diese Sanierung zunächst ohne die Arbeiten an Außenfassade und Außenanlage fertig zu stellen. Zudem bittet die Kirchenkreissynode den Kirchenkreisrat, im Einvernehmen mit dem Finanzausschuss darüber zu entscheiden, ob auch die Maßnahmen an der Außenhülle noch realisiert werden. Zudem entschied die Synode, dass ein Nutzungskonzept für das historische Gebäude erstellt werden soll. Das einstige Jagdschloss der Pommernherzöge steht unter Denkmalschutz. Die Synode hatte im Oktober 2015 beschlossen, das historisch bedeutsame Gebäude zu sanieren. Damals wurde die Kostenschätzung mit 831.000 Euro beziffert.
Ehemaliges Jagdschloss ist christliche Begegnungsstätte
Aufgrund unvorhersehbarer Schäden und des schlechten Zustands der Gebäudesubstanz gehen aktuelle Schätzungen nun jedoch von einer Kostensteigerung um weitere 368.000 Euro aus. Einerseits sind die Baupreise seit 2015 um rund 20 Prozent gestiegen, andererseits hat es einen baulichen Mehrbedarf gegeben, der zu weiteren rund 200.000 Euro Mehrkosten führte. Aufgrund dieser beträchtlichen Kostensteigerung hatte der Kirchenkreisrat im September beschlossen, den aktuellen Stand der Sanierung der Propstei Pasewalk der Kirchenkreissynode zur ergebnisoffenen Entscheidung über das weitere Vorgehen vorzulegen. In dem Gebäude befinden sich die Propstwohnung und eine Außenstelle des Kirchenkreisamts. Zudem ist das Haus eine Begegnungsstätte christlichen Lebens. Der Erhalt dieses traditionsreichen Gebäudes ist ein Zeichen für die Präsenz der Evangelischen Kirche in diesem äußersten Bereich des Kirchenkreises.
Projektstelle für Orgelunterricht wird eingerichtet
Teil des Stellenplans ist die befristete Einrichtung einer Projektstelle für Orgelunterricht im Stellenumfang von 50 Prozent für die Dauer von vier Jahren bis zum Jahr 2022. Die Einrichtung der Stelle war der Synode vom Kirchenkreisrat (KKR) empfohlen worden. Der Bedarf an Organistinnen und Organisten in den Gemeinden des Kirchenkreises ist groß. Die Projektstelle wird eingerichtet, um dieses ehrenamtliche Engagement zu fördern und dauerhaft zu festigen. Ehrenamtliche für das gottesdienstliche Orgelspiel auszubilden, könne zu einem großen Schatz werden, so die Empfehlung des Kirchenkreisrats. Konkret ist geplant, dass der zukünftige Stelleninhaber oder die Stelleninhaberin an festgelegten Orten in jeder der drei Propsteien den Unterricht direkt vor Ort anbietet. Angedacht sind dabei Strasburg, Franzburg, Grimmen und Dersekow. Der Empfehlung des KKR lag ein Vorschlag von Landeskirchenmusikdirektor Prof. Frank Dittmer zugrunde, den dieser persönlich der Synode erörterte.
Gemeinsame Präventionsarbeit in Pommern und Mecklenburg
Ebenso Teil des Stellenplans ist die Präventionsarbeit im Kirchenkreis. Dies beinhaltet, dass nach dem Beschluss der Synode die Präventionsarbeit zukünftig gemeinsam durch die Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern verantwortet und finanziert wird. Präventionsbeauftragter für Pommern wird demnach Martin Fritz, Präventionsbeauftragter im Kirchenkreis Mecklenburg. Für das laufende Haushaltsjahr 2018 wird die Arbeit von Martin Fritz für eventuell nötige Tätigkeiten nach Aufwand durch den PEK an den Kirchenkreis Mecklenburg finanziell erstattet. Ab dem Haushaltsjahr 2019 zunächst bis zum Ende des Haushaltsjahres 2020 trägt der PEK dann ein Drittel der Personal- und Sachkosten für die Tätigkeit des Präventionsbeauftragten. Die Mittel kommen aus der Haushaltsstelle „Gemeinschaftliche Aufgaben“.
Quelle: PEK (sk)