Dank an viele Spender Barrierefreier Pfarrweg zeugt von alter Pflasterkunst

Blick über den Pfarrweg auf das Gelände mit dem Pfarrhaus von Lambrechtshagen.

Foto: Rotter/Privat

03.08.2021 · Lambrechtshagen. „Pflastern wie im Mittelalter“: Von dieser handwerklichen Fähigkeit zeugt der neue Pfarrweg in Lambrechtshagen (Landkreis Rostock). Berufsschüler hatten vor vier Jahren damit begonnen und letztlich ihr Pflasterzertifikat abgelegt. Jetzt ist der denkmalgeschützte Weg in dem Dorf bei Rostock fertig.

Rund 45 000 Steine sind dafür per Hand verlegt worden – „möglich, weil die Kirchengemeinde zum Projekt zirka 10 000 Euro Privatspenden bzw. Eigenmittel beisteuern konnte“, so Gemeindepastorin Peggy Rotter und ergänzt: „Das ist ganz schön viel Schotter. Aber einen 60 Meter langen Weg bekommt man davon noch nicht gepflastert“. Deshalb geht ein Dank ebenso an das Land in Person von Innenminister Torsten Renz und seinem Vorgänger Lorenz Caffier, die sich dafür einsetzten, dass „30.000 Euro aus dem Strategiefond des Landes Mecklenburg-Vorpommern flossen“, so die Pastorin.

 

Zugleich erinnert Peggy Rotter daran, dass jede und jeder schon viele Wege im Leben gegangen sei, mache davon auch gemeinsam auf dem Pfarrweg zum Gottesdienst, zu Festen, gemeinsamen Stunden im Chor, im Seniorenkreis oder zur Christenlehre. „Und viele, viele Menschen werden diesen Weg noch gehen. Fröhlich und dankbar zum Pfarrhaus, weil sie eine Taufe oder eine Trauung anmelden. Viele werden aber auch schweren Herzens diesen Weg gehen, um eine Trauerfeier anzumelden, oder sie gehen diesen Weg mit Erinnerungen und gelangen auf den Friedhof“, so Pastorin Rotter. Erfreulich: Jeder kann den Pfarrweg endlich barrierefrei gehen – ob mit dem Rollator oder dem Kinderwagen.

Quelle: ELKM (cme)