"Mecklenburgische Kirche geprägt" Ehemaliger Landessuperintendent Traugott Ohse gestorben
08.12.2021 · Bad Doberan. Der ehemalige Landessuperintendent von Bad Doberan, Traugott Ohse, ist am Sonnabend (4. Dezember) im Alter von 93 Jahren gestorben. Von 1970 bis zur Emeritierung 1993 habe er die Propstei Rostock-Land und die mecklenburgische Kirche geprägt, sagte der Wismarer Propst Wulf Schünemann am Mittwoch.
Er sei in Doberan tief in die Geschichte der Zisterzienser eingetaucht und sei zu einem profunden Kenner der Frömmigkeit von Bernhard von Clairvaux geworden. Ohse habe zu vielen Menschen eine nahe persönliche Beziehung aufgebaut und sie in ihrem Leben begleitet.
Traugott Ohse wurde in Boitzenburg (Elbe) geboren und wuchs in Federow (bei Waren) und im hinterpommerschen Virchow auf. Zum Abitur und zum Theologiestudium ging er nach Rostock. 13 Jahre lang war er Vikar und Gemeindepastor in Döbbersen (Kreis Ludwigslust-Parchim). 1966 wurde er zum Landespastor für Volksmission nach Güstrow berufen, um kurze Zeit später das Amt des Landessuperintendenten in Bad Doberan zu übernehmen. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er auf dem Gelände des Klosters in einer kleinen Wohnung. Er war verheiratet und ist Vater von vier Kindern.
Quelle: epd