Höchste Auszeichnung der Nordkirche Elke König erhält die Bugenhagenmedaille

Elke König

Foto: kirche-mv.de/D. Vogel

25.10.2022 · Greifswald. Die Greifswalderin Elke König wird mit der Bugenhagenmedaille ausgezeichnet. Bischof Tilman Jeremias überreicht ihr die höchste Auszeichnung der Nordkirche am Reformationstag (31. Oktober) in der Zwölf-Apostel-Kirche in Züssow bei Greifswald.

„Durch ihr Engagement stärkt sie das Ehrenamt, aber auch die Stimme der Frauen“, lautet die Begründung der Nordkirche. Ob in Synoden, in Gremien, in Begegnungen oder bei der Mitgestaltung von Gottesdiensten lebe die 66-Jährige christlichen Glauben und kirchliche Verbundenheit.

 

Elke König wuchs in Krien bei Anklam auf. Als ihr Vater starb, war sie 14 Jahre alt. Trost und Halt fand sie bei einem Pastorenehepaar. In der Jugendarbeit der Kirche fand sie eine Art Heimat. Sie studierte Mathematik und Physik und wurde Lehrerin. Bereits zu DDR-Zeiten gehörte sie zu einem Kreis christlicher Lehrerinnen und Lehrer, die sich einmal im Jahr mit Kolleginnen und Kollegen aus dem Westen zu Bibelgesprächen trafen. Als Elke König 1987 Wehrkunde unterrichten sollte, wechselte sie zunächst an die Universität. Ab 1991 unterrichtete sie Referendarinnen und Referendare als Leiterin des Studienseminars Greifswald.

 

Elke König wurde Anfang der 1990-er Jahre zur Beisitzerin im Präsidium der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt, dem sie seit dieser Zeit angehört. Von der Pommerschen Landessynode 1998 wurde sie zur Präses gewählt, seit 2006 war sie Vizepräses. Mit der Auflösung der Pommerschen Landeskirche 2012 übernahm sie als Präses die Leitung im nachfolgenden Pommerschen Kirchenkreis. Außerdem ist sie Vizepräses der Landessynode der Nordkirche. Elke König ist mit dem ehemaligen Greifswalder Oberbürgermeister Arthur König verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und eine Enkelin.

Quelle: Bischofskanzlei Greifswald (ak)