Abschluss der Sanierungsarbeiten in Ranzin gefeiert Ein vielstimmiges Dankeschön

Pastor Christof Rau während des Gottesdienstes am vergangenen Sonntag in der Ranziner Kirche.

Foto: Kirchengemeinde

28.06.2023 · Ranzin. Gleich mehrfach Grund zum Feiern gab es am vergangenen Sonntag, 25. Juni, in Ranzin: Das 22. Jubiläum der Kirchenmusik zum Ranziner Erdbeerfest 2023 nutzte die Kirchengemeinde Züssow-Zarnekow-Ranzin, um den Abschluss der Sanierung der Dorfkirche Ranzin zu feiern und zugleich den Ehrenamtlichen sowie den vielen Spenderinnen, Spendern und Unterstützenden der Sanierung von Herzen zu danken.

Mehr als 250 Gäste versammelten sich dazu in der umfassend instandgesetzten Dorfkirche auf den ebenfalls frisch renovierten Kirchenbänken und überzeugten sich vom Erfolg der Sanierungsarbeiten. Die Gesamtinvestition belief sich für den ersten Bauabschnitt, der die Sanierung des Kirchenschiffs umfasste, auf rund 250.000 Euro. Der zweite Bauabschnitt mit der Turmsanierung kostete 502.000 Euro. Im Zuge des ersten Bauabschnitts wurden unter anderem der Ostgiebel saniert, drei Zuganker eingebracht, die Dacheindeckung des Kirchenschiffs erneuert, die Außenwände repariert und ein Kirchenfenster restauriert.

 

Aufwändige Arbeiten am Kirchturm

 

Als besonders aufwändig erwies sich die Sanierung des Kirchturms während des zweiten Bauabschnitts. „Die beiden Mauerschalen des Turms standen teilweise ohne Verbindung und mussten durch Rissverpressung und Verankerungen alle 50 Zentimeter gesichert werden“, gibt Christof Rau, Pastor der Kirchengemeinde Züssow-Zarnekow-Ranzin, Einblicke in die Instandsetzungsarbeiten. „Am Sockel des Turms wurde das Mauerwerk saniert, zahlreiche durch Frost beschädigte Ziegel an den Turmobergeschossen wurden ausgetauscht, Fugen saniert und der untere Turmabschnitt komplett neu verputzt“, zählt der Pastor auf. Zudem sei unter anderem das Kirchenportal barrierefrei gestaltet und die Kupferblechabdeckung aufgebracht worden. Auch im Inneren des Turms ist viel geschehen. Neben der großflächigen Entfernung des Algenbelags mussten Fugen saniert werden, es wurde verputzt und gestrichen sowie die Deckenbalken in elf Meter Höhe saniert. Auch die Turmtreppe, Fenster und das Eingangsportal wurden instandgesetzt. „Zusätzlich haben wir die Abdichtung der Fundamente der kompletten Nordwand in Auftrag gegeben“, ergänzt Christof Rau.

 

Ehrenamtliche sind größter Schatz der Gemeinde

 

„Unseren zahlreichen Ehrenamtlichen, dem größten Schatz unserer Kirchengemeinde, dankten wir für allen verlässlichen und herzlichen Einsatz, hör- und sichtbar und ebenso in der Stille des Gebets und im praktischen Arbeiten im Hintergrund“, berichtet Pastor Christof Rau vom Dankesfest. „Unserer Kantorin Gerhild Heller dankten wir für nunmehr 22 erfrischend beschwingte, einfühlsam zugewandte Jahre ihres Dienstes, in denen sie stets mit musikalisch vielseitigem Repertoire Klein und Groß begleitete, herausforderte und förderte, um unsere Kirchengemeinde auf besondere Art vielseitig zum Klingen zu bringen. Das wurde im Festgottesdienst durch 57 gemeinsam musizierende Chorsängerinnen und -sänger, unsere Band ‚Heaven on Earth‘, Bläserchor und Flötenensemble mehr als deutlich.“

 

Dank für große Spendenbereitschaft und Fördermittel

 

Zudem sprach die Kirchengemeinde während der Feier allen Spenderinnen und Spendern, den fördernden Stiftungen, Politikerinnen und Politikern, ausführenden Firmen, Planerinnen, Initiatoren und allen Baubegleitenden, die sich in kleinem und großem Umfang an der Finanzierung und Umsetzung der beiden Bauabschnitte an der Dorfkirche Ranzin beteiligten, ihren Dank aus. „Wesentliche Weichen in diesem Bauprojekt haben durch ihre großzügige Unterstützung immer wieder der Schmatziner Gutsbesitzer Dr. Johannes Runge und seine Familie gestellt. Durch gute Worte, die sie eingelegt haben ebenso, wie durch substantielle Spenden“, so Christof Rau. „Dank gilt auch Kai Schulz und Arite Hacker, die vieles durch das Knüpfen von Kontakten ermöglicht haben sowie den Fördermittelgebern der Stiftung Kiba, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der ZEIT-Stiftung und der Sparkasse Vorpommern.“

 

Persönlicher Einsatz für Sanierungsprojekt

 

„Erwähnen möchte ich auch die Unterstützung aus der Politik und dabei insbesondere Egbert Liskow, Franz-Robert Liskow und Vincent Kokert für ihren Einsatz danken und für die engagierte Art und Weise, wie sie unsere Kirche ins Gespräch gebracht haben und sich für die Bereitstellung von substantiellen Landesmitteln einsetzten“, sagt Christof Rau. „Weiterhin danke ich Philipp Amthor, Abgeordneter des deutschen Bundestages, und Eckhardt Rehberg, ehemaliges Mitglied des Haushaltsausschusses des Bundestages, der zur wesentlichen finanziellen Beteiligung des Bundes beigetragen hat, sowie der früheren Justizministerin Katy Hoffmeister in ihrer Funktion als zuständige Ministerin für Kirchenangelegenheiten sowie auf Kreisebene Dr. Matthias Manthei für seine Unterstützung bei diesem Sanierungsvorhaben“, so der Pastor weiter. Ebenso sei die Kirchengemeinde dem Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis für die bewilligten Mittel dankbar. Ebenfalls mit besonderem Dank während des Fests seien die Personen bedacht worden, die konkret an der Umsetzung der Maßnahme beteiligt waren. Dazu zählten die Architektin Dr. Anne Börrnert, die Baubeauftragte Katharina Hardt, der ehrenamtliche Baubegleiter vor Ort, Carl Kauert, und der frühere Pastor der Kirchengemeinde, Dr. Ulf Harder.

 

Rückblick auf die Zeit des Bauens

 

Nach einem kurzen visualisierten Rückblick auf die Sanierungszeit, der den Festgästen noch einmal die großen Anstrengungen des Bauprozesses mit all seinen Herausforderungen und Anekdoten vor Augen führte, feierten Kirchengemeinde und Gäste rund um die sanierte Kirche unter freiem Himmel zunächst bei Kaffee- und Kuchenbüffet und abends am Grill. „An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an alle fleißigen Helferinnen und Helfer und an unsere Freiwilligen Feuerwehren, die uns tatkräftig unterstützt haben“, so Christof Rau. „Übrigens: Ein Ausflug zur nun vollumfänglich sanierten ‚Kirche des Jahres 2021‘ lohnt sich. Geplant ist abschließend noch die barrierefreie Umgestaltung des Kirchenvorplatzes. Für die Finanzierung sammeln wir noch Spenden.“ Die Kirchengemeinde Züssow-Zarnekow-Ranzin freut sich über Spendenüberweisungen auf Konten bei der Sparkasse Vorpommern unter der IBAN: DE16 1505 0500 0435 0000 71 oder bei der Volksbank mit der IBAN: DE76 1506 1638 0001 0236 67.

Quelle: PEK (sk)