Mecklenburgischer Kirchenkreisrat tagt vor Ort Gespräch und Unterstützung für Kirchengemeinde Grevesmühlen
25.01.2024 · Grevesmühlen/Schwerin. Rückenstärkung für den Kirchengemeinderat Grevesmühlen: Der mecklenburgische Kirchenkreisrat wird am morgigen Freitag (26. Januar) bei der evangelischen Gemeinde seine reguläre Sitzung abhalten. Ein Tagesordnungspunkt ist ein Gespräch mit einigen Mitgliedern des Kirchengemeinderates.
„Wir freuen uns, dass wir die Gelegenheit haben, uns einmal direkt mit einem unserer Leitungsgremien im Kirchenkreis Mecklenburg austauschen zu können“, sagt Pastorin Fabienne Fronek. „Gerade nach den Diskussionen in der Region im Blick auf die Unterbringung von geflüchteten Menschen, bei der wir uns klar positioniert haben, sind wir froh für jede Unterstützung“, so die Gemeindeseelsorgerin.
Hintergrund ist eine Bürgerbefragung, bei der sich die Kirchengemeinde klar für die mögliche Unterbringung von 70 Geflüchteten in Grevesmühlen ausgesprochen hatte, um die stark diskutierte Unterkunft in Upahl zu entlasten. Zuvor hatte sich das Gremium mit der Sachlage eingehend beschäftigt.
Doch nach dem Votum des Kirchengemeinderates flatterte ein anonymes Drohschreiben in den privaten Briefkasten des ehrenamtlichen Vorsitzendes des Kirchengemeinderates und zudem ging eine Beschwerde gegen die Pastorin ein. „Dies hat uns und auch mich persönlich stark mitgenommen. Wir waren deshalb froh, dass wir vom Flüchtlingsbeauftragten im Kirchenkreis, Lars Müller, und vom Wismarer Propst Marcus Antonioli in dieser Situation schon viel Unterstützung erfahren haben“, blickt Pastorin Fronek zurück. Und, dass jetzt auch der Kirchenkreisrat das Gespräch suche und den Kirchengemeinderat und die Gemeinde stärken möchte, „empfindet unsere Gemeinde“, so Pastorin Fronek, „als ein gutes und wichtiges Zeichen.“
Quelle: ELKM (cme)