Pommerscher Kirchenkreisrat: Vernetzung im ländlichen Raum

11.07.2024 · Weitenhagen. Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) gewährt der Kirchengemeinde Dersekow eine Förderung in Höhe von 500 Euro für die Durchführung der „Sommerfreizeit 2024“ aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“. Diesen Beschluss fasste der KKR in seiner jüngsten Sitzung, die im „Haus der Stille“ in Weitenhagen stattfand.

Die Kirchengemeinde Dersekow plant gemeinsam mit der Evangelischen Jugend Pommern (EJP), den Kirchengemeinden des Tollensetals und der Kirchengemeinde Damgarten eine Freizeit in Dänemark. Die Sommerfreizeit sei außergewöhnlich, da sie im Rahmen der EJP junge Menschen aus vielen Teilen des ländlichen Bereichs Pommerns vernetze, hieß es zu dem Beschluss seitens des KKR. Der Zuschuss solle dazu beitragen, dass alle Jugendlichen, die daran teilnehmen möchten, mitfahren können. Der Vorsitzende des Kirchenkreisrats, Propst Gerd Panknin, hob hervor, dass es mit dieser Sommerfreizeit gelinge, junge Menschen in einem riesigen Gebiet anzusprechen und zu sammeln. „Ich freue mich über diese weit übergreifende Zusammenarbeit“, so Gerd Panknin.

 

Dank an Förderverein „Dorfkirchen in Not“

 

Ebenfalls aus dem Fonds „Initiativen und Projekte“ bewilligte der KKR dem Förderverein Dorfkirchen in Not in Mecklenburg und in Vorpommern e. V. einen Zuschuss in Höhe von 500 Euro. Durch die hochengagierte ehrenamtliche Tätigkeit der Mitglieder des Fördervereins sei es aufgrund von Zuwendungen des Vereins als wichtiger Finanzierungsbaustein möglich geworden, viele Kirchen auch in Pommern zu sanieren, so die Beschlussbegründung. Für diese große Unterstützung sprach der Kirchenkreisrat im Namen des PEK dem Verein seinen Dank aus. Der bewilligte Zuschuss soll dazu beitragen, eine Broschüre herauszugeben, um anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Vereins dessen wertvolle Arbeit zu präsentieren und zu würdigen.

 

Klimaausschuss der Kirchenleitung

 

Der KKR beschloss, aus seinen Reihen Sylvia Giesecke in den Klimaausschuss der Kirchenleitung zu entsenden. Die Landessynode der Nordkirche hat im Rahmen des Zweiten Klimaschutzplans Zwischenziele auf dem Weg zur Treibhausgasneutralität beschlossen, die bis zum Jahr 2027 umzusetzen sind. Die Aufgabe des Kirchenleitungsausschusses Klimaschutz sei es, dazu beizutragen, dass der Klimaschutz zu einem gemeinsamen Projekt aller Akteure und Ebenen in der Nordkirche wird, so die Beschlussbegründung. In dem Ausschuss sind jeweils ein Kirchenkreisratsmitglied aus jedem Kirchenkreis, der Umweltbeauftragte, das Landeskirchenamt, die Hauptbereiche und die Kirchenleitung vertreten.

 

Pröpstin Kathrin Kühl in Vorstände entsandt

 

Der Kirchenkreisrat beschloss, Pröpstin Kathrin Kühl in zahlreiche Vorstände und Ausschüsse zu entsenden. So entsandte das Gremium die Pröpstin als Vorsitzende in den Arbeitsschutzausschuss des PEK, in den Vorstand des Kreisdiakonischen Werks Greifswald & kreisdiakonische KiTa gGmbH, in das Kuratorium des „Hauses der Stille“ Weitenhagen, in den Vorstand der Hospitalstiftung Herzogin Sophia Hedwig Loitz, in das Kuratorium der Greifswalder Bachwoche sowie in den Finanzbeirat der Landeskirche.

 

OKR Sebastian Kriedel: Transparente Zusammenarbeit mit Pommern

 

Als Gast nahm Oberkirchenrat Sebastian Kriedel an der Sitzung teil. Seit der Kirchenfusion im Jahr 2012 ist Sebastian Kriedel die Kontaktperson des pommerschen Kirchenkreises zum Landeskirchenamt. Er beglückwünschte in seinem Grußwort den Kirchenkreisrat und die pommersche Kirche dazu, den Weg der Fusion von der eigenständigen Landeskirche hin zu einem Kirchenkreis innerhalb der Nordkirche gegangen zu sein. „Pfingsten 2012 war ein Einschnitt, der in Pommern, aber auch in Mecklenburg, nicht ohne Verletzungen und Rückschläge blieb. Ich denke aber, wir haben heute einen Stand erreicht, an dem wir gemeinsam sehr glücklich sind. Wir sind in der Nordkirche angekommen und dankbar dafür“, so der Oberkirchenrat. Mit Pommern habe sich eine besonders enge und gute Kommunikation entwickelt, die auf gegenseitiger Verständigung und transparenter Zusammenarbeit basiere. Stets sei das offene Gespräch möglich, betonte Sebastian Kriedel. Dafür sei er dankbar. Gern wolle er diese gute Basis und diese vertrauensvolle Ebene weiterhin in dieser Weise pflegen.

 

Weitere Themen und gemeinsamer Grillabend

 

Das Gremium befasste sich in seiner Sitzung außerdem unter anderem mit verschiedenen Personalfragen, mit der technischen Ausstattung der KKR-Mitglieder sowie mit der Bestellung der Mitglieder der Koordinierungskommission Mecklenburg und Pommern, die jedoch noch nicht vollständig beschlossen wurde. Zudem berichtete der Leiter des Kirchenkreisamts, Marc Engelhardt, dem Gremium von der aktuellen Situation in der Finanzabteilung.

 

Im Anschluss an die Sitzung versammelten sich die Mitglieder des KKR zu einem Grillabend im Garten des „Hauses der Stille“. Zu dem Essen hatte der Vorsitzende des Kirchenkreisrats, Propst Gerd Panknin, die Mitglieder und Gäste des Gremiums eingeladen. „Mit diesem gemeinsamen Essen möchte ich Danke sagen für ihre und eure Zeit und den großen Einsatz. Ich wünsche dem Kirchenkreisrat weiterhin ein so gutes Miteinander“, sagte Gerd Panknin, der letztmalig an einer regulären Kirchenkreisratssitzung teilnahm, da er am 1. August in den Ruhestand geht. Zubereitet wurde das Essen von den Mitarbeitenden des „Hauses der Stille“, denen Gerd Panknin einen ganz besonderen Dank aussprach.

 

Die nächste reguläre Zusammenkunft des pommerschen Kirchenkreisrats findet nach der Sommerpause am 10. September 2024 statt.

Quelle: PEK (sk)