Festgottesdienst in der St. Georgenkirche zu Parchim Sabine Schümann wird als mecklenburgische Pröpstin eingeführt

Pröpstin Sabine Schümann

Foto: Privat

06.03.2024 · Parchim/Schwerin. In den Dienst als Pröpstin im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Mecklenburg, der bereits zum Monatsanfang begann, wird Pastorin Sabine Schümann am Sonntag, 24. März 2024, in Parchim eingeführt. Dazu wird herzlich um 14 Uhr in die St. Georgenkirche zu Parchim eingeladen.

Die Mitglieder der mecklenburgischen Kirchenkreissynode hatten die Gemeindepastorin der Kirchengemeinde Groß Laasch-Lüblow im vergangenen September zum Nachfolger des langjährigen Propstes Dirk Sauermann gewählt. Nach der Einführung der neuen Pröpstin durch MV-Bischof Tilmann Jeremias wird zu einem Empfang im Luisenspeicher (Luisenstraße 5) eingeladen. Dort werden u.a. einige offizielle Grußworte gehalten. Es wird gebeten, sich bis 15. März unter E-Mail: proepstin-parchim@elkm.de oder unter Telefon: 03871-212336 anzumelden.

 

Ihren Dienstsitz hat Pröpstin Schümann in Parchim, die gleichnamige Propstei ist ihr Seelsorgebezirk. Pröpstin Sabine Schümann übernimmt im gesamten Kirchenkreis besondere Verantwortung für Zusammenarbeit mit der Diakonie und ihren Einrichtungen. Predigtstelle ist die St. Georgenkirche Parchim. Die Propstei Parchim gliedert sich in die vier Kirchenregionen Boizenburg-Wittenburg, Hagenow, Ludwigslust-Dömitz und Parchim mit insgesamt 47 Kirchengemeinden und rund 29.000 Gemeindegliedern.

 

Gebürtige Mecklenburgerin mit internationaler Erfahrung

 

Sabine Schümann stammt gebürtig aus Waren an der Müritz. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Rostock, in Nottingham (Großbritannien) und in Münster/Westfalen, führten sie Studienaufenthalte bzw. ein Praktikum nach Rom, Tokyo und Moskau. Ihr Vikariat absolvierte Sabine Schümann in der Kirchengemeinde Lichtenhagen Dorf bei Rostock. Seit 2009 ist sie Pastorin in der Kirchengemeinde Groß Laasch-Lüblow und im Moment ebenso zuständig für die Kirchengemeinden Grabow und Neese. Seit März 2023 ist sie zudem Regionalpastorin.

 

Leitmotiv: Gott immer wieder ins Gespräch bringen

 

Bei ihrer Vorstellung auf der Wahlsynode in Güstrow hatte Pastorin Schümann alle Christenmenschen dazu aufgerufen, „Gott immer wieder ins Gespräch bringen. Untereinander und mit denen, die nichts von ihm wissen.“ Sie sei davon überzeugt, dass Kirche wunderbare Räume habe und immer wieder neu schaffen könne, ja müsse, in denen das möglich sei: „Begegnung, Erzählung, Austausch, Segen. Wir müssen uns selbst befragen und anfragen lassen, wie diese Räume aussehen sollen.“

 

Zugleich plädierte die Theologin bei ihrer Vorstellung dafür, sich zu trauen. „Heraus aus der eigenen Komfortzone. Heraus aus den Grenzen der eigenen Gemeinde. Weg von dem immer-schon und haben-wir-schon-mal-gemacht-hat-nicht-funktioniert-Gerede. Dazu will ich Lust machen. Zur Arbeit in den Gemeinden und darüber hinaus. Es gibt viele tolle Angebote und Projekte, gute gewachsene Traditionen.“

 

Mehr mit Vorzügen von Mecklenburg werben

 

Im Blick auf die Propstei Parchim aber ebenso auf ganz Mecklenburg, wo derzeit viele Stellen unbesetzt sind, weil sich keine oder wenige Bewerberinnen und Bewerber für die Pfarrstellen finden, riet Sabine Schümann dazu, das mecklenburgisches Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. „Weniger jammern und mehr werben. Mit toller Landschaft, engagierten Menschen, einer großen Nähe zu Hamburg und Berlin.“

 

In vielen Gemeinden gäbe es große Freiheiten; die Bereitschaft auf andere Weise von Gott zu erzählen, neue Räume zu eröffnen und zu betreten. Gleichzeitig würden Traditionen gepflegt und das sei wunderbar; „ein Aspekt von Vielfalt und die Erinnerung, dass wir unseren Auftrag auf vielerlei Weise umsetzen können in Gemeinden und Regionen, und ebenso in den Diensten, Werken und in der Diakonie.“

Quelle: ELKM (cme)