Pommerscher Kirchenkreisrat: Soziale Brennpunkte im Blick
17.10.2024 · Weitenhagen. Sitzung des Pommerschen Kirchenkreisrats: Mittel für diakonische Arbeit / Haushalt 2025 wird Synode vorgelegt / Austausch über Energiewerk
Der Kirchenkreisrat (KKR) des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises (PEK) hat in seiner jüngsten Sitzung im „Haus der Stille“ in Weitenhagen die Verteilung der geplanten kirchenkreislichen Mittel in Höhe von 100.000 Euro für die diakonische Arbeit im Jahr 2025 beschlossen. Mit dem Beschluss folgte der KKR den Empfehlungen des Diakonieausschusses. Die Schwerpunkte sollen dabei erneut auf der Arbeit der Beratungsstellen für Ehe und Familie, auf der Arbeit mit behinderten Menschen sowie auf der Arbeit mit Geflüchteten liegen. Die Unterstützung durch den Kirchenkreis habe eine hohe Dringlichkeit, hieß es zu den Empfehlungen aus dem Diakonieausschuss. Zu den Aufgabenbereichen, die durch die Mittel gestützt werden, gehören zudem unter anderem die Tafelarbeit, die Jugendsozialarbeit und die Stadtteilarbeit in sozialen Brennpunkten.
Synode wird Haushalt vorgelegt
In einem weiteren Beschluss entschied der KKR, den Haushalt 2025 in Höhe von rund 18,5 Millionen Euro in die Kirchenkreissynode einzubringen und die Synodalen, die das nächste Mal am 9. November in Züssow zusammenkommen, um eine entsprechende Beschlussfassung zu bitten. Zuvor hatte Finanzabteilungsleiterin Diana Schulmeister, unterstützt von Amtsleiter Marc Engelhardt, den Kirchenkreisratsmitgliedern den Haushaltsplan mit dem Stellenplan, dem Pfarrstellenplan sowie der mittelfristigen Finanzhochrechnung ausführlich vorgestellt. Nach eingehender Beratung und der Beschlussfassung dankte die Vorsitzende des Kirchenkreisrats dem Finanzausschuss und den Mitarbeitenden des Kirchenkreisamts, insbesondere Diana Schulmeister und Marc Engelhardt, für ihre akribische und sorgfältige Arbeit. Der Synode werde eine hervorragende Grundlage für ihren Beschluss zur Verfügung gestellt.
Pläne zur Gründung eines Energiewerks erörtert
Ebenfalls sehr ausführlich befasste sich der KKR zum wiederholten Mal mit den Plänen und dem aktuellen Stand zur Gründung der Gesellschaft des Energiewerks in der Nordkirche. Zeitweise war dazu Heike Hardell der Sitzung per Videokonferenz zugeschaltet. Die Oberkirchenrätin ist leitende Dezernentin des Finanzdezernats im Landeskirchenamt der Nordkirche und Mitglied des Entwicklungsteams, das die Gesellschaftsgründung vorbereitet. Sie stellte den Planungsstand vor und beantwortete den Kirchenkreisratsmitgliedern zahlreiche Fragen. „Der Schutz der Schöpfung ist der Ursprungsgedanke der Idee für das Energiewerk“, so Heike Hardell. Zudem solle das aussichtsreiche Feld regenerativer Energieerzeugung nicht externen Investoren überlassen werden, sondern der Kirche selbst zugutekommen, die so ihren Verkündigungsauftrag auch in einer Zukunft erfüllen könne, in der andere Finanzierungsgrundlagen geringer werden. Darüber hinaus könne Eigenkapital sinnvoll investiert werden und regionale Wertschöpfung bleibe im kirchlichen Kreislauf. „Dafür brauchen wir Partner mit Expertise und die gemeinsame Koordination gleichberechtigter Gesellschafter innerhalb der Landeskirche“, meinte die Oberkirchenrätin. Der Kirchenkreisrat wird sich voraussichtlich in der Novembersitzung erneut mit dem Thema Energiewerk befassen.
Weitere Themen und nächster Sitzungstermin
Das Gremium befasste sich in seiner Sitzung außerdem unter anderem mit Kirchengemeindeangelegenheiten, dem aktuellen Bericht aus der Finanzabteilung, mit Bewerbungsverfahren, mit verschiedenen Personalfragen sowie mit der Tagesordnung der Kirchenkreissynode am 9. November in Züssow. Die nächste Zusammenkunft des pommerschen Kirchenkreisrats findet am 12. November 2024 statt.
Quelle: PEK (sk)