Nachbarschaftszentrum Auferstehungskirche Barber Angels MV schenken bedürftigen Menschen ein Stück Würde

Von Fanny Gaube

KDW Stralsund

27.02.2025 · Stralsund. Das Nachbarschaftszentrum Auferstehungskirche in Grünhufe verwandelte sich am vergangenen Samstag in einen Ort der Herzlichkeit und des Mitgefühls. Die Barber Angels Mecklenburg-Vorpommern, eine Gruppe ehrenamtlicher Friseure, waren zu Gast, um bedürftigen Menschen kostenlose Haarschnitte zu schenken.

In nur drei Stunden sorgten acht engagierte Friseure für insgesamt 60 neue Haarschnitte. Die Haarschnitte konnten nur über Gutscheine eingelöst werden, die zuvor an die unterschiedlichen Organisationen verteilt wurden. Zu den Gästen zählten Menschen aus dem Obdachlosenheim, Besucher der Tafel, Ehrenamtliche sowie Kinder und Jugendliche. Neben einem frischen Haarschnitt erhielten sie ein offenes Ohr und ein herzliches Gespräch – kleine Gesten mit großer Wirkung. Zudem hatten die Ehrenamtlichen vom Café Aufwärts der Luther-Auferstehungs-Kirchengemeinde und des Nachbarschaftszentrums Kuchen gebacken. Darüber hinaus gab es Mutzen sowie Kaffee und Tee, die für eine gemütliche Atmosphäre sorgten.

 

Engagement mit Herz und Schere

 

Die Barber Angels, erkennbar an ihrer markanten Lederkluft mit Engelsflügeln, engagieren sich deutschlandweit für Menschen am Rande der Gesellschaft. „Armut nimmt immer mehr zu, und wir finden es einfach schön, helfen zu können. Ein Haarschnitt kann so viel bewirken“, sagt Anja, die seit drei Jahren als Zenturio das Chapter Mecklenburg-Vorpommern leitet. Das Chapter Meck-Pomm existiert bereits seit 2019 und hat sich seither dem sozialen Engagement verschrieben.

 

Mit ihrer Arbeit schenken die Barber Angels den Menschen nicht nur einen neuen Look, sondern auch ein Stück Würde und Selbstvertrauen. Ihre Aktion zeigt, wie wichtig Solidarität und Mitmenschlichkeit sind – gerade in Zeiten zunehmender sozialer Herausforderungen. Auch im Sommer wird es einen weiteren Termin geben, um erneut bedürftigen Menschen einen kostenlosen Haarschnitt und ein Lächeln zu schenken.

Quelle: Kreisdiakonisches Werk Stralsund