Friedensgebete Drei Jahre Krieg in der Ukraine

19.02.2025 · Greifswald/Schwerin/Stralsund. Am Montag, 24. Februar, jährt sich der Tag des Überfalls Russlands auf die Ukraine zum dritten Mal. Aus diesem Anlass wird in den Kirchenkreisen Mecklenburg und Pommern zu Friedensgebeten und Gedenkveranstaltungen eingeladen.

Seit Beginn des Krieges finden montags Friedensgebete im Greifswalder Dom statt. Am kommenden Montag, 24. Februar, findet das Gebet im größeren Rahmen statt. „Dort können Menschen Kerzen entzünden und gemeinsam beten für die Opfer der kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit – besonders für ein Ende des Krieges in der Ukraine und in Israel/Palästina“, teilen Pastor Tilman Beyrich von der Kirchengemeinde St. Nikolai und Daniel Schneider vom ökumenischen Verein Offensive Junger Christen mit. Auch Menschen aus der Ukraine seien wöchentlich bei den Friedensgebeten dabei. Seit dem Beginn des Krieges seien 280.000 ukrainische und russische Soldaten sowie 12.500 ukrainische Zivilisten getötet, mehr als 800.000 Menschen verletzt worden, so Tilman Beyrich und Daniel Schneider. „Um 17.17 Uhr sind alle herzlich eingeladen, ihre Sehnsucht nach einem Ende dieses Krieges vor Gott zu bringen. Ukrainische Geflüchtete und mehrere Kirchengemeinden Greifswalds haben diesen Gottesdienst gemeinsam vorbereitet.“

 

Seit Ostern 2022 ist die Ukrainische Orthodoxe Gemeinde in der Schweriner St. Paulskirche zu Gast und feiert dort ihre Gottesdienste. „Für uns als Friedensgemeinde ist diese Zusammenarbeit Anlass, am 24. Februar um 16 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung in die St. Paulskirche einzuladen“, sagt Pastor Klaus Kuske. „Wir heißen alle Menschen willkommen, die den Opfern und Überlebenden des Angriffskrieges gedenken wollen und die für Frieden in der Ukraine einstehen.“ Organisiert werde der Nachmittag von der Integrationsbeauftragten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Jana Michael, der Evangelisch-Lutherischen Friedenskirchengemeinde und der Ukrainischen Orthodoxen Gemeinde. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hält ein Grußwort. Gäste der Veranstaltung werden gebeten, auf das Mitbringen größerer Taschen zu verzichten.

 

Auch in Stralsund wird am 24. Februar zu einem ökumenischen Friedensgebet eingeladen. Es beginnt um 19 Uhr im Nachbarschaftszentrum Auferstehungskirche Grünhufe, in der Lindenstraße 35. „Drei Jahre Krieg in Europa, drei Jahre Leid und Zerstörung in der Ukraine, drei Jahre sterben junge Menschen auf beiden Seiten, ihre Leben gehen unwiederbringlich verloren“, sagt Thomas Nitz vom Nachbarschaftszentrum Grünhufe.

 

In Neubrandenburg wird (wie jeden Montag) am 24.2., 18 Uhr in der St. Johanniskirche ein Friedensgebet gefeiert. Diesmal gestalten es die Jugendlichen der Jungen Gemeinde und sie thematisieren den Kriegsbeginn vor drei Jahren in der Ukraine.

Quelle: PEK/ELKM (sk/dav)