Aus dem Gemeindeleben Marienskulptur für die Dorfkirche Groß Trebbow
Von Anne Drescher

Foto: Privat
25.02.2025 · Groß Trebbow. Die Dorfkirche Groß Trebbow darf sich über eine außergewöhnliche Schenkung freuen: Eine prachtvolle Marienskulptur, geschaffen von dem barocken Künstler Francois Duquesnoy (1594-1643).
Duquesnoy war ein Zeitgenosse und Freund des berühmten Malers Peter Paul Rubens. Zu seinen berühmtesten Werken gehören die Statue des Heiligen Andreas im Petersdom in Rom sowie die Statue der Heiligen Susanna in Santa Maria di Loreto, ebenfalls in Rom.
Sabine und Uwe Hanfland aus Bochum sind die großzügigen Spender dieser kostbaren Skulptur. Sie haben Freunde in der Region und sind dadurch auf die Dorfkirche Groß Trebbow und auf den Förderverein aufmerksam geworden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, dieses Kleinod gotischer Baukunst aus dem 14. Jahrhundert zu restaurieren und zu erhalten. Uwe Hanfland äußerte bei seinen Besuchen im Norden, dass er sich in der Dorfkirche sehr wohl fühlt und trat 2024 auch dem Förderverein der Dorfkirche bei, um die Erhaltung und Verschönerung des Gotteshauses zu unterstützen.
Die Marienskulptur wird einen besonderen Platz in der Dorfkirche Groß Trebbow einnehmen. Die anrührende Darstellung der Maria mit ihrem Sohn aus dem frühen 17. Jahrhundert passt zeitlich zu dem barocken Ensemble von Altar und Kanzel in der Kirche, die ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammen. François Duquesnoys war als einer der größten Vertreter der Barockkunst berühmt. Sein Werk hatte großen Einfluss auf die europäische Bildhauerkunst seiner Zeit und darüber hinaus. Bekannt ist er für seine religiösen und mythologischen Skulpturen, die sich durch Eleganz, Ausdruckskraft und Realismus auszeichnen. Hochgelobt wurde er schon zu Lebzeiten für seine anrührenden, genau beobachteten Kinderfiguren.
Die Kirchengemeinde Groß Trebbow ist Sabine und Uwe Hanfland für ihre großzügige Schenkung außerordentlich dankbar. Diese Mariendarstellung ist eine wertvolle Bereicherung für unsere Dorfkirche, an der sich die Gemeinde und die Besucher erfreuen werden.
Quelle: kirche-mv.de (ad)