Kirchenkreissynode tagt am 21.-22. März Mecklenburgische Synodale diskutieren Kirchenmitgliedschafts-Untersuchung

10.03.2025 · Güstrow. Das Thema Kirchenmitgliedschaft, die Aufhebung, Errichtung und Änderung von Pfarrstellen sowie die Novelle von Satzungen sind Schwerpunkte der Frühjahrssynode: Dazu treffen sich die 55 Synodalen und die Jugendvertreter des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Mecklenburg am Wochenende (21.-22. März) in Güstrow. Am Samstagmorgen (22. März) wird um 9 Uhr zu einem öffentlichen Synodengottesdienst in den Dom zu Güstrow eingeladen.

Im Mittelpunkt der 4. Tagung der Kirchenkreissynode stehen „der aktuelle Stand in kirchlichen Bereichen und die Entwicklungsmöglichkeiten“, so Präses Dr. Christoph Heydemann und ergänzt: „Zudem schauen wir ein wenig in die Zukunft unserer Kirche. Dazu gibt es Berichte und einen Vortrag von Dr. Edgar Wunder vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD zur 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung. Davon versprechen wir uns Einsichten und Anstöße für die Diskussionen in den Synodenausschüssen am Freitagabend.“ Konkret werde es um den Strukturwandel in den aktuell 193 mecklenburgischen Kirchengemeinden gehen.

 

Hintergrund: Unter dem Titel „Wie hältst du’s mit der Kirche?“ war im Vorjahr die mittlerweile 6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) erschienen. Ein Ergebnis: Es gibt hohe Reformerwartungen an die Kirche. Positiv ist: Mehr als drei Viertel aller evangelischen Kirchenmitglieder finden, dass die Reformen ihrer Kirche in die richtige Richtung gehen. Die Untersuchung analysiert Fragen wie: Welche Erwartungen gibt es heute an Kirche und würde weniger Kirchensteuer zu weniger Austritten führen? Die Ergebnisse der Studie sind spannend. Herausgekommen ist zum Beispiel, dass über alle Konfessionen hinweg eine große Zustimmung zur ökumenischen Orientierung und Zusammenarbeit zwischen den Kirchen herrscht. Außerdem erwarten sowohl Kirchenmitglieder als auch Konfessionslose von der Kirche ein soziales Engagement, das über den Bereich des Religiösen hinausgeht.

 

Wiederwahl und Einsetzung Pröpste-Wahlausschuss


Darüber hinaus stehen auf der Synodentagung verschiedene Personalentscheidungen an. Pröpstin Britta Carstensen (Neustrelitz) stellt sich der Wiederwahl. Außerdem ist für die Propstei Wismar ein Wahlausschuss einzusetzen. „Denn Propst Marcus Antonioli ist zum Personalchef der Nordkirche gewählt worden und scheidet im Juli 2025 aus“, so der Präses.

 

Zur Entlastung der Kirchengemeinderäte von der Verwaltung der örtlichen Kirchen liegt den Synodalen ein Antrag des der Kirchenkreisrates (KKR) vor. Konkret soll die Landessynode der Nordkirche die Kirchengemeindeordnung ändern, so dass ein Kirchengemeinderat die Vertretung der örtlichen Kirche durch Beschluss im Einvernehmen mit dem Kirchenkreisrat ganz oder teilweise auf diesen übertragen kann – aber ohne, dass eine Vermögensübertragung der Kirche erfolgt. So sollen Gemeinden von der Verwaltung des Gebäudes entlastet werden.

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Dienste und Werke geben Einblick in ihre Arbeit

 

Auf der Synodentagung im Gemeindesaal der Güstrower Domgemeinde (Domplatz 6) werden die Synodalen ebenso die Berichte des Kirchenkreisrates, der Kirchenkreisverwaltung, des Präventionsbeauftragten und des Diakonischen Werkes behandeln. „Einblick in ihre vielfältigen Aufgaben und ihr Wirken geben ebenso die Dienste und Werke, darunter das Zentrum kirchlicher Dienste Mecklenburg. Darüber hinaus sollen verschiedene Satzungen geändert bzw. aktuell angepasst werden“, blickt Dr. Christoph Heydemann voraus.

 

Weitere Informationen: 4. Tagung der III. Kirchenkreissynode

Quelle: ELKM (cme)