GeschichteNordkirche und Kirchenkreise untersuchen ihre Vergangenheit
Die Nordkirche und ihre Kirchenkreise beschäftigen sich intensiver mit ihrer Vergangenheit und insbesondere mit ihrer Geschichte während der DDR-Zeit. Diese Debatte betrifft nicht allein die Kirchen in Mecklenburg und Pommern. Thema sind ebenso auch die Partnerschaften und Friedensaktivitäten der Kirchengemeinden in Hamburg und Schleswig-Holstein.
Um die Entwicklung der Kirchen in Norddeutschland zu verstehen, ist ein Blick bis ins Jahr 1914 notwendig. Die Kirche konzentriert sich dabei allerdings auf Schwerpunkte. Dazu zählen die Geschichte der Mecklenburgischen Landeskirche zwischen 1933 und 1945, die Geschichte der Kirchen in der DDR zwischen 1969 und 1989, die Partnerschaftsarbeit zwischen Ost und West sowie die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit zwischen 1990 und 2012.
Dabei geht es nicht nur um einen sachlichen Zugang zur eigenen Geschichte. Auch Einzelne sollen Gelegenheit haben, ihre ganz persönliche Geschichte zu erzählen.
Die Nordkirche kann auf zahlreiche Vorarbeiten zurückgreifen. Die ehemaligen Landeskirchen Mecklenburg und Pommern hatten sich beide durch die "Gauck-Behörde" auf Stasi-Verstrickungen überprüfen lassen. 1996 hatte die Pommersche Kirche einen Bericht zu Stasi-Tätigkeiten veröffentlicht.
Der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Mecklenburg hat ein Buch mit Biografien erarbeiten lassen, in dem Menschen aus Kirche und Gesellschaft vorgestellt werden, die in die Mühlen des SED-Regimes geraten sind.
Mehrere größere und kleinere Veranstaltungen fanden in Mecklenburg bereits statt. Eine Auswahl mit vielen Informationen finden Sie hier:
Biografien politisch Verfolgter und Diskriminierter in Mecklenburg aufgearbeitet
Anlage PDF: Dokumentation der Buchvorstellung (5. November 2019 | St. Nikolaikirche Rostock)
Anlage PDF: Dokumentation Staat und Kirche im Kirchenkreis Malchin 1980-1990 (30. März 2020 | Salem)