04.10. bis 03.11.2024 | Reisetagebuch Paraguay, Brasilien und ArgentinienMit "Querblech" in Südamerika

Querblech - dahinter verstecken sich zwölf Jugendliche und junge Erwachsene von 14 bis 25 Jahren aus Mecklenburg-Vorpommern, die gemeinsam mit ihren Blechblasinstrumenten musizieren. Seit Dezember 2023 bereiten wir uns auf unsere Südamerika-Tour vor unter der Leitung vom Landesposaunenwart Martin Huss. Diese findet vom 04.10.2024 bis 03.11.2024 statt und umschließt die Länder Paraguay, Brasilien und Argentinien. Wir werden nicht nur Konzerte spielen, sondern auch Auftritte in Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen haben. Kommt mit auf unsere Reise:


Tag 10Martins Vertrauensübung

Heute Morgen wartete für mich und Jörn auf dem Frühstückstisch gleich eine kleine Überraschung, der erste Käsekuchen in Paraguay. Weil das Kind unserer Gasteltern auch im Orchester mitspielt, fuhren wir alle gemeinsam zur Kirche in Filadelfia. Dort angekommen gestalteten wir einen omorziösen Gottesdienst zusammen mit dem Streich- und Blasorchester der Musikschule Amati und einer sehr singfreudigen Gemeinde.

Danach ging es per Bus in den Ort Loma Plata, der größten Kolonie im Chaco. Vorort erwarteten uns unser erstes Mal Assado, eine Probe im Auditorium und ein weiterer Auftritt im Altersheim. Das Highlight für die Rentner: Martins Vertrauensübung, bei der sich eine ausgewählte Person rückwärts fallen lassen und auf Martins auffangende Hände vertrauen muss. Und Vertrauen ist natürlich auch gegenseitig, also ließ Martin sich auch fallen...

Zur Beruhigung, allen Beteiligten geht es gut.

Den Tag schlossen wir mit dem gelungenen Zusammenspiel von uns und den Musikern des Orchesters Menno ab. Anschließend ging es wieder in die Gastfamilien nach Filadelfia.

 

Von Christian



Tag 9Lacheinlagen in Fernheim und Neuland

Heute um 8:00 begann unsere Probe in der Kirche von Fernheim. Dieses Mal waren wir nicht allein, sondern wir hatten Gesellschaft von dem Filadelfia Orchester und probten unter der Leitung von ihrem Dirigenten. Die kurze Probe der Blechbläser wurde von Martin geleitet und kam bei unseren Mitmusizierenden richtig gut an. Dieses zeigte sich in vielen Lacheinlagen. Danach ging es gleich weiter für uns zum nahegelgenen Altersheim, um auch dort für gute Laune zu sorgen. Dort spielten wir unter anderem unter einen Baum, wo Warnschilder vor herunter fallenden Mangos aufgestellt waren. Wir hatten Glück und wurden von diesem Schicksal verschont. So konnten wir unversehrt mit dem Bus nach Neuland weiterreisen. Es handelte sich um eine rekordverdächtige kurze Fahrtstrecke von 30 Minuten.

 

Hier stärkten wir uns mit den Organisatoren vor Ort in einem Hotel. Um die Verdauung zu unterstützen, wanderten wir, bei für uns noch ungewohnten hohen Temperaturen, zum Auditorium des Ortes. Auch hier probten wir mit der hiesigen Blasgruppe. Zwei vollkommen unterschiedliche Erfahrungen, aber beide machten auf ihrer Weise viel Spaß. Wir hatten tatsächlich mal etwas mehr Zeit bevor wir weiter mussten. Diese wurde von Einigen zum Ausruhen und Unterhalten im Auditorium genutzt. Andere ließen sich die örtlichen Gegebenheiten zeigen, probierten den Spielplatz aus und vier ganz motivierte spielten eine kurze Runde Fußball im Schatten. Dann machten wir uns auch in diesem Ort auf den Weg zum Altersheim, um dort ebenfalls Freude zu verbreiten. Es folgte eine kurze Kaffepause zusammen mit dem dortigen Blasorchester. Vor allem die Chipas erfreuten sich großer Beliebtheit. Man sagt, manche aßen mehr als vier davon.

 

Der nächste Anlaufpunkt des Tages stellte eine Museumstour über die Geschichte von Neuland dar, die für uns extra kurz gehalten wurde, damit wir noch mit dem Museumszug durch den Ort fahren konnten. Im Anschluss bestritten wir gemeinsam das Konzert und auch Martin hatte seinen ganz besonderen Auftritt als Pink Panther. Das erheiterte nicht nur das Publikum, sondern auch die Bläser und den Dirigenten. Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Abendbrot sowie sportlichen Betätigungen (Fußball, Volleyball) gekrönt. Gegen 22 Uhr fuhren wir wieder zurück nach Fernheim, um dort von unseren Gastfamilien in Empfang genommen zu werden.

 

Leonard & Susanne



Tag 8Neun Stunden Busfahrt nach Filadelfia

9 Stunden Busfahrt. Das stand heute bei uns auf der Tagesordnung. Die Abfahrt um 8.00 Uhr aus Kolonie Friesland Central verschob sich um 15 bis 20 Minuten, aufgrund einer kollektiven Toilettenpause und der Ansprache von Martin. Mal sehen, ob wir pünktlich für unser Konzert um 19.00 Uhr in Fernheim der Kolonie Filadelfia in der Region Chacu ankommen. 

 

Prioritätenliste auf einer Busfahrt mit Querblech:

1. Schlafen

2. Musik hören

3. Toilettenpause / Essen

4. Vorbeiziehende Landschaft, Wohngegenden und Tiere beobachten

5. Gesellschaftsspiele / Unterhaltungen

6. Berichte / Tagebücher schreiben (sehr wackelige Angelegenheit, aber machbar)

 

Um 17.15 Uhr kamen wir dann an unserem Zielort an. Wir saßen somit insgesamt 9 Stunden im Bus und waren froh uns wieder frei bewegen zu können. Dabei fiel uns etwas sofort auf: der Temperaturunterschied zu Friesland. Dort war es recht kühl als wir am morgen starteten. Viele hatten ihre Jacken an. Hier herrschen Temperaturen von 35°C. Dieses hielt uns jedoch nicht auf. So erkundeten Manche von uns die Gegend, während die Anderen eine Shoppingtour unternahmen. Um 18.30 Uhr bauten wir alles im Außenbereich des Hotels Florida auf, spielten uns ein und musizierten um 19.30 Uhr zum Abenbrot unserer Zuhörer. Sie lauschten uns aber nicht alleine. Auch ein Dackel war unter den Zuhörern. Dieser war vor allem vom Flügelhorn bei "Vertraut den neuen Wegen" begeistert. Nach der Abendmusik wurden vom Hotel zu Burgern mit Pommes eingeladen, die wir noch in Ruhe verspeisen, bevor wir unsere neuen Gasteltern für die nächsten Tage kennenlernten. 

 

Von Susanne



Tag 7 Schlammfahrt nach Friesland

Heute morgen wurden wir alle von unseren Gastfamilien zum Auditorium gebracht. Von dort aus fuhr unser Bus um 8:00 Uhr los. Auf der 1-stündigen Fahrt zur Colonie Friesland hatten wir noch nicht geahnt, dass die Fahrt doch länger wird. Vor uns steckte ein LKW im Schlamm fest, weshalb wir gezwungen waren zu warten, denn wir kamen nicht an ihm vorbei. Etwas später kam ein weiterer LKW von vorne dazu, der uns noch mehr den Weg blockierte. Kurze Zeit später kam der Traktor, der den LKW aus dem Schlamm raus ziehen wollte. Dieses gelang ihm jedoch nicht und wir mussten an dem LKW vorbei durch den Schlamm gezogen werden. Nach einer 2- stündigen Wartezeit konntes es weiter Richtung Friesland gehen.

 

Am Ziel angekommen packten wir schnell die Instrumente aus dem Bus aus, um für die Schüler der Schule in Friesland Central zu spielen. Aufgrund unserer unfreiwilligen Fahrtunterbrechung fiel es deutlich kürzer aus als geplant. Danach wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt und aßen mit ihnen gemeinsam zu Mittag. Um 14:00 Uhr trafen wir uns im Verwaltungsgebäude. Dort wurde uns ein Video gezeigt, in dem erklärt wurde wer die Mennoniten sind, wie die Colonie Friesland entstanden ist und wie die 620 Bewohner heute hier leben. Es folgte ein Besuch im Museum. Diese begann mit einer selbstständigen Begehung und endete mit einer gemütlichen Terere-Runde mit unserer Führerin, um noch offene Fragen zu klären. Manche nutzen auch die Möglichkeit, um ihre Fähigkeiten am Klavier zu zeigen. Als nächstes gingen wir zum Altersheim, um den Leuten eine kleine Freude zu machen. Um 18:00 Uhr gab es eine kleine Anspielprobe für das um 19:00 Uhr stattfindende Konzert. Nach dem Konzert wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt und ließen den Rest des Tages gemeinsam ausklingen.

 

Von Marvin



Tag 6Die Kolonie Volendam

Einige von uns wachen in der Nacht früher auf als erwartet. In "Kilometer 81" erlebten wir ein starkes Gewitter, ganz anders als wir es aus Deutschland kennen: intensiv, aber kurz. Nachdem wir schließlich wieder zur Ruhe gefunden haben, treffen wir uns um 7:00 Uhr zum Frühstück, denn eine halbe Stunde später geht die Reise los.

Obwohl wir nur 3,5 Stunden für die Strecke eingeplant hatten, benötigten wir insgesamt 5 Stunden. Der einzige Weg zum Dorf war eine staubige 20km lange Erdstraße, die durch den starken Regen ziemlich aufgeweicht war. Doch nach und nach wurde die Fahrt angenehmer, bis wir schließlich in der Kolonie Volendam ankamen. Während der Fahrt fiel uns auf, dass wir keine Gleise oder Züge sahen. Martin erklärte uns, dass es zwar einen Zug gibt, dieser sich jedoch nicht für Passagiere lohnt.

Vor Ort warteten bereits unsere Gastfamilien, die uns freundlich empfingen und zum Mittagessen einluden. Nach einer kurzen Pause musizierten wir im Pflegeheim und brachten den Bewohnern ein Ständchen. Anschließend erhielten wir eine Führung durch ein Museum, das einst eine Schule war. Vor dem Museum steht ein Denkmal, das die Geschichte der Mennoniten erzählt. Der Name Volendam stammt von einem Schiff, das die Mennoniten nach Buenos Aires brachte, von wo sie dann nach Paraguay weiterreisten. Ursprünglich lebten sie in Deutschland, Kanada und Russland, was erklärt, warum sie fließend Deutsch sprechen können.

Das Denkmal zeigt Hände, die Paraguay symbolisieren, und Vögel, die für die unberührte Natur stehen. Wir haben dabei viel Neues gelernt. Danach wurden wir von unseren Gastfamilien für einen kleinen Snack abgeholt und zum Konzert gebracht, das um 19:00 Uhr begann. Nach dem Konzert gab es Abendessen, und wir verbrachten einen schönen Abend im Gespräch mit unseren Gastfamilien.

 

Von Katharina



Tag 5Im Krankenhaus der Mennoniten

Nach dem Frühstück haben wir heute den Bus beladen und sind aus Hohenau los gefahren. Wir hatten eine Fahrt von 7-8 Stunden vor uns um zum nächsten Ort zu kommen. Während der Busfahrt haben wir nach einer Pause das Spiel „Werwolf“ gespielt. Als wir im Krankenhaus "Km 81" angekommen sind, hatten wir kurz Zeit uns auszuruhen und haben dann eine Tour durch das Krankenhaus bekommen. Das Krankenhaus gehört zu den Mennoniten und hat jedes Jahr ein Rahmenthema das mit einem Bibelvers gesetzt ist. Auf der Tour haben wir die eigene orthopädische Schusterei und einen Therapie Raum gesehen. Nach dem Abendessen spielten wir ein Konzert für die Mennoniten in der Turnhalle.

 

Von Ella 



Tag 4Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen

Der Tag fing um 8:00 Uhr schon richtig musikalisch an, und zwar mit einem gesungenen Lied für Martin, der heute mit uns seinen Geburtstag feiert. Lieber Martin, wir wünschen dir noch einen schönen Monat mit uns und natürlich „Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen.“ Als Geschenk, gab es Alfajores vom Buffet in eine schöne Servierte eingepackt, gekrönt von einer hübschen Kerze. Danach gab es ein leckeres Frühstück. 


Doch wo ist die südamerikanische Pünktlichkeit, wenn man sie mal braucht? Die Kinder der Schule, wo wir spielen sollten, saßen alle zur pünktlichen Zeit in der Kirche. Geduldig warteten sie, dass wir Musiker aufgebaut hatten. Nach einer schönen halben Stunde Konzert, mit Tanzeinlagen von Martin und den Schülern, machten wir uns fertig um zu einer Mate Fabrik zu fahren. Nicht ohne uns vorher mit Mückenspray eingedieselt zu haben, denn die kleinen Viecher sind hier echt hungrig (21 Stiche pro Person war Rekord).


In der Fabrik haben wir eine kleine Führung durch die Produktionshallen bekommen. Anschließend spielten wir ein kleines Ständchen für die Mitarbeiter. Bei Martins Tanzeinlage haben alle Anwesenden mitgetanzt, das war total schön. Ein Besuch bei einer Mate Fabrik ohne Verkostung geht ja nicht, deshalb gab es im Auditorium des Hauses Mate für alle und einen interessanten ImageFilm über Mate, die Herstellung und die Firma. Als Andenken gab es für jeden eine kleine Präsenttüte mit Tee, Schachtel und einem USB Stick. Im Shop war dann noch Zeit weitere nützliche Mate-Sachen zu erwerben. Viele weitere Infos bekamen wir im zugehörigen Museum, zb, dass die Familie, die die Firma gegründet hat, ursprünglich aus Pommern kam.

 

Mit eineinhalb Stunden Verspätung trafen wir im Hotel Papillon ein, wo wir noch eine Mittagsmusik spielten. Begrüßt wurden wir unserseits auch mit einem Blechblasinstrument, einer Carnyx, welches ein altes gallisches Instrument ist. Die Gäste haben sich sehr viel gewünscht, nach dem eigentlichen Programm, sodass wir sogar zweimal Bach spielen durften. Zum Mittag um 14:00 Uhr gab es eine typische, sehr leckere paraguayische Suppe, die burri burri. Ein begeisterter Zuhörer lud uns ein, seine Mate Bar zu besuchen, also legten wir einen Zwischenstopp ein. Der Besitzer führte uns auch durch sein Familienmuseum. Danach gab es einen kleinen Crashkurs im Mate zubereiten. Manche von uns probierten das erste Mate in traditioneller Einschänkungs- und Trinkform (sprich mit losen Blättern und Strohalm).

 

Nach einer kurzen Busfahrt kamen wir bei den Ruinen von Trinidad an. Diese sind aus dem Jahr 1706 und wurden von jesuitischen Missionaren erbaut. Dieser Komplex sollte ein Heim für einheimische Sklaven sein, wo sie mit den Jesuiten zusammen frei leben konnten. Beide Parteien lernten viel voneinander. Auf ehem. 13 Hektar befanden sich unteranderem 2 Kirchen, ein Wachturm, drei Friedhöfe und Wohnraum für über 4000 Menschen. Im Jahr 1766 wurden die jesuitischen Missionare von König Karl III/ Spanien verjagt, der die ganzen freien Einheimischen wieder zu Sklaven machen wollte.  Es gab in Brasilien, Paraguay und Argentinien insgesamt 30 solcher Missionen. 


Unter einem Rosenbogen vor dem Parkplatz führten wir ein ausführliches witziges Fotoshooting durch. Als es dunkel wurde, kamen wir in Cambyreta an. Dort fand ein deutsch- paraguayisches Volksfest statt. Es gab deutsche und paraguyanische Darbietungen, unter anderem in Dirndl und Lederhosen. Als letzte Darbietung waren wir dran. Und wir hatten uns viel vorgenommen. Denn auf Wunsch von Martin sollte der Geburtstagsmarsch gespielt werden. Wir überraschten Martin damit, dass wir mitten in "He‘s got the whole world" das Stück abgebrochen haben und ohne Umschweife in den Geburtstagsmarsch übergegangen sind. Ein verblüffter, aber glücklicher Martin blieb zurück. Ein paar Stücke später hatten die Leute von dem Fest für Martin einen Kuchen organisiert, dort spielten wir zum 10+ Mal das Geburtstagslied. Es war ein tolles lockeres Konzert, voller schöner und witziger Momente. Am Ende bekamen wir alle ein Zertifikat und eine Anstecknadel mit der Flagge der Region geschenkt. Wir schlossen den Tag mit Thunfisch-Empanasas (auf jeden Fall ein interessanter Geschmack) und Limonade ab.

 

Von Hannelene



Tag 3Wie in Deutschland, nur irgendwie entspannter

Die erste Nacht endete für einige von uns um 7.30 Uhr. So war es geplant. Doch durch die Zeitumstellung in Paraguay waren es am Ende dann doch zwei Stunden vor dem Frühstück um 8.30 Uhr. Die zusätzliche Zeit wurde zum einen zum Sachen packen oder Tagebuch schreiben und zum anderen für eine gemütliche Runde im Freien genutzt. Nach einem geselligen Frühstück bereiteten wir uns auf einen Gottesdienst um 10.30 Uhr in der Kirche bei unserer Unterkunft vor. Unser erster Gottesdienst auf südamerikanischen Boden, eigentlich ist es so wie in Deutschland nur irgendwie entspannter. Es wurde sogar ganz spontan ein Geburtstaglied angestimmt.

Nach dem Gottesdienst hieß es dann schnell unsere Sachen zuende packen und holen, da uns eine sieben stündige Busfahrt nach Hohenau bevorstand. Die geplante Abfahrt um 12.00 Uhr hat sich um einiges verzögert… anscheinend haben wir das kulturelle Zeitgefühl hier vor Ort schon übernommen. Die Busfahrt wurde von vielen zum Schlaf nachholen oder entspannen mit Musik sowie beim Kartenspiel genutzt worden. Kurz nach 20.00 Uhr kamen wir dann an. Jetzt hieß es in Rekordzeit Konzertkleidung anlegen und alles auspacken und bereit machen für das Konzert. Um Halb konnten wir starten und bekamen sogar Standing Ovations. Nach einer Stärkung zusammen mit den Konzertbesuchern ging es zu unseren Unterkünften, dem Gemeindehaus in dem der Pastor aus Asuncion vor circa einem Jahr noch gelebt hat und dem dazugehörigen Internat.

 

Von Susanne + Jörn



Tag 2Die ersten Auftritte

Wir haben es geschafft. Wir sind in Asuncion, Paraguay angekommen. Dort mussten wir erst einmal zur Passkontrolle. Die Mitarbeiter wollten uns erst nicht ins Land lassen, da sie Angst hatten, dass wir länger bleiben wollen, als die zwei Wochen, die wir geplant haben. Es konnte sich dann doch noch klären und wir waren im nu durch die Passkontrolle. Nach dieser Hürde sind wir weiter zu unseren Gepäckstücken, bei denen wir erst einmal kontrolliert haben, ob irgendetwas kaputt gegangen ist, besonders bei den Instrumenten. Leider hatte ich (Konrad) wieder nicht so viel Glück mit meiner Tuba, denn eine Lötstelle war abgerissen. Der Schaden wurde schnell gemeldet und wir konnten zügig den Sicherheitsbereich verlassen, vor dem unser Gastgeber schon wartete.

Wir wurden von 8 privat Autos zu unserer Unterkunft gebracht. Die Unterkunft ist das “Internato Inglesia Lutheran”, das von unserem Gastgeber Michael Nachtrab, einem deutschen Pastor, geleitet wird. In der Unterkunft gab es dann das lang ersehnte Frühstück, mit Schinken-Käse-Sandwiches, Chipa, und ein Brot aus Maniokmehl mit Käse. Dann hieß es für uns Zeit zum Entspannen, um etwas Energie für unsere Auftritte am Abend zu sammeln.

Der erste Auftritt war bei dem Deutschen-Paraguayischen-Kulturinstitut Goethe-Zentrum, wo wir für eine handvoll Leuten ein schönes Konzert spielen durften. Es gab dann die ersten Empanadas auf dieser Fahrt, bevor wir weiter zu unserem nächsten Auftritt gefahren sind. Dies fand vor dem Pantheon statt, welches die Ruhestätte der größten Helden der paraguayischen Geschichten ist. Dort haben wir auf einem Straßenfest, dank der Ministerin für Touristik, direkt vor dem Pantheon spielen dürfen. Nach einer kurzen Besichtigung des Pantheons haben wir die Autos gepackt, um zur Unterkunft zu fahren und um ins Bett zu fallen. 

 

Von Konrad



Tag 1Der Flug nach Asuncion

Am Freitag den 4.10 startete endlich unsere Reise nach Südamerika, auf die wir uns nun so lange vorbereitet und gefreut hatten. 

Da wir von Frankfurt aus flogen, ging es bereits um 6 Uhr morgens in Barkow los. Wir fuhren mit drei Bussen in Richtung Flughafen (noch einmal Vielen Dank an Andreas, Carlos und Leandra!). Durch sehr viel Glück mit dem Verkehr waren wir überpünktlich, das passiert uns sonst nicht so oft. Nach einigen Stunden, die wir mit warten verbrachten, öffnete der Check-In und es wurde noch einmal spannend. 

Glücklicherweise waren nur wenige Koffer ein bisschen schwerer als erlaubt. Die Tuben und ein Euphonium wurden noch ins Sperrgepäck verfrachtet und dann war auch dieser Schritt geschafft. 

Nachdem in der Sicherheitskontrolle noch einige Trompeten und Hörner genauer unter die Lupe genommen wurden, waren wir froh, alle an unserem Gate zu sitzen. 

Mit dem ersten Flug ging es innerhalb von 2 Stunden nach Madrid, wo wir dann gegen Mitternacht in das Flugzeug nach Asuncion umstiegen. Dieser Flug dauerte dann etwa 11 Stunden, die wir versuchten mit etwas Schlaf zu füllen. 

Um etwa 5:30 Uhr Ortszeit landeten wir dann in Asuncion, der Hauptstadt von Paraguay.

 

Von Susanne