04.10. bis 03.11.2024 | Reisetagebuch Paraguay, Brasilien und ArgentinienMit "Querblech" in Südamerika
Querblech - dahinter verstecken sich zwölf Jugendliche und junge Erwachsene von 14 bis 25 Jahren aus Mecklenburg-Vorpommern, die gemeinsam mit ihren Blechblasinstrumenten musizieren. Seit Dezember 2023 bereiten wir uns auf unsere Südamerika-Tour vor unter der Leitung vom Landesposaunenwart Martin Huss. Diese findet vom 04.10.2024 bis 03.11.2024 statt und umschließt die Länder Paraguay, Brasilien und Argentinien. Wir werden nicht nur Konzerte spielen, sondern auch Auftritte in Schulen, Kindergärten und Seniorenheimen haben. Kommt mit auf unsere Reise:
Tag 30Rückflug mit neuen Erfahrungen und schönen Erinnerungen
Heute gab es um 8.00 Uhr Frühstück. Danach wurden die restlichen Sachen gepackt und die Regenrinnen bei Ili Zuhause gesäubert. Als wir uns von Roberto (dem Busfahrer) und Alejandro verabschiedet haben, haben sich die beiden sehr für die gemeinsamen Wochen bedankt. Wir haben Roberto einen Spielzeug-Panzer geschenkt, weil er es gar nicht mochte, wenn man bei seinem Bus die Tür zu laut zugeknallt hat und sich im Laufe der Zeit daraus ein Running-Gag entwickelt hat. Im Gegenzug hat er uns eine Karte in Form eines Busses geschenkt, bei welchem man die Tür öffnen kann und wo drauf dann steht, dass wir die Roberto-Schule bestanden haben, die Tür richtig zu schließen und nicht zu knallen. Am Flughafen mussten wir lange warten bis wir eingecheckt haben, weil die Schlange so lang war. Im Flugzeug haben die meisten geschlafen und ab und zu einen Film geschaut. Es hat sehr gewackelt, sonst ist nichts aufregendes während des Fluges passiert.
Nachdem wir nach dem relativ langweiligen Flug in Madrid angekommen sind, mussten wir erstmal wieder durch die Kontrolle, wo Christian auf Drogen kontrolliert wurde. Nach einem 12-minütigen Spaziergang durch den unendlichen Flughafen Madrids haben wir beim Burger King gemütlich gefrühstückt. Als wir dann ins Flugzeug gehen wollten, waren wir erstmal an der falschen Schlange und mussten uns nochmal neu anstellen. Bevor wir in's Flugzeug durften, mussten die Trompeten und das Horn dann doch zu den Koffern als Gepäckstücke aufgegeben werden. Im Flugzeug war es dann sehr ruhig und gemütlich und auch der Himmel sah sehr schön aus.
Nach dem Flug mussten wir nur noch unsere Koffer und Instrumente holen.
Gelandet in Frankfurt gingen wir dann gespannt zum Kofferband, um unsere Koffer entgegenzunehmen. Direkt wurden die Instrumentenkoffer geöffnet, um zu überprüfen, ob die Instrumente kaputtgegangen sind. Zu unser aller Freude: alle Instrumente sind diesmal ausnahmsweise heil geblieben.
Freudig machten wir uns auf den Weg aus dem Sicherheitstrakt und wurden von Leonards, Emilias, Konrads und Ellas Eltern empfangen.
Angekommen bei den Autos überreichte uns Emilias Mutter liebevoll gepackte Lunchpakete, sie hatte zahlreiches Essen für uns vorbereitet. Vielen Dank an dieser Stelle nochmal dafür!
Schnell ging es auf die Autobahn und ab nach Hause. Gegen Abend kamen alle erschöpft Zuhause an und fielen müde ins Bett.
Alles in allem war es für uns alle eine tolle Reise mit unzähligen neuen Erfahrungen und schönen Erinnerungen.
Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an alle Eltern und Sponsoren, welche die Reise auch finanziell überhaupt erst ermöglicht haben.
Von Leonard, Jörn und Bea
Tag 29Bootfahrt und Koffer packen
Unser vorletzter Tag begann mit einem Frühstück um 07.00 Uhr. Kurz danach gingen wir auch schon um 07.30 Uhr zum Bahnhof. Um 08.00 Uhr fuhr der Zug los. Nach 2 mal umsteigen waren wir dann um 10.00 Uhr am Hafen im Tigre-Delta. Dort angekommen haben wir erstmal eine kleine Pause gemacht, weil wir auf das Boot warten mussten, was um 11.30 Uhr dann auch kam. Nach einer halben Stunde Bootsfahrt im Tigre-Delta sind wir bei unserer Ziel-Insel angekommen. Während unser Grillmeister Alejandro das Essen zubereitete, wurde Tischtennis und Fußball gespielt. Einige haben sich dazu entschieden Kanu zu fahren.
Um 13.30 Uhr gab es dann das Mittagessen, welches aus Fleisch im Brötchen bestand. Es gab auch die Möglichkeit, Tomaten und Salat dazu zu essen. Nach dem leckeren Mittagessen sind einige zu einem Kiosk gegangen, um Wasser und Kekse zu besorgen, aber der Großteil der Gruppe ruhte sich aus. Außer Jörn, Leonard und Marvin, denn die haben Fußball gespielt. Später ist ein Teil der Gruppe noch baden gegangen. Um 15.30 Uhr gab es eine kleine Kaffee Pause mit Keksen.
Danach haben wir alles aufgeräumt und unsere Sachen gepackt, denn leider mussten wir das Boot um 16:30 Uhr nehmen, um zurück zu kommen. Pünktlich standen wir am Steg, aber kein Boot wollte anhalten, um uns mitzunehmen bis schließlich ein Boot um 17.40 Uhr anhielt und uns mitnahm. Um 18.10 Uhr waren wir wieder am Hafen. Wir gingen zum Bahnhof, um den langen Weg zurück zu fahren. Um 20.35 Uhr sind wir in Banfield angekommen. Wir haben uns dann Empanadas gekauft und sind zurück zu Ili gegangen. Dort haben wir Abendbrot gegessen und starteten dann die große Koffer-Pack-Aktion. Alle packten ihre Koffer. Spätestens um 23.00 Uhr war dann das Licht bei allen aus.
Von Marvin
Tag 28Die letzten Auftritte
Heute Morgen wachten viele von uns mit einem komischen Gefühl auf, der letzte Tag mit Auftritten. Aber dafür ganze vier Stück. Nach dem Frühstück starteten wir zu einer staatlichen Schule. Der erhöhte Geräuschpegel, den wir ja schon gewohnt waren, wurde nocheinmal deutlich übertroffen als Martin alle mit seinem Zauberbuch verblüffte. Bei diesem Buch kann man mit verschiedenen Blätterweisen entweder leere, schwarz-weiße oder farbige Seiten sehen. Im Anschluss ging es in das Altersheim in Banfield, wo unser zweiter Auftritt stattfand. Nach einer breiten Palette an Chorälen machten wir uns dann auf den Weg zum Theater Colon, dem größten Theater des Landes. Wir bekamen eine Führung und durften sogar "Laudate Omnes Gentes" singen. Danach fuhren wir zum Maria Luisen Kinderheim, wo wir nicht nur unser musikalisches Könnes zeigen mussten, sondern auch beim Fußball herausgefordert wurden. Wir hielten den fußballbegeisterten Kindern stand und führten unseren Streak, alle Fußballspiele zu gewinnen, weiter. Unser letztes Konzert der Reise fand dann bei den Donauschwaben in Villa Ballester statt. Es war ein sehr gelungener Abend mit guter Musik, exzellentem Essen und sogar Kegeln. So ging unser vorletzter ganzer Tag zu Ende und wir fielen alle totmüde ins Bett.
Von Christian
Tag 27Konzerte in Buenos Aires
Der heutige Tag begann mit einem entspannten Frühstück und einer Shopping-Tour im Tante-Emma-Laden um die Ecke. Anschließend wurden wir dieses Mal nicht von Roberto, unserem Busfahrer des Vertrauens, sondern von Gaston, Robertos Sohn, abgeholt. Mit ihm sind wir dann zu unserem ersten Auftritt im Kinderheim „Casa de Abrigo” gefahren.
Dort angekommen wurden wir herzlich von den Kindern und Betreuern empfangen. Wir haben dann etwas für die Kinder musiziert und danach haben einige von uns mit den Kindern Fußball gespielt während die anderen bei Saft und Medialunas versucht haben, sich mit den Kindern zu unterhalten. Wir mussten leider dann auch schnell weiter, da wir bei unserem nächsten Auftrittsort erwartet wurden. Wir haben uns somit von den Kindern verabschiedet, einige Tränen sind auch geflossen, und wurden von unserem Busfahrer des Vertrauens, Roberto, beim Bus in Empfang genommen und zur deutschen Schule Lanus gefahren.
Bei der Deutschen Schule, mit etwas Verspätung angekommen, mussten wir schnell unsere Konzertkleidung, Notenständer und Noten aufbauen, da wir in der Schule schon sehnsüchtig erwartet wurden. Die Kinder haben das Konzert sehr genossen, besonders die Lieder Muchachos, dance with me und Mambo Nr. 5, da die Kinder bei den Liedern mitsingen und tanzen konnten. Nach unserem Konzert gab es für uns dann ein sehr leckeres Mittagessen mit drei Gängen. Zum ersten Gang gab es liebevolle vorbereitetes Fingerfood, mit Tomaten-Käse Spießchen, kleine Häppchen mit Fisch, einer Knoblauchpaste mit gebratenen Feigen oder Focaccia mit Oliven und einer Salsa zum dippen. Als Hauptgang gab es Wienerschnitzel aus Rindfleisch mit Kartoffelbrei und für die Vegetarier gab es Tacos mit Gemüsegeschnetzeltem. Zum Nachtisch gab es einen sehr leckeren Obstsalat. Nach dem Essen hatten wir etwas Zeit um Fußball zu spielen oder uns den Kindergarten von der Schule anzuschauen.
Nachdem sich ausgiebig bewegt wurde und die Kinder noch einmal von Martin mit seiner Energie überwältigt wurden, sind wir zu Ulla gefahren. Ulla ist eine Seniorin die Martin schon sein über fünfzig Jahre kennt. Sie ist die Frau von Martins Patenonkel und Freund von Martins Eltern. Bei ihr haben wir für sie und die Passanten ein kleines Ständchen gespielt, mit Chorälen und Volksliedern aus Deutschland. Als Dankeschön gab es eine Kleinigkeit zu essen und trinken sowie eine wunderschöne Aussicht über ein Teil Buenos Aires. Wir konnten sogar das Meer und die Küste von Uruguay sehen.
Nach der kleinen Stärkung mussten wir weiter zur Kirche für unser Konzert. Wir haben dann noch ein paar Stücke angespielt und konnten uns noch umziehen. Das Konzert war der Wahnsinn. Wir haben fast zwei Stunden gespielt und die Besucher des Konzertes waren sehr begeistert. Unter den Besuchern war auch Jorge Tagliapietra, der verschiedene Stücke für uns arrangiert hat, unter anderem das Stück Muchachos, das die Argentinier seit ihrem Sieg der Fußball-Weltmeisterschaft singen. Der Abend hat mit einem leckeren Abendessen geendet. Es gab pulled pork und etwas Salat.
Wir mussten uns heute dann leider schon von Lucas und seiner kleinen Familie verabschieden. Wir dankten ihm für seine Unterstützung in den tiefen Stimmen und seiner guten Laune, die er immer hatte, egal was anstand.
Von Konrad
Tag 26Die Straße die nie schläft
Heute durften wir mal etwas länger schlafen als sonst. Es gab nämlich erst um 8.00 Uhr Frühstück. Beim Frühstück gab es dann noch ein bisschen Torte von Ilis Geburtstag und typisches argentinisches Gebäck, welches wir gestern bekommen haben. Um halb neun sind wir dann zu einem Kindergarten in Martínez los gefahren, um dort für Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren zu spielen. Während wir dort gespielt haben, wurde ein Kinderpool mit Wasser befüllt. Bei dem Stück „Jesus on the Mainline“ durften Chrischi und Bea in den Pool steigen und immer dann untertauchen, wenn eine der Erzieherinnen in Martins Plastiktrompete gespielt hat. Während unserem Ständchen kam bei uns der Pink Panther noch vorbei und die Kinder haben sich darüber sehr gefreut. Als wir unsere Instrumente eingepackt haben, gab es noch ein bisschen was zu essen.
Anschließend sind wir vom Kindergarten zum Viertel La Boca losgefahren. Während der Fahrt hat uns Martin erzählt, warum la Boca so besonders ist. Die Häuser dort sind alle durch einen Künstler bunt bemalt worden, um die Gegend zur schönsten Gegend in Buenos Aires zu machen. Jedoch ist viel wichtiger zu sagen, dass die Menschen, die dort ankamen, kein Geld hatten und in Blechhäusern wohnten, die dann eben bemalt wurden. Dort gibt es unzählige Läden, wo wir natürlich unterwegs waren und was gekauft haben. Darunter Ponchos, Trikots und weitere Souvenirs. Um 16.00 Uhr gab es dann Mittagessen. Was gab es? Pizza. Die haben wir in der Straße Corrientes gegessen, die Straße die nie schläft.
Dann ging es schon zu unserem letzten Punkt des Tages, dem Konzert im deutschen Klub in Buenos Aires. Doch um überhaupt dahin zu gelangen, mussten wir den Bus schieben, der eine kleine Starthilfe brauchte. Um 18.00 Uhr war das Konzert, gegen 19.30 Uhr waren wir fertig und aßen zum Abendessen was? Natürlich wieder Pizza. Kurz nach 20.00 Uhr machten wir uns dann auf den Weg nach Hause. Nun läuft leider schon der Countdown und in vier Tagen geht es leider schon zurück nach Deutschland.
Von Emilia + Ella
Tag 25Die Schönheit der Pampa
7.00 Uhr Frühstück - 7.30 Uhr Ständchen für Ili zum Geburtstag - 7.45 Uhr Abfahrt nach Monte. - So war es geplant. Aber wie das so immer ist, haben wir es natürlich nicht geschafft, es einzuhalten. Wir fuhren tatsächlich erst um 8.20 Uhr aus Banfield los. Ich würde gern sagen, dass es die längste Verspätung ist, die wir bis jetzt hatten, aber viele haben bestimmt schon mitbekommen, dass dies nicht der Fall ist. Bevor wir unseren ersten Halt erreichten, gab es noch drei Zwischenstopps. Wir schafften es aber nur mit einer halben Stunde Verspätung zur Estancia "La Liberdad". Dort spielten wir unser zweites Ständchen für Martins Freunde. Wir hatten noch etwas Zeit, deshalb entschieden sich Bea und Christian den dortigen Pool auszuprobieren. Wir anderen ließen uns die Farm zeigen und staunten über die Weite und Schönheit der Pampa, welche dort beginnt.
Nächster Halt: Escuela agrotecnica de San Miguel del Monte. Nach einer Stärkung spielten wir dort vor den Schülern, welche uns danach gern das Schulgelände zeigten. Dieses ist dafür ausgelegt, den Schülern alles über die Land- und Viehwirtschaft beizubringen, ein wichtiger Schwerpunkt in dieser Region trotz des recht nährstoffarmen Bodens. Danach fuhren wir zum "klassischen" Teil der Schule, wo alle "normalen" Fächer unterrichtet werden. Auch hier spielten wir wieder für die Schüler. Da wir noch Zeit hatten, besuchten wir einen typisches Gaucho-Geschäft (Landwirt). Hier wurden fleißig Hosen anprobiert, sowie Gürtel oder Mate-Zubehör gekauft.
Das letzte Konzert für heute fand um 19.20 Uhr in der katholischen Kirche des Ortes statt. Wir wunderten uns etwas über die Uhrzeit und verschoben sie ausversehen auf 19.30Uhr. Unter den Besuchern konnten wir sogar bekannte Gesichter entdecken. Es waren ein paar Schüler gekommen, die wir heute kennenlernen durften. Nach dem Konzert ging es die ungefähr 100 Kilometer wieder zurück nach Buenos Aires.
Von Susanne
Tag 24Ständchen bei der Eisdiele
Der Tag begann nach luxuriösen neun Stunden Schlaf mit einem leckeren Frühstück um 8. 00 Uhr. Es gab Medialunas und warmen Tee. Gestärkt stiegen wir um 9.00 Uhr in den Bus, um wieder zurück nach Banfield zu fahren. Die verfügbare Zeit nutzten viele zum Schlafen, Lesen oder Musik hören. Und unserer mittlerweile Tradition folgend spielten wir alle zusammen Werwolf.
Nach einer ziemlich unaufregenden Fahrt kamen wir gegen 14.00 Uhr an. In den folgenden freien zweieinhalb Stunden wurde Siesta und Sport in Ilis Garten gemacht. Da die großen Einkaufsläden hier auch am Sonntag aufhaben, nutzten vier Mädchen noch die Gelegenheit zum Einkaufen. Mit leichtem Zeitdruck (20 min Zeit) und einer Wegstrecke (10 min x2 - laut Berechnung) machten sie sich auf den Weg. Mit 2 min Verspätung, erschöpften Gesichtern und der Gewissheit noch mehr Sport gemacht zu haben als nötig, kamen sie noch vor dem Bus bei Ili an.
In der Kirche Sagrada Familia spielten wir ein schönes Konzert. Im Anschluss wurde uns Pizza (mit vielen Oliven) und Empanadas aufgetischt. Danach fuhren wir zur Eisdiele Guillermo, aber nicht um Eis zu essen, sondern um ein Ständchen zu spielen. Unsere Musik lockte viele Passanten an, die alle sehr begeistert mitmachten. Das Eis gab es dann trotzdem noch. Danach gingen wir zu Ili zurück, weil die Eisdiele nur 200 Meter entfernt war. So gegen 23.00 Uhr waren wir wieder Zuhause.
Von Hannelene
Tag 23Baden im Atlantik in Villa Gesell
Heute war um 7.00 Uhr Abfahrt nach Villa Gesell, leider konnte Marvin nicht mitkommen, da es ihm nicht so gut ging. Alle waren noch total verschlafen. Nach einer 6-stündigen Busfahrt, bei der viele schliefen, waren wir im Atlantik baden. Das Wasser war sehr kalt und es gab größere Wellen und eine stärkere Strömung als in Deutschland. Wir haben eine tolle Sandburg als Windschutz gebaut und es wurden viele Muscheln gesammelt. Emilia und Jörn wurden von ihren Verwandten aus Argentinien zum Essen eingeladen. Danach waren einige bei einem Kiosk in der Stadt, die ersten Alfajores (Gebäck) in Argentinien kaufen.
Um 17.00 Uhr begann das Konzert im Deutschen Club. Bevor wir gespielt haben, hatte ein Chor drei Lieder gesungen. Nach uns kam ein Schulochester und beendete die Vorstellung. Am meisten hatten sich die Menschen über die argentinische Nationalhymne, die wir gespielt haben, gefreut. Mir hat am meisten das Stück "Fluch der Karibik", welches vom Schulochester gespielt wurde, gefallen. Einige waren auch nach dem Konzert nochmal Alfajores kaufen. Dort kam ein Mann und schenkte uns ein paar Alfajores. Nach dem Abendessen, es gab leckeren Gulasch, fielen alle totmüde ins Bett.
Von Leonard
Tag 22Besuch der Goethe-Schule in San Isidro
Ein Tag, der leider unnötig früh begann. Statt 7.00 Uhr haben wir schon um 6.00 Uhr gefrühstückt, obwohl wir erst um 8.00 Uhr abgeholt wurden. Normalerweise reicht es immer aus, eine Stunde vor Abfahrt zu frühstücken. Die freie Zeit nutzen viele nochmal für einen Powernap und andere machten eine kurze Sportrunde zum Aufwachen. Als wir dann endlich abgeholt wurden, fuhren wir zur Goethe-Schule in San Isidro, Buenos Aires. Sie wird von vielen auch die Elite-Schule genannt, da sie die einzige Schule in Buenos Aires ist, die das deutsche Abitur anbietet. Als wir dann da waren, begannen wir um 10.00 Uhr mit unserem ersten Auftritt im Kindergarten. Es ist immer so schön zu sehen, wie neugierig und fröhlich die Kinder sind. Nach einer Pause mit Frühstück, einer Runde Volleyball und Fußball ging es dann in der Primaria (Grundschule) weiter. Anschließend gab es dann für uns Mittagessen.
Gegen 15.00 Uhr war dann die Secundaria (Gymnasium) an der Reihe. Hier spielte auch eine Band ein paar ihrer Songs und wir wechselten uns ab. Danach gab es eine lange Pause. Für viele stand der Sport als erstes auf dem Plan. Neben Volleyball und Fußball waren noch ein paar von uns eine Runde joggen. Einer von uns wurde leider mit dem Ball am Kopf getroffen. Am Anfang dachten alle, das geht nach einer Weile weg. Aber im Laufe des Abends haben wir festgestellt, dass es ihm schlechter ging und er natürlich auch nicht einsetzbar war. Das letzte Konzert für diesen Tag fand 19.30 Uhr nach einer Anspielprobe statt. Wir spielten tatsächlich nicht alleine, sondern zusammen mit dem Elternchor der Goethe Schule. Wir spielten drei Stücke, unter anderem das große Halleluja von Händel mit Pauken. Für uns alle war das ein großes Stück und wir freuten uns auf die Premiere, es mit allen zusammen zu musizieren. Spät am Abend fuhren wir dann nach Hause und es ist uns allen klar, es wird wieder eine kurze Nacht.
Von Emilia
Tag 21Der Bus ist kein Panzer!
Am Morgen des 24. Oktobers sind wir gemütlich und teilweise auch müde aus den Betten im Hotel Garten in Crespo gekrochen. Nachdem wir ein leckeres gemeinsames Frühstück hatten, mussten wir unsere Sachen packen und haben uns in den Bus von Roberto begeben. Nachdem wir rund 5 Stunden gefahren sind, gab es an einer Raststätte Empanadas als Vorspeise und Nudeln oder Schnitzel mit Pommes als Hauptspeise.
Nach dem Mittagessen sind wir gegen 15 Uhr zum Konzert im Alteraheim "Los Pinos" in Buenos Aires weitergefahren. Das Konzert dort war um 16:00 Uhr. Weiter ging es zu einem Tennisclub in Olivos. Dort spielten wir ein weiteres Konzert. Nach der 1 1/2-stündigen Musik gab es Abendessen. Als Vorspeise wieder Empanadas und als Hauptspeise Canelones (mit Gemüse gefüllte Pfannkuchen). Dieses Gericht kannten wir noch nicht, aber es hat uns allen sehr gut geschmeckt. Mich persönlich hat es an Frühling im Erzgbirge erinnert, die meisten anderen an Herbst.
Aufgrund unserer Unachtsamkeit beim Schließen der Türen unseres Busses wurden wir von Roberto ein letztes Mal deutlich ermahnt und darauf hingewiesen, dass der Bus kein Panzer sei. Nachdem wir in Robertos Bus gestiegen sind gab's eine 40minütige Busfahrt zu lli, wo wir dann müde ins Bett gefallen sind.
Von Jörn
Tag 20Drei Konzerte in der Provinz Entre Rios
Heute durften wir mal wieder bis um 7.30 schlafen und aßen um 8.00 Uhr Frühstück. Um 9.00 Uhr sind wir dann zu einer Schule in Crespo gefahren und haben dort eine Auswahl unsers Programmes für die Schüler gespielt. Unterstützung bekamen wir durch Rita mit der Trompete. Sie hatte das ganze Programm in Crespo organisiert. Im Anschluss haben wir uns noch mit den Schülern dort unterhalten. Obwohl es große Sprachbarrieren zu überwinden gab, wurde viel gelacht und Instagram- Kontakte ausgetauscht. Gerade noch rechtzeitig kamen wir am Essensort an, denn während wir gegessen haben hatte es angefangen zu regnen. Obwohl „regnen“ in diesem Fall eine echte Untertreibung war. Unser heldenhafter Busfahrer Roberto stürzte sich im Anschluss in die Wassermassen, um den Bus zu holen, um uns nasse Klamotten zu ersparen.
Nachdem wir im Hotel angekommen waren, hatten bis um 15.00 Uhr Freizeit. Die Freizeit haben wir alle etwas anders gestaltet, die einen haben Siesta gemacht. Die Anderen haben gelesen oder telefoniert. Nach einer guten Stunde des Ausruhens hatten sich viele von uns getroffen und sind los gegangen, um sich die Stadt anzuschauen. In einem Park machten drei sehr sportlich motivierte Personen einen Renn- und Hüpfparkour. Die Mittagspause war bald vorbei und wir sind los gefahren zu unserem nächsten Konzert in General Ramirez. In diesem Konzert haben die Trompeten dann auch das erste Mal ihr Quartett (mit fünf Personen) in Südamerika aufgeführt. Nach unserem Konzert haben wir dort in einem Gemeindehaus etwas zu essen bekommen. Während des Essens konnte Hannelene die Gabel und später das Lachen darüber nicht mehr kontrollieren, wir hatten alle unseren Spaß dabei zuzusehen wie sie mit ihrem Kuchen verzweifelt ist.
Als wir mit dem Essen fertig waren, sind wir dann weiter nach Viale gefahren, um dort unser letztes Konzert für den Abend zu spielen. Nach drei Minuten Vorbereitungszeit legten wir dort um 20.00 Uhr los und zwar mit dem großen Halleluja von Händel. Auch dieses Stück spielten wir das erste Mal in Südamerika. Nach einem schönen Konzert versuchten ein paar Mädchen uns ihre Partymusik vorzustellen und uns vergeblich zum Tanzen zu bewegen. Der Misserfolg war aber kein Rückschlag für sie, es wurde stattdessen viel geredet und gelacht. Während des Essens wurden wir von einem älteren Herren unterbrochen, der kraftvoll ein Lied auf Deutsch für uns zum Besten gab. Darin ging es darum, dass man fröhlich sein und den Wert des Lebens schätzen soll.
Fröhlich stiegen wir dann um halb 11 in den Bus und gingen so gegen halb zwölf auf unsere Zimmer. Dann hieß es so schnell wie möglich schlafen, denn morgen wartet ja noch die lange Autofahrt nach Buenos Aires auf uns.
Von Ella + Hannelene
Tag 19Zu Besuch in Crespo
Nach einer kurzen Nacht holte Roberto uns um kurz nach 06.00 Uhr bei Ili zuhause ab. Aufgrund der frühen Abfahrt frühstückten wir nicht vorher, sondern fuhren erst einmal los. Heute ging es für uns rund 450 km nördlich in die Provinz Entre Rios.
Wir verließen Buenos Aires über überfüllte Straßen. Als der Stau langsam weniger wurde, hielten wir an einem Rastplatz und kauften Medialunas (eine Art süße Mini-Croissants, ein typisch argentinisches Gebäck) zum Frühstück.
Weiter ging es über die Autobahn, wobei wir eine sehr bekannte Brücke, die “zarate-brazo largo”, über den Paraná überquerten. Der Paraná ist der Fluss, in den der Iguazú-Fluss von den Wasserfällen mündet.
Nach ca. 6 Stunden Fahrt erreichten wir Crespo, eine Stadt in der Provinz Entre Rios. Dort wurden wir herzlich empfangen und zum Mittagessen eingeladen. Im Anschluss bezogen wir unsere Zimmer in einem Hotel, in welchem wir die nächsten zwei Nächte verbringen würden.
Nach einer Mittagspause bekamen wir eine kleine Stadtführung, welche uns zu einem Museum über die Geschichte der Wolga-Deutschen Bewohner führte. Danach besichtigten wir die katholische Kirche der Stadt.
Außerdem ist die 25.000 Einwohner starke Stadt dafür bekannt, dass dort 30% der in Argentinien verkauften Eier produziert werden.
Im Anschluss wurden wir von Rita, der dortigen Organisatorin, netterweise zu süßem Gebäck und Tereré (siehe Beiträge aus Paraguay) eingeladen.
Am Abend gestalteten wir ein Konzert in der evangelischen Kirche in Crespo. Die Reihen waren bis zum Anschlag gefüllt und es war beeindruckend, wie herzlich sich die Zuhörer über die Musik und unseren Besuch freuten. Außerdem war das lokale Fernsehen vor Ort.
Zum Tagesabschluss wurden wir von der Gemeinde zu Pizza, Empanadas und Sandwiches eingeladen bevor wir zurück ins Hotel fuhren und müde ins Bett fielen.
Von Bea
Tag 18Das beste Fleisch Südamerikas
Heute Morgen gab es ganz normal um 8.00 Uhr Frühstück, sodass wir noch genug Zeit hatten im Garten das Gemähte von Martin aufzuharken bis Roberto uns um 10 Uhr abholte. Wir fuhren zu dem Altersheim Euskal-Euchea und spielten dort auf allen drei Stationen. Im Anschluss zeigte uns Alejandro die wohl beste Pizzeria im ganzen Stadtteil, es gab Muzzarela und Jamón. Geschmacklich sind diese zwei Sorten vergleichbar mit Margarita und Schinken, aber sie haben dreimal so viel Käse. Im Anschluss folgte die erste Schule in Argentinien, das Colegio Balmoral in Banfield. Dort haben wir auch drei Konzerte für alle Altersklassen gegeben ehe wir weiter zu dem Instrumentenbauer fuhren. Wir spielten für ihn und seine Familie ein kleines privates Konzert, da er auch auf dieser Reise wieder Instrumente für uns repariert hat. Dieses war am 19.10. die Tuba von Konrad und heute die Trompete von Ella. Außerdem wurden wir von ihm zum Grillen eingeladen. Es war das beste Fleisch, was ich in ganz Südamerika gegessen haben und selbst Roberto aß mit uns. Es war ein schönes Beisammensein, doch wir mussten diesem gegen 23.00 Uhr ein Ende setzten, denn wir müssen morgen früh raus...
Von Christian
Tag 17Ein entspannter Muttertag
Heute hatten wir einen entspannten Tag, wir konnten zwar nicht so lange schlafen wie einige gestern, aber dennoch ausreichend. Um 8.00 Uhr gab es Frühstück mit Toast und frischem Obst. Wir haben dann zusammen die Küche und den Tisch aufgeräumt.
Dann ging es in die Stadt nach San Telmo zu einem Flohmarkt. Wir sind mit dem öffentlichen Zug von der Bahnstation Banfield bis zum Sackgassenbahnhof „Plaza Constitución” gefahren. Für einige war die Zugfahrt sehr aufregend, da es die erste Fahrt mit dem Zug in Buenos Aires war und wir darauf aufpassen mussten, dass nichts von unseren Sachen geklaut wird. Heute war in Argentinien Muttertag und zu unserem Glück war die Bahn nicht voll. In San Telmo angekommen sind wir vom Sackgassenbahnhof weiter zum Plaza Dorrego gegangen. Auf dem Weg zum Plaza haben wir einen Zwischenstopp in einer „Panaderia” (Bäckerei) gemacht, in der Martin für uns „Medialunas” gekauft hat, als kleine Stärkung und zum probieren. Bei Medialunas handelt es sich um (zum Teil gefüllte) Teigwarem, eine Art süßes Hörnchen, eine Delikatesse aus Argentinien.
Auf dem Plaza Dorrego angekommen hatten wir dann etwas Zeit uns den Flohmarkt anzuschauen. Ein paar Leute haben sich „Bombillas”, das Trinkrohr für den Mate-Tee, Fußball-Trikots, oder von einem Zauberer Zauberei-Zubehör gekauft. Um 11.30 Uhr hatten wir dann noch die Gelegenheit uns eine Tango-Show anzuschauen. Leider konnten wir die Show nicht zu Ende anschauen, da wir um 13.00 Uhr wieder bei Ili in Banfield sein mussten um nach Villa Ballester, zu unserem heutigen Auftritt zu fahren. Es ging also wieder in zügigem Schritt zum Bahnhof und dann in die Bahn. Bei Ili hatten wir noch eine Stunde Zeit, konnten uns dann noch fertig machen und ein paar Sachen zusammen packen, die wir für den Rest des Tages brauchten.
Um 13.00 Uhr sind wir pünktlich nach Villa Ballester abgefahren. In der Gemeinde „Parroquia Villa Ballester Iglesia Evangélica del Río de la Plata Congregación” gab es für uns Mittag. Die Gemeinde hat ein Fest zum Muttertag gefeiert und hat gegrillt. Es gab Chorizos, Hähnchen und eine Menge Salate. Vollgestopft mit dem leckeren Essen haben wir mit dem heimischen Posaunenchor etwas Musik für die Gemeinde gespielt und uns danach noch nett mit den Menschen vor Ort unterhalten.
Der Abend war dann auch wieder etwas ruhiger. In Banfield sind wir noch zu Guillermo gegangen, bei dem wir etwas Eis essen konnten. Martin hat uns dann noch etwas durch "sein" Stadtviertel geführt, uns seinen Tennisclub gezeigt und uns seinen Freunden vorgestellt. Danach sind wir zurück zu Ili gegangen. Dort haben wir noch Sandia (Wassermelone) gegessen, Abend-Sport gemacht, während andere wiederum schon schlafen gegangen sind, um etwas Schlaf der letzten Tage nachzuholen. Alles in allem ein sehr entspannter Tag vor dem Sturm der nächsten Woche.
Von Konrad
Tag 16Der erste Tag in Buenos Aires
Unser erster Tag in Buenos Aires startete für uns in zwei Gruppen. Gruppe 1 bestand aus Katharina, Mareike, Konrad, Christian und Martin. Sie frühstückten um 6.30 Uhr und fuhren dann gleich los zum Flughafen Ezeiza, da die beiden Mädels heute wieder zurück nach Deutschland fliegen. Es war kein einfacher Abschied. Weder für sie, noch für uns. Dafür kam heute Bea zu unsere Gruppe dazu. Sie wartete auch schon vor dem Flughafengebäude.
Nach dem Wechsel ging es weiter zu Jorge, der zu unserem Glück Instrumentenbauer ist. Dort wurde Konrads Tuba, die in Paraguay von uns improvisatorisch repariert wurde, auf Fordermann gebracht. Dazu durfte Christian eine Aida-Trompete ausprobieren und es wurde eine typisch argentinische Mate-Tee-Runde abgehalten. Wir anderen durften ausschlafen und begannen den Tag gemeinsam um 9.00 Uhr mit einem gemütlichen Frühstück. Danach starteten wir das Großprojekt Wäsche waschen. Es lief tatsächlich nicht so chaotisch wie wir es von uns erwartet hätten. Schnell waren die Sachen gesammelt und nach Farben sortiert worden. Sobald das geschafft war nutzen wir unsere Freizeit für Tagebüchereinträge, Lesen von Büchern, Hausaufgaben und etwas Zeit mit dem Handy.
Gegen 11.00 Uhr kam die Gruppe 1 wieder zurück und manche von uns zogen zusammen mit Martin los, um ein paar Lebensmittel zu besorgen. Um 12.00 Uhr hieß es dann Empanadas, Empanaditas. Etwas später traf dann die nächste Unterstützung ein - Alejandro. Mit ihm verbessern wir unsere englisch und spanisch Kenntnisse. Auf Deutsch würden die Gespräche etwas einseitig verlaufen.
14.00 Uhr war Abfahrt nach Olivos für unseren ersten Aufrtitt auf argentinischen Boden. Dort angekommen hieß es erst einmal warten. Was kann man da denn machen? Wir waren uns schnell einig. Somit gingen wir Eis essen. Der Pastor kam dann auch bald, sodass wir noch genug Zeit für eine ausführliche Anspielprobe hatten. 18.00 Uhr ging dann das Konzert los. Diesmal mit Muchachos und der argentinischen Nationalhymne im Programm. Jetzt mussten wir schnell wieder alles einpacken, denn wir waren zum Abendessen von Martins Freunden eingeladen worden. Es gab Assado und Eis. Fünf wagemutige von uns badeten sogar im Pool. Es war vielleicht etwas kalt, so waren sie nach 10 Minuten wieder draußen. Wir brachen dann auch recht schnell wieder auf, um für den nächsten Tag Energie zu tanken.
Von Susanne
Mareike und Katharina fliegen zurück nach Deutschland
Für ein paar von uns begann der Tag schon früher. Denn Mareike und ich fliegen wieder zurück nach Deutschland. Zusammen mit Konrad, Chrischi und Martin haben wir noch in Ruhe gefrühstückt bis wir dann 7:30Uhr mit Roberto losgefahren sind. Durch Konrads Tuba legten wir noch einen Halt beim Instrumentenbauer ein. Als wir am Flughafen angekommen sind, kam uns Bea gleich umarmend entgegen. Schön, dass wir sie noch gesehen haben. Roberto durfte nicht so lange stehen bleiben, weshalb Martin und Chrischi uns für die Verabschiedung zur Kontrolle gebracht haben. Nach der Verabschiedung merken Mareike und ich, hier sind wir falsch. Also ging das Chaos los. Wir haben uns aber recht schnell orientiert und konnten den richtigen Weg finden. Als wir nicht mehr weiter wussten, sahen wir wohl so verwirrt aus, dass uns eine Frau auf Deutsch angesprochen und netter Weise geholfen hat. Dann hatten wir es auch geschafft, wir saßen im Flieger nach Madrid. Wir haben uns viel unterhalten und über die zwei schönen Wochen geredet und über die vorherigen Reisen, die wir dank Martin erleben durften. Angekommen in Madrid ging alles ganz fix und wir sind einfach mitgelaufen. Lustigerweise haben wir dort wieder die Frau getroffen und uns ein bisschen unterhalten. Die Welt ist so klein, denn sie erzählte sie kommt aus Paraguay und zwar aus einer Kolonie namens Hohenau. Das war uns sofort bekannt. Der Flug hatte dann etwas Verspätung, doch es funktionierte gleich alles. Meine Eltern (Ruth und Andreas) holten uns ab und wir fuhren los. Aufgrund der beginnenden Ferien in Deutschland war überall Stau und wir brauchten 3h länger. In Plau wurden wir dann von Mareikes Mutter abgeholt. Mich haben sie noch nach Ventschow gebracht, damit ich gleich weiter nach Rostock fahren kann. Insgesamt waren wir 35h von Haustür zur Haustür unterwegs. Wir möchten uns in erster Linie bei unseren Eltern fürs abholen bedanken und natürlich bei unserer Gruppe für die zwei unvergesslichen Wochen. Dankeschön!
Von Katharina
Tag 15Klitschnass und Abflug
Heute morgen gab es ersteinmal ein leckeres Frühstück. Dann ging es auch schon los. Um 7:30 Uhr fuhr unser Bus zu den Iguazu Wasserfällen los. Dort angekommen bekamen wir eine Führung auf der argentinischen Seite der Wasserfälle, bevor wir mit einem Boot direkt an die Wasserfälle ranfuhren. Vorher wurden wir mit Rettungswesten und wasserfesten Taschen ausgerüstet, damit die ganzen Sachen, die wir trugen nicht nass werden. Kurze Zeit später fuhren wir auch schon los. Wir sind alle klitschnass geworden, weil wir so dicht wie möglich an die Wasserfälle rangefahren sind. Zurück an Land haben wir uns erst einmal umgezogen.
Danach sind wir wieder in den Bus gestiegen und sind dann essen gefahren, denn sämtliche Mägen gaben schon hörbare Geräusche von sich. Zurück in Hotel hatte man noch 2 Stunden Zeit, bevor der Bus uns um 17 Uhr abholen sollte, um zum Flughafen zu fahren. In der Zeit wurde Pause gemacht, in den Pool gegangen, Postkarten geschrieben und einige haben sogar Karten gespielt. Dann kam auch schon der Bus und wir fuhren zum Flughafen. Dort angekommen haben wir eingecheckt und sind dann zu unserem Flieger gegangen. Eine Überraschung gab es leider, das Gepäck durfte nämlich nur 15 Kilogramm, statt den angenommenen 23 Kilogramm wiegen. Eine Stunde später konnte der nun etwas schwerere Flieger starten. Nach dem zwei stündigen Flug kamen wir in Buenos Aires an. Dort mußten wir eine halbe Stunde warten, bevor wir von Roberto mit dem Bus abgeholt wurden. Nach einer Stunde Fahrt kamen wir dann bei Ili, Martins Schwester, an und fielen alle totmüde in unsere Betten.
Von Marvin
Tag 14Gigantische Wassermassen
Der Tag begann, wie jeder andere Tag um null Uhr Ortszeit. Der einzige Unterschied zu den anderen Tagen war, dass manche Teilnehmer diesen einmaligen Wechsel zwischen erster und zweiter Hälfte unserer Tour life miterlebten. Da wir um halb vier sowieso aufbrechen wollten, entschieden sich zwei Jungs kurzerhand wachzubleiben, denn laut ihrer Aussage ist man, wenn man gar nicht schläft, weniger müde, als mit nur wenig Schlaf. In diesem Fall gilt wohl der Spruch, jedem das Seine. Nach einer Dreiviertelstunde Schlaf (bei mir und Emilia) trafen alle übermüdet am Parkplatz der Schule ein. Mit hängenden Augenlidern schleppte sich der Großteil der Gruppe in den Bus um dort den doch recht kurzen Nachtschlaf fortzusetzen. Einzig und allein die beiden Jungs gingen voller Energie und Elan zu ihren Sitzplätzen, um dann schnellstmöglich auch ins Reich der Träume überzugleiten. An dieser Stelle möchten wir einen riesigen Dank an unsere Gastfamilien aussprechen, die zu so früher Stunde uns gefahren und verpflegt haben.
Nach ein paar Stunden Fahrt und einer kleinen Pause, erreichten wir die Grenze Paraguay-Brasilien. Um 6:30 Uhr waren wir im zweiten Land unserer Tour angekommen. An einem Souvenirshop warteten wir geduldig 1,5 Stunden auf einen anderen Bus, der uns weiterfahren sollte. Der erste, der ankam, fuhr gleich wieder ab, mit so viel Gepäck wurde einfach nicht gerechnet. Die Zeit, bis der zweite Bus ankam, nutzen wir mit Shoppingtouren und einer rührenden Verabschiedung unseres bisherigen Busfahrers.
!!!Muchas Gracias César!!!
Mit einem viel zu großem Bus fuhren wir um 10 Uhr zu den Wasserfällen. Mit offenen Mündern und viel Zeit bestaunten wir die gigantischen Wassermassen, die zu tausenden von Litern in der Sekunde und mit lautem Tosen hinunterstürzten. Sprühnebel hüllte uns ganz und gar ein, als wir auf einem Steg auf der Abbruchkante langgehen konnten.
Mit einem seligem Lächeln, einem ungläubigen Kichern oder einem empörten Lachen über die nassen Klamotten genoss jeder auf seine ganz individuelle Weise dieses einzigartige Naturschauspiel.
Als Fotomotiv eigneten sich nicht nur die lachenden Gesichter oder die Wassermassen, sondern auch niedliche Nasenbären, farbenfrohe Schmetterlinge, getarnte Echsen oder majestätische Vögel.
Mit einem vollen Handyspeicher und einem sehr leeren Magen überquerten wir um ca. 13 Uhr die Argentinische Grenze. Nach dem Einchecken im Hotel Esturion besuchten ein kleines Restaurant, welches zum Glück Ventilatoren besaß, denn die Temperatur betrug mittlerweile 34 Grad. Im Anschluss gingen wir im Eilschritt 30 Postkarten kaufen, um möglichst schnell den Pool des Hotels zu besuchen. Dort kühlten wir uns bis um 16:15 Uhr ab, unterbrochen von einem 20 minütigen Tennismatch zwischen den Jungs.
Bis um 18 Uhr blieb noch reichlich Zeit um mit den Eltern zu telefonieren, zu Schlafen oder sich hübsch zumachen für die südamerikanische Show am Abend. Vorher ging es aber zum wiederholten Mal über die brasilianische Grenze zum fünf Sterne Restaurant, wo die Show „Rafrain“ stattfinden sollte. Vorher gab es ein sehr vielfältiges Buffet, wo man sich ohne Grenzen bedienen konnte. Großen Anklang fand das vor Ort gegrillte Fleisch und das Eis. Um 20:30 Uhr begann die fröhlich, bunte, vielfältige und auch sehr laute Show. Die Künstler gaben lateinamerikanische Tänze und kreative Darbietungen in schrillen, bunten und schönen Kleidern zum Besten. Als um kurz nach zehn die Show endete schlafwandelten manche schon fast in den Bus. Ein langer, aber wunderschön und überwältigter Tag endete für alle um elf in den weichen Kissen der Betten.
Von Hannelene
Tag 13Gemeinsames Konzert in Sommerfeld
Am Morgen begann der Tag um 7:30 Uhr mit einem Frühstück. Die Jungs erhielten von Doris ein Trikot als Geschenk, da am Abend davor das Fußball Team von Paraguay gewonnen hat. Um 8:30 Uhr brachen wir nach Sommerfeld auf. Während der Fahrt hörten einige Musik und nutzten die Zeit, um etwas Schlaf nachzuholen.
Um 13:00 Uhr kamen wir an und wurden von den Gastfamilien zum Mittagessen empfangen. Es folgte ein Auftritt mit vier Schülern aus unseren Gastfamilien am Colegio Johannes Gutenberg Campo 9. Im Anschluss wurde uns die Schule gezeigt und ihre Schulangebote in den Bereichen Gastronomie und KfZ-Mechatronik vorgestellt. Am Nachmittag konnten wir uns bei unseren Gastfamilie etwas erholen und aßen Abendessen. Anschließend bereiteten wir uns um 18:30 Uhr auf eine Probe mit dem Concierto Sommerfeld vor, gefolgt von einem gemeinsamen Konzert. Den Abend ließen wir mit Gesprächen mit der Gastfamilie ausklingen und fielen müde ins Bett, denn morgen treffen wir uns schon 3:30Uhr für die Abfahrt nach Iguazu.
Von Katharina
Tag 12Zurück in Asuncion
Der heutige Tag startete sehr früh für uns alle. Wir wollten den Rückweg nach Asuncion antreten, was bedeutete, dass uns knapp 6 Stunden Busfahrt bevorstanden. Um dennoch pünktlich um 14 Uhr in einer Schule in Asuncion zu sein, wollten wir bereits um 7 Uhr aus Filadelfia losfahren. Wir verabschiedeten uns von den Gastfamilien, machten noch ein Gruppenfoto und stiegen in den Bus - und das tatsächlich so pünktlich wie es uns selten passiert. Die ersten Stunden im Bus war es sehr ruhig, da wir alle etwas Schlaf nachholten. Pünktlich zur Mittagspause waren die meisten wieder wach und wir aßen ein paar Empanadas.
Trotz der sehr pünktlichen Abfahrt in Filadelfia kamen wir durch einen Stau erst verspätet in Asuncion an. Das didaktische Konzert in der Schule fiel dadurch etwas kürzer aus, aber die Kinder hatten trotzdem viel Spaß. Verwöhnt von den vielen Klimaanlagen mussten wir in der Turnhalle der Schule ganz schön schwitzen. Um wieder etwas runterfahren zu können, bekamen wir eine kleine Stärkung und viel Wasser, bevor wir einmal durch die Schule geführt wurden. Bei der Schule handelt es sich um eine mennonitische Privatschule, die sich ausschließlich über Spenden finanziert und besonders Kindern aus sozial schwachen Familien die Möglichkeit gibt in die Schule zu gehen. Besonders hier in Asuncion sind Drogen ein großes Problem, weshalb es auch für die Eltern dieser Kinder schön ist, wenn sie wissen, dass ihr Kind bis 16 Uhr sicher in der Schule ist.
Leider konnten wir nicht alles besichtigen, da wir noch weiter in ein Altenheim wollten. Dort angekommen spielten wir den Bewohnern ein Ständchen. Sie freuten sich sehr über die Musik und kamen danach noch mit vielen von uns ins Gespräch, spielten Tischtennis oder ein Spiel, das Billiard sehr ähnlich ist. So verging die Zeit bis zum Abendbrot sehr schnell. Es gab selbstgemachte Hamburger und sehr leckeres Eis zum Nachtisch. Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg zu unserer heutigen Unterkunft, die wir bereits vom ersten Tag unserer Reise kannten. Schnell wurden die Koffer ausgeladen und die Zimmer bezogen, bevor es für einige wieder los ging: wir wollten Postkarten suchen. Bestimmt eine Stunde liefen wir durch Asuncion und kamen leider ohne Postkarten, dafür aber mit neuen Eindrücken von der Stadt zurück zur Unterkunft. Nach einem so warmen Tag fallen wir nun alle müde ins Bett und freuen uns auf morgen.
Von Mareike
Tag 11 Der letzte Tag im Chaco
Heute begann der Tag viel zu früh. Wir haben uns bereits schon 7 Uhr vor dem Museum in Filadelfia getroffen. Warum wir so früh da waren? Das liegt einfach an der enormen Hitze, die ab Mittag hier herrscht. Auch dieses Museum, was wir heute besucht hatten, erzählte von seiner Gründungsgeschichte der Kolonie. Jetzt sollten wir mittlerweile auch alle Geschichten kennen. Was aber auch sehr interessant war, ist, dass das Museum nicht nur aus dem ersten Koloniehaus besteht, sondern noch ein Tier- und Pflanzenmuseum hat, indem man alle Tiere und Pflanzen aus dem Chaco ansehen kann. Die Tiere gingen von Insekten über viele Schlangen bis zu verschiedenen Vogelarten und Raubkatzen, wie der Puma, den es hier gibt.
Während wir uns dann noch draußen hin gesetzt haben, um Chippa zu essen, hatte Martin ein "Date" mit dem Busfahrer. Gegen 9:15 holten sie uns dann ab und wir fuhren zur Escuela 1. de Mayo Filadelfia und spielten dort für die Weiterführende Schule ein Konzert. Die Schüler haben sehr enthusiastisch mitgemacht, sodass wir uns manchmal selbst nicht mehr gehört haben. Anschließend fuhren wir dann zum conservatorio de música Amati und Doris Klaasen gab uns eine schöne Besichtigung. Um 11 Uhr war dann auch schon Mittagessen angesagt und wir gingen dafür wieder ins Hotel Filadelfia. 12 Uhr wurden wir von den Gasteltern abgeholt und hatten dann 2,5 Stunden frei. Viele von uns machten Siesta und das hatten auch viele nötig, so müde waren heute alle.
Nach der schönen Siesta ging es dann für uns zum Lluvia de oro, wo wir Tiere angucken konnten. Darunter Aras, Pumas und einen Tapier. Gott sei Dank hatte Martin die Idee bei dieser Hitze, von 38 Grad, Eis essen zu gehen. Nach dieser erfrischenden Pause ging es gleich schon weiter zu einem Labyrinth im Chaco und auch zum einzigen in ganz Paraguay. Wir haben ca. 20 min gebraucht. Jörn, unser jüngester war als erster am Ziel und hat nur 10 min gebraucht. Daher haben viele gesagt, dass er geschummelt hat. Aber das kann niemand beweisen.
Im Anschluss haben wir uns mit den Gastfamilien zusammen getroffen und Tereré getrunken sowie einen Eintopf gegessen, der frisch in einem Kessel über dem offenen Feuer vorbereitet wurde. Mittendrin haben wir den Familien auch ein Dankeschön-Ständchen gespielt. Heute haben wir ja schon ausgestopfte Tiere gesehen, aber tatsächlich haben wir an dem Abend eine echte Vogelspinne bei uns gehabt. Das war nicht für jeden was. Nichts desto trotz war es ein toller letzter Abend im Chaco und wir werden ihn vermissen. Den Abend hat dann wieder jeder individuell bei seiner Gastfamilie ausklingen lassen. Und so ging ein weiterer schöner Tag zu Ende.
Von Emilia
Tag 10Martins Vertrauensübung
Heute Morgen wartete für mich und Jörn auf dem Frühstückstisch gleich eine kleine Überraschung, der erste Käsekuchen in Paraguay. Weil das Kind unserer Gasteltern auch im Orchester mitspielt, fuhren wir alle gemeinsam zur Kirche in Filadelfia. Dort angekommen gestalteten wir einen omorziösen Gottesdienst zusammen mit dem Streich- und Blasorchester der Musikschule Amati und einer sehr singfreudigen Gemeinde.
Danach ging es per Bus in den Ort Loma Plata, der größten Kolonie im Chaco. Vorort erwarteten uns unser erstes Mal Assado, eine Probe im Auditorium und ein weiterer Auftritt im Altersheim. Das Highlight für die Rentner: Martins Vertrauensübung, bei der sich eine ausgewählte Person rückwärts fallen lassen und auf Martins auffangende Hände vertrauen muss. Und Vertrauen ist natürlich auch gegenseitig, also ließ Martin sich auch fallen...
Zur Beruhigung, allen Beteiligten geht es gut.
Den Tag schlossen wir mit dem gelungenen Zusammenspiel von uns und den Musikern des Orchesters Menno ab. Anschließend ging es wieder in die Gastfamilien nach Filadelfia.
Von Christian
Tag 9Lacheinlagen in Fernheim und Neuland
Heute um 8:00 begann unsere Probe in der Kirche von Fernheim. Dieses Mal waren wir nicht allein, sondern wir hatten Gesellschaft von dem Filadelfia Orchester und probten unter der Leitung von ihrem Dirigenten. Die kurze Probe der Blechbläser wurde von Martin geleitet und kam bei unseren Mitmusizierenden richtig gut an. Dieses zeigte sich in vielen Lacheinlagen. Danach ging es gleich weiter für uns zum nahegelgenen Altersheim, um auch dort für gute Laune zu sorgen. Dort spielten wir unter anderem unter einen Baum, wo Warnschilder vor herunter fallenden Mangos aufgestellt waren. Wir hatten Glück und wurden von diesem Schicksal verschont. So konnten wir unversehrt mit dem Bus nach Neuland weiterreisen. Es handelte sich um eine rekordverdächtige kurze Fahrtstrecke von 30 Minuten.
Hier stärkten wir uns mit den Organisatoren vor Ort in einem Hotel. Um die Verdauung zu unterstützen, wanderten wir, bei für uns noch ungewohnten hohen Temperaturen, zum Auditorium des Ortes. Auch hier probten wir mit der hiesigen Blasgruppe. Zwei vollkommen unterschiedliche Erfahrungen, aber beide machten auf ihrer Weise viel Spaß. Wir hatten tatsächlich mal etwas mehr Zeit bevor wir weiter mussten. Diese wurde von Einigen zum Ausruhen und Unterhalten im Auditorium genutzt. Andere ließen sich die örtlichen Gegebenheiten zeigen, probierten den Spielplatz aus und vier ganz motivierte spielten eine kurze Runde Fußball im Schatten. Dann machten wir uns auch in diesem Ort auf den Weg zum Altersheim, um dort ebenfalls Freude zu verbreiten. Es folgte eine kurze Kaffepause zusammen mit dem dortigen Blasorchester. Vor allem die Chipas erfreuten sich großer Beliebtheit. Man sagt, manche aßen mehr als vier davon.
Der nächste Anlaufpunkt des Tages stellte eine Museumstour über die Geschichte von Neuland dar, die für uns extra kurz gehalten wurde, damit wir noch mit dem Museumszug durch den Ort fahren konnten. Im Anschluss bestritten wir gemeinsam das Konzert und auch Martin hatte seinen ganz besonderen Auftritt als Pink Panther. Das erheiterte nicht nur das Publikum, sondern auch die Bläser und den Dirigenten. Der Tag wurde mit einem gemeinsamen Abendbrot sowie sportlichen Betätigungen (Fußball, Volleyball) gekrönt. Gegen 22 Uhr fuhren wir wieder zurück nach Fernheim, um dort von unseren Gastfamilien in Empfang genommen zu werden.
Leonard & Susanne
Tag 8Neun Stunden Busfahrt nach Filadelfia
9 Stunden Busfahrt. Das stand heute bei uns auf der Tagesordnung. Die Abfahrt um 8.00 Uhr aus Kolonie Friesland Central verschob sich um 15 bis 20 Minuten, aufgrund einer kollektiven Toilettenpause und der Ansprache von Martin. Mal sehen, ob wir pünktlich für unser Konzert um 19.00 Uhr in Fernheim der Kolonie Filadelfia in der Region Chacu ankommen.
Prioritätenliste auf einer Busfahrt mit Querblech:
1. Schlafen
2. Musik hören
3. Toilettenpause / Essen
4. Vorbeiziehende Landschaft, Wohngegenden und Tiere beobachten
5. Gesellschaftsspiele / Unterhaltungen
6. Berichte / Tagebücher schreiben (sehr wackelige Angelegenheit, aber machbar)
Um 17.15 Uhr kamen wir dann an unserem Zielort an. Wir saßen somit insgesamt 9 Stunden im Bus und waren froh uns wieder frei bewegen zu können. Dabei fiel uns etwas sofort auf: der Temperaturunterschied zu Friesland. Dort war es recht kühl als wir am morgen starteten. Viele hatten ihre Jacken an. Hier herrschen Temperaturen von 35°C. Dieses hielt uns jedoch nicht auf. So erkundeten Manche von uns die Gegend, während die Anderen eine Shoppingtour unternahmen. Um 18.30 Uhr bauten wir alles im Außenbereich des Hotels Florida auf, spielten uns ein und musizierten um 19.30 Uhr zum Abenbrot unserer Zuhörer. Sie lauschten uns aber nicht alleine. Auch ein Dackel war unter den Zuhörern. Dieser war vor allem vom Flügelhorn bei "Vertraut den neuen Wegen" begeistert. Nach der Abendmusik wurden vom Hotel zu Burgern mit Pommes eingeladen, die wir noch in Ruhe verspeisen, bevor wir unsere neuen Gasteltern für die nächsten Tage kennenlernten.
Von Susanne
Tag 7 Schlammfahrt nach Friesland
Heute morgen wurden wir alle von unseren Gastfamilien zum Auditorium gebracht. Von dort aus fuhr unser Bus um 8:00 Uhr los. Auf der 1-stündigen Fahrt zur Colonie Friesland hatten wir noch nicht geahnt, dass die Fahrt doch länger wird. Vor uns steckte ein LKW im Schlamm fest, weshalb wir gezwungen waren zu warten, denn wir kamen nicht an ihm vorbei. Etwas später kam ein weiterer LKW von vorne dazu, der uns noch mehr den Weg blockierte. Kurze Zeit später kam der Traktor, der den LKW aus dem Schlamm raus ziehen wollte. Dieses gelang ihm jedoch nicht und wir mussten an dem LKW vorbei durch den Schlamm gezogen werden. Nach einer 2- stündigen Wartezeit konntes es weiter Richtung Friesland gehen.
Am Ziel angekommen packten wir schnell die Instrumente aus dem Bus aus, um für die Schüler der Schule in Friesland Central zu spielen. Aufgrund unserer unfreiwilligen Fahrtunterbrechung fiel es deutlich kürzer aus als geplant. Danach wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt und aßen mit ihnen gemeinsam zu Mittag. Um 14:00 Uhr trafen wir uns im Verwaltungsgebäude. Dort wurde uns ein Video gezeigt, in dem erklärt wurde wer die Mennoniten sind, wie die Colonie Friesland entstanden ist und wie die 620 Bewohner heute hier leben. Es folgte ein Besuch im Museum. Diese begann mit einer selbstständigen Begehung und endete mit einer gemütlichen Terere-Runde mit unserer Führerin, um noch offene Fragen zu klären. Manche nutzen auch die Möglichkeit, um ihre Fähigkeiten am Klavier zu zeigen. Als nächstes gingen wir zum Altersheim, um den Leuten eine kleine Freude zu machen. Um 18:00 Uhr gab es eine kleine Anspielprobe für das um 19:00 Uhr stattfindende Konzert. Nach dem Konzert wurden wir von unseren Gastfamilien abgeholt und ließen den Rest des Tages gemeinsam ausklingen.
Von Marvin
Tag 6Die Kolonie Volendam
Einige von uns wachen in der Nacht früher auf als erwartet. In "Kilometer 81" erlebten wir ein starkes Gewitter, ganz anders als wir es aus Deutschland kennen: intensiv, aber kurz. Nachdem wir schließlich wieder zur Ruhe gefunden haben, treffen wir uns um 7:00 Uhr zum Frühstück, denn eine halbe Stunde später geht die Reise los.
Obwohl wir nur 3,5 Stunden für die Strecke eingeplant hatten, benötigten wir insgesamt 5 Stunden. Der einzige Weg zum Dorf war eine staubige 20km lange Erdstraße, die durch den starken Regen ziemlich aufgeweicht war. Doch nach und nach wurde die Fahrt angenehmer, bis wir schließlich in der Kolonie Volendam ankamen. Während der Fahrt fiel uns auf, dass wir keine Gleise oder Züge sahen. Martin erklärte uns, dass es zwar einen Zug gibt, dieser sich jedoch nicht für Passagiere lohnt.
Vor Ort warteten bereits unsere Gastfamilien, die uns freundlich empfingen und zum Mittagessen einluden. Nach einer kurzen Pause musizierten wir im Pflegeheim und brachten den Bewohnern ein Ständchen. Anschließend erhielten wir eine Führung durch ein Museum, das einst eine Schule war. Vor dem Museum steht ein Denkmal, das die Geschichte der Mennoniten erzählt. Der Name Volendam stammt von einem Schiff, das die Mennoniten nach Buenos Aires brachte, von wo sie dann nach Paraguay weiterreisten. Ursprünglich lebten sie in Deutschland, Kanada und Russland, was erklärt, warum sie fließend Deutsch sprechen können.
Das Denkmal zeigt Hände, die Paraguay symbolisieren, und Vögel, die für die unberührte Natur stehen. Wir haben dabei viel Neues gelernt. Danach wurden wir von unseren Gastfamilien für einen kleinen Snack abgeholt und zum Konzert gebracht, das um 19:00 Uhr begann. Nach dem Konzert gab es Abendessen, und wir verbrachten einen schönen Abend im Gespräch mit unseren Gastfamilien.
Von Katharina
Tag 5Im Krankenhaus der Mennoniten
Nach dem Frühstück haben wir heute den Bus beladen und sind aus Hohenau los gefahren. Wir hatten eine Fahrt von 7-8 Stunden vor uns um zum nächsten Ort zu kommen. Während der Busfahrt haben wir nach einer Pause das Spiel „Werwolf“ gespielt. Als wir im Krankenhaus "Km 81" angekommen sind, hatten wir kurz Zeit uns auszuruhen und haben dann eine Tour durch das Krankenhaus bekommen. Das Krankenhaus gehört zu den Mennoniten und hat jedes Jahr ein Rahmenthema das mit einem Bibelvers gesetzt ist. Auf der Tour haben wir die eigene orthopädische Schusterei und einen Therapie Raum gesehen. Nach dem Abendessen spielten wir ein Konzert für die Mennoniten in der Turnhalle.
Von Ella
Tag 4Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen
Der Tag fing um 8:00 Uhr schon richtig musikalisch an, und zwar mit einem gesungenen Lied für Martin, der heute mit uns seinen Geburtstag feiert. Lieber Martin, wir wünschen dir noch einen schönen Monat mit uns und natürlich „Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen.“ Als Geschenk, gab es Alfajores vom Buffet in eine schöne Servierte eingepackt, gekrönt von einer hübschen Kerze. Danach gab es ein leckeres Frühstück.
Doch wo ist die südamerikanische Pünktlichkeit, wenn man sie mal braucht? Die Kinder der Schule, wo wir spielen sollten, saßen alle zur pünktlichen Zeit in der Kirche. Geduldig warteten sie, dass wir Musiker aufgebaut hatten. Nach einer schönen halben Stunde Konzert, mit Tanzeinlagen von Martin und den Schülern, machten wir uns fertig um zu einer Mate Fabrik zu fahren. Nicht ohne uns vorher mit Mückenspray eingedieselt zu haben, denn die kleinen Viecher sind hier echt hungrig (21 Stiche pro Person war Rekord).
In der Fabrik haben wir eine kleine Führung durch die Produktionshallen bekommen. Anschließend spielten wir ein kleines Ständchen für die Mitarbeiter. Bei Martins Tanzeinlage haben alle Anwesenden mitgetanzt, das war total schön. Ein Besuch bei einer Mate Fabrik ohne Verkostung geht ja nicht, deshalb gab es im Auditorium des Hauses Mate für alle und einen interessanten ImageFilm über Mate, die Herstellung und die Firma. Als Andenken gab es für jeden eine kleine Präsenttüte mit Tee, Schachtel und einem USB Stick. Im Shop war dann noch Zeit weitere nützliche Mate-Sachen zu erwerben. Viele weitere Infos bekamen wir im zugehörigen Museum, zb, dass die Familie, die die Firma gegründet hat, ursprünglich aus Pommern kam.
Mit eineinhalb Stunden Verspätung trafen wir im Hotel Papillon ein, wo wir noch eine Mittagsmusik spielten. Begrüßt wurden wir unserseits auch mit einem Blechblasinstrument, einer Carnyx, welches ein altes gallisches Instrument ist. Die Gäste haben sich sehr viel gewünscht, nach dem eigentlichen Programm, sodass wir sogar zweimal Bach spielen durften. Zum Mittag um 14:00 Uhr gab es eine typische, sehr leckere paraguayische Suppe, die burri burri. Ein begeisterter Zuhörer lud uns ein, seine Mate Bar zu besuchen, also legten wir einen Zwischenstopp ein. Der Besitzer führte uns auch durch sein Familienmuseum. Danach gab es einen kleinen Crashkurs im Mate zubereiten. Manche von uns probierten das erste Mate in traditioneller Einschänkungs- und Trinkform (sprich mit losen Blättern und Strohalm).
Nach einer kurzen Busfahrt kamen wir bei den Ruinen von Trinidad an. Diese sind aus dem Jahr 1706 und wurden von jesuitischen Missionaren erbaut. Dieser Komplex sollte ein Heim für einheimische Sklaven sein, wo sie mit den Jesuiten zusammen frei leben konnten. Beide Parteien lernten viel voneinander. Auf ehem. 13 Hektar befanden sich unteranderem 2 Kirchen, ein Wachturm, drei Friedhöfe und Wohnraum für über 4000 Menschen. Im Jahr 1766 wurden die jesuitischen Missionare von König Karl III/ Spanien verjagt, der die ganzen freien Einheimischen wieder zu Sklaven machen wollte. Es gab in Brasilien, Paraguay und Argentinien insgesamt 30 solcher Missionen.
Unter einem Rosenbogen vor dem Parkplatz führten wir ein ausführliches witziges Fotoshooting durch. Als es dunkel wurde, kamen wir in Cambyreta an. Dort fand ein deutsch- paraguayisches Volksfest statt. Es gab deutsche und paraguyanische Darbietungen, unter anderem in Dirndl und Lederhosen. Als letzte Darbietung waren wir dran. Und wir hatten uns viel vorgenommen. Denn auf Wunsch von Martin sollte der Geburtstagsmarsch gespielt werden. Wir überraschten Martin damit, dass wir mitten in "He‘s got the whole world" das Stück abgebrochen haben und ohne Umschweife in den Geburtstagsmarsch übergegangen sind. Ein verblüffter, aber glücklicher Martin blieb zurück. Ein paar Stücke später hatten die Leute von dem Fest für Martin einen Kuchen organisiert, dort spielten wir zum 10+ Mal das Geburtstagslied. Es war ein tolles lockeres Konzert, voller schöner und witziger Momente. Am Ende bekamen wir alle ein Zertifikat und eine Anstecknadel mit der Flagge der Region geschenkt. Wir schlossen den Tag mit Thunfisch-Empanasas (auf jeden Fall ein interessanter Geschmack) und Limonade ab.
Von Hannelene
Tag 3Wie in Deutschland, nur irgendwie entspannter
Die erste Nacht endete für einige von uns um 7.30 Uhr. So war es geplant. Doch durch die Zeitumstellung in Paraguay waren es am Ende dann doch zwei Stunden vor dem Frühstück um 8.30 Uhr. Die zusätzliche Zeit wurde zum einen zum Sachen packen oder Tagebuch schreiben und zum anderen für eine gemütliche Runde im Freien genutzt. Nach einem geselligen Frühstück bereiteten wir uns auf einen Gottesdienst um 10.30 Uhr in der Kirche bei unserer Unterkunft vor. Unser erster Gottesdienst auf südamerikanischen Boden, eigentlich ist es so wie in Deutschland nur irgendwie entspannter. Es wurde sogar ganz spontan ein Geburtstaglied angestimmt.
Nach dem Gottesdienst hieß es dann schnell unsere Sachen zuende packen und holen, da uns eine sieben stündige Busfahrt nach Hohenau bevorstand. Die geplante Abfahrt um 12.00 Uhr hat sich um einiges verzögert… anscheinend haben wir das kulturelle Zeitgefühl hier vor Ort schon übernommen. Die Busfahrt wurde von vielen zum Schlaf nachholen oder entspannen mit Musik sowie beim Kartenspiel genutzt worden. Kurz nach 20.00 Uhr kamen wir dann an. Jetzt hieß es in Rekordzeit Konzertkleidung anlegen und alles auspacken und bereit machen für das Konzert. Um Halb konnten wir starten und bekamen sogar Standing Ovations. Nach einer Stärkung zusammen mit den Konzertbesuchern ging es zu unseren Unterkünften, dem Gemeindehaus in dem der Pastor aus Asuncion vor circa einem Jahr noch gelebt hat und dem dazugehörigen Internat.
Von Susanne + Jörn
Tag 2Die ersten Auftritte
Wir haben es geschafft. Wir sind in Asuncion, Paraguay angekommen. Dort mussten wir erst einmal zur Passkontrolle. Die Mitarbeiter wollten uns erst nicht ins Land lassen, da sie Angst hatten, dass wir länger bleiben wollen, als die zwei Wochen, die wir geplant haben. Es konnte sich dann doch noch klären und wir waren im nu durch die Passkontrolle. Nach dieser Hürde sind wir weiter zu unseren Gepäckstücken, bei denen wir erst einmal kontrolliert haben, ob irgendetwas kaputt gegangen ist, besonders bei den Instrumenten. Leider hatte ich (Konrad) wieder nicht so viel Glück mit meiner Tuba, denn eine Lötstelle war abgerissen. Der Schaden wurde schnell gemeldet und wir konnten zügig den Sicherheitsbereich verlassen, vor dem unser Gastgeber schon wartete.
Wir wurden von 8 privat Autos zu unserer Unterkunft gebracht. Die Unterkunft ist das “Internato Inglesia Lutheran”, das von unserem Gastgeber Michael Nachtrab, einem deutschen Pastor, geleitet wird. In der Unterkunft gab es dann das lang ersehnte Frühstück, mit Schinken-Käse-Sandwiches, Chipa, und ein Brot aus Maniokmehl mit Käse. Dann hieß es für uns Zeit zum Entspannen, um etwas Energie für unsere Auftritte am Abend zu sammeln.
Der erste Auftritt war bei dem Deutschen-Paraguayischen-Kulturinstitut Goethe-Zentrum, wo wir für eine handvoll Leuten ein schönes Konzert spielen durften. Es gab dann die ersten Empanadas auf dieser Fahrt, bevor wir weiter zu unserem nächsten Auftritt gefahren sind. Dies fand vor dem Pantheon statt, welches die Ruhestätte der größten Helden der paraguayischen Geschichten ist. Dort haben wir auf einem Straßenfest, dank der Ministerin für Touristik, direkt vor dem Pantheon spielen dürfen. Nach einer kurzen Besichtigung des Pantheons haben wir die Autos gepackt, um zur Unterkunft zu fahren und um ins Bett zu fallen.
Von Konrad
Tag 1Der Flug nach Asuncion
Am Freitag den 4.10 startete endlich unsere Reise nach Südamerika, auf die wir uns nun so lange vorbereitet und gefreut hatten.
Da wir von Frankfurt aus flogen, ging es bereits um 6 Uhr morgens in Barkow los. Wir fuhren mit drei Bussen in Richtung Flughafen (noch einmal Vielen Dank an Andreas, Carlos und Leandra!). Durch sehr viel Glück mit dem Verkehr waren wir überpünktlich, das passiert uns sonst nicht so oft. Nach einigen Stunden, die wir mit warten verbrachten, öffnete der Check-In und es wurde noch einmal spannend.
Glücklicherweise waren nur wenige Koffer ein bisschen schwerer als erlaubt. Die Tuben und ein Euphonium wurden noch ins Sperrgepäck verfrachtet und dann war auch dieser Schritt geschafft.
Nachdem in der Sicherheitskontrolle noch einige Trompeten und Hörner genauer unter die Lupe genommen wurden, waren wir froh, alle an unserem Gate zu sitzen.
Mit dem ersten Flug ging es innerhalb von 2 Stunden nach Madrid, wo wir dann gegen Mitternacht in das Flugzeug nach Asuncion umstiegen. Dieser Flug dauerte dann etwa 11 Stunden, die wir versuchten mit etwas Schlaf zu füllen.
Um etwa 5:30 Uhr Ortszeit landeten wir dann in Asuncion, der Hauptstadt von Paraguay.
Von Susanne
Sprungmarken:
Tag 1 - Der Flug nach Asuncion
Tag 3 - Wie in Deutschland, nur irgendwie entspannter
Tag 4 - Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen
Tag 5 - Im Krankenhaus der Mennoniten
Tag 7 - Schlammfahrt nach Friesland
Tag 8 - Neun Stunden Busfahrt nach Filadelfia
Tag 9 - Lacheinlagen in Fernheim und Neuland
Tag 10 - Martins Vertrauensübung
Tag 11 - Der letzte Tag im Chaco
Tag 13 - Gemeinsames Konzert in Sommerfeld
Tag 14 - Gigantische Wassermassen
Tag 15 - Klitschnass und Abflug
Tag 16 - Der erste Tag in Buenos Aires
Tag 17 - Ein entspannter Muttertag
Tag 18 - Das beste Fleisch Südamerikas
Tag 20 - Drei Konzerte in der Provinz Entre Rios
Tag 21 - Der Bus ist kein Panzer!
Tag 22 - Besuch der Goethe-Schule in San Isidro
Tag 23 - Baden im Atlantik in Villa Gesell
Tag 24 - Ständchen bei der Eisdiele
Tag 25 - Die Schönheit der Pampa
Tag 26 - Die Straße die nie schläft
Tag 27 - Konzerte in Buenos Aires
Tag 28 - Die letzten Auftritte
Tag 29 - Bootfahrt und Koffer packen
Tag 30 - Rückflug mit neuen Erfahrungen und schönen Erinnerungen