Zeitschrift „POMMERN“ erscheint weiter
Greifswald (rn). Die historisch-kunsthistorische Zeitschrift „POMMERN“ kann weiter erscheinen und lädt, um langfristig wirtschaftlich weiterbestehen zu können, zum Abonnement ein.
Der Pommersche Zentralverband hat die Zeitschrift „POMMERN“ 55 Jahre herausgegeben. Sie erschien vierteljährlich im Mehrfarbdruck mit 50 Seiten und wurde hauptsächlich über Abonnements verbreitet. Mit der Zahlungsunfähigkeit und der anschließenden Insolvenz des Pommerschen Zentralverbandes konnten bereits die Hefte 3 und 4 für das Jahr 2017 nicht mehr ausgeliefert werden.
Damit der Zeitschrift ein ähnliches Schicksal wie der „Pommerschen Zeitung“, die zum Jahresende ihr Erscheinen eingestellt hat, erspart blieb, fanden sich die landes- und kirchengeschichtliche Vereine Pommerns zusammen, um die Zeitschrift „POMMERN“ zu retten.
In einem ersten Schritt hat der „Pommersche Greif“, die Rechte an dem Zeitschriftentitel erworben und die Abonnentendatei übernommen. In einem zweiten Schritt wurde festgestellt, dass für die Herausgabe der beiden fehlenden Ausgaben von 2017, für die Abonnenten schon bezahlt hatten, durch die Insolvenz keinerlei Finanzen vorhanden waren.
Im zweiten Schritt trafen sich am 11. Januar 2018 Vertreter des Vereins für Pommersche Geschichte, Altertumskunde und Kunst, der Historischen Kommission für Pommern, der AG für pommersche Kirchengeschichte und dem Pommerschen Greif mit dem Parlamentarischen Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann (SPD) in Anklam zu einem „Rettungsgespräch“. Der Staatssekretär eröffnete die Runde mit der Feststellung „Meine Zielstellung ist, das Heft fortzuführen“. Er sieht die Zeitschrift als ein Zeichen von „regionaler Identität“ und setzt dafür gerne Mittel ein. Nach der Vorstellung der aktuellen Situation sagte er die Finanzierung der beiden noch ausstehenden Ausgaben für 2017 zu.
Wie schon zuvor vereinbart, hat der „Pommersche Greif“ durch die Übernahme und Zahlung an den Insolvenzverwalter den Titel erst einmal gerettet. Im Frühjahr 2018 erfolgen Gespräche, um einen langfristigen Träger für die Zeitschrift zu finden.
Der dritte Schritt ist nun die Fortführung der Zeitschrift. In Zusammenarbeit mit der Schriftleiterin Dr. Jana Olschewski wurde das Erscheinen von Heft 3/2017 vorbereitet und es ist inzwischen bei der Druckerei Panzig in Greifswald in Druck. Gleichzeitig wurden alle Abonnenten über das weitere Erscheinen informiert und um Überweisung der Abo-Kosten für 2018 auf das neu eingerichtete Konto gebeten.
Die Zeitschrift erscheint seit der Umstellung viermal im Jahr.