Evangelisch-Lutherischer Kirchenkreis MecklenburgKollekten 2024 (Archiv)

07. Januar (Erster Sonntag nach Epiphanias) Landeskirchenweite Kollekte

Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung der VELKD und Projekt der UEK

 

Kirche endet nicht an den Grenzen der Gemeinde. So sind wir als Nordkirche zusammen mit weiteren lutherischen Kirchen Mitglied in der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands und haben in der Union der Evangelischen Kirchen (UEK) einen Gaststatus. Als Zeichen dieser Verbindungen erbitten wir heute Ihre Kollekte für zwei Projekte:

  1. für den Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung (5/6) der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und
  2. für die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (Stiftung KiBa) (1/6).

Projekt 1) Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD)

Heute erbitten wir Ihre Kollekte zugunsten der Bildungs- und Versöhnungsarbeit im südlichen Afrika. Die Arbeit widmet sich dem Unrecht, das auch nach Ende des Apartheidregimes und trotz demokratischer Entwicklungen in vielen Staaten des südlichen Afrikas nach wie vor spürbar ist. Dazu gehört die Vertreibung von Menschen aus ihrer Heimat sowie der Bevölkerungszuwachs in großen Städten aufgrund fehlender Arbeitsmöglichkeiten in einigen Regionen. Jugendarbeitslosigkeit und Schwangerschaften bei minderjährigen Mädchen sind weitere Herausforderungen. Mehr als acht Millionen Flüchtlinge leben im südlichen Afrika. Die Situation ähnelt der im nördlichen Afrika, wo sich ebenfalls Menschen auf der Flucht befinden, um über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Durch die Kollekte werden Projekte v.a. mit jugendlichen Migranten sowie Frauen unterstützt, um das friedliche Zusammenleben zu fördern. Dabei geht es z. B. darum, bei der Suche nach Wohnraum behilflich zu sein und auftauchende Konflikte zu entschärfen. Auch werden die Kirchen dabei unterstützt, Workshops zu diesen Themen durchzuführen.  Die Projekte werden aus dem Fonds für Gerechtigkeit und Versöhnung der Lutherischen Gemeinschaft im Südlichen Afrika (LUCSA) finanziert. In der Gemeinschaft sind 15 Kirchen aus insgesamt 10 Ländern verbunden. 

 

Projekt 2) Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland - Erhaltung gefährdeter Kirchen in Stadt und Land (Vorschlag der UEK)

Was wäre Deutschland ohne seine Kirchen? Unsere Gotteshäuser sind steinerne Zeitzeugen und weit sichtbare Wahrzeichen. Manchmal verkörpern sie – wie hier bei uns in der Nordkirche – die besonderen Eigenschaften einer ganzen Region. Kirchen sind nicht nur Gottesdienstorte, in den gebetet, gefeiert und getrauert wird: sie machen Hoffnung, geben Mut und sind der Mittelpunkt zahlreicher Gemeinschaften. Sie sind Orte der Stille und der Einkehr, touristische Ziele, Horte kultureller Schätze, Theater- oder Konzerthallen. Und oft genug auch architektonische Meisterwerke. Aber: so manche Kirche ist in keinem guten Zustand, denn ihr Erhalt ist teuer und für kleinere Gemeinden oftmals gar nicht zu bewältigen. Damit unsere vielen großen und kleinen Kirchen in ganz Deutschland – über unsere Bundesländer hinweg – auch für die nachfolgenden Generationen ihre Türen und Tore öffnen können, engagiert sich die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland – kurz: Stiftung KiBa – bundesweit und uneigennützig für ihren Erhalt. Zusammen mit einem tatkräftigen Förderverein und unzähligen Spenderinnen und Spendern kann sie seit mehr als 25 Jahren Kirchengemeinden unterstützen. Das sind weit über 1.000 Kirchen mit einer Gesamtfördersumme von fast 40 Millionen Euro! Ein Viertel davon ging an Kirchen der Nordkirche. Ihre Kollekte ist eine wichtige Unterstützung – mit Ihrem Engagement tragen Sie dazu bei, ein Stück Heimat und kulturelle Identität zu erhalten und zu bewahren. Herzlich bitten wir Sie um Ihre Gabe! Alle Gelder kommen uneingeschränkt den Kirchengebäuden zugute.

14. Januar (Zweiter Sonntag nach Epiphanias) Kirchenkreiskollekte

Blaues Kreuz

 

Die Arbeit des Blauen Kreuzes in Deutschland (BKD e. V.) ist eine christlich geprägte Arbeit unter dem Dach der Diakonie, die sich mit suchtkranken Menschen, Angehörigen und Familien in ganz Deutschland befasst. In MV gibt es z.Z. 35 Blaukreuz-Begegnungs- und Freundesgruppen. In meist wöchentlichen Treffen begegnen sich suchtkranke Menschen, Angehörige und Freunde dieser Arbeit, um sich auszutauschen, um über Glaubens- und Lebensfragen nachzudenken und sich in ihrer Abstinenz zu bestärken.

 

Seit Juli 2021 setzen wir ein neues Konzept in der Suchtselbsthilfe um. Wir sind in den Regionen von MV mit dem „Blauen Mobil“ unterwegs, um Menschen in ihrem persönlichen Wohnumfeld zu begegnen, um Hilfsangebote zu vermitteln und zu vernetzen und um Hoffnung auf Veränderung zu wecken. Unsere Arbeit lebt von der Gemeinschaft und dem Austausch miteinander. Wir benötigen das Miteinander mit den Kirchgemeinden, um auf der Grundlage einer dauerhaften Abstinenz tragfähige Werte und Konzepte für den Alltag der suchtkranken Menschen und von Angehörigen aufbauen zu können. Deshalb bieten wir nach Tageseinsätzen mit dem Blauen Mobil an den jeweiligen Orten auch am Abend offene Themenabende in Kirchgemeinden an, wo alle Interessierten herzlich eingeladen sind.

 

Die Blaukreuz - Selbsthilfearbeit ist eine fast komplett ehrenamtliche Arbeit, die vom Engagement und von den zeitlichen und finanziellen Spenden der Menschen lebt, die bereit sind, selbst erfahrene Hilfe an andere Menschen weiterzugeben. Die praktische Arbeit ist geistlich eingebettet in einen alten Slogan: „Gerettet sein, bringt Rettersinn“. Unsere Arbeit beruht fast ausschließlich auf Spenden. Die Arbeit des Blauen Mobils und der Unterhalt dieses neuen Arbeitszweiges innerhalb der Blaukreuz - Selbsthilfearbeit bedarf Ihrer Unterstützung. Bitte helfen Sie mit, dass wir mit diesem innovativen Projekt den Menschen dort begegnen können, wo sie ihren Lebensmittelpunkt haben. Allen, die sich mit ihrer Spende und Kollekte helfend für die Fortführung unserer Arbeit einbringen, sei an dieser Stelle von Herzen gedankt.

04. Februar (Sexagesimae) Landeskirchenweite Kollekte

Projekt des Hauptbereichs Seelsorge u. gesellschaftlicher Dialog

 

Die Kollekte ist für die besonderen Seelsorgedienste in der Nordkirche bestimmt. An vielen Orten begleiten Seelsorgerinnen und Seelsorger Menschen in Krisen und schwierigen Lebenssituationen: in Krankenhäusern, Gefängnissen oder auch in der Telefonseelsorge. Seelsorge heißt, da zu sein, zuzuhören, auszuhalten, mitzugehen, nach Wegen zu suchen und auf Gott zu vertrauen, auch wenn er manchmal fern scheint.

 

Insbesondere ist die heutige Kollekte bestimmt für die Telefonseelsorge, für die Ausbildung und Begleitung von ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Seelsorge, für die Gestaltung von Räumen der Stille und für die Teilhabe von gehörlosen oder schwerhörigen Menschen.

11. Februar (Estomihi) Sprengelkollekte

Lutherischer Weltdienst

 

Die heutige Kollekte ist für die Arbeit des Lutherischen Weltbundes in Burundi bestimmt. In dem bitterarmen Land in Ostafrika fehlt es an Einkommensmöglichkeiten. Damit junge Menschen ihre Heimat auf der Suche nach Arbeit nicht verlassen müssen, erhalten sie Unterstützung. Mit Maschinen, verbessertem Saatgut und dem richtigen Know-how können Jugendliche Kooperativen gründen – für den Anbau von Mais, das Mahlen zu Mehl oder das Pressen von Öl. Gemeinsam können sie für den Aufbau ihrer Lebensgrundlage eine größere Ernte erwirtschaften und verarbeiten als einzeln. Dafür benötigen sie finanzielle Unterstützung.

03. März (Okuli) Landeskirchenweite Kollekte

Diakonisches Werk der EKD

10. März (Laetare) Landeskirchenweite Kollekte

Projekt, vorgeschlagen von der Kammer für Dienste und Werke - Bildung u. Unterrich

31. März (Ostersonntag) Kirchenkreiskollekte

50% Paramentik Ludwigslust und 50% Jugendprojekt Rostock

 

Stift Bethlehem in Ludwigslust mit Oblatenbäckerei und Paramentik

Dem Glauben Farbe geben mit Paramenten, die die Gemeinden durch das Kirchenjahr begleiten und die liturgisch wichtigen Orte eines Kirchenraumes bereiten, das ist die Aufgabe der Paramentenwerkstatt des Stift Bethlehem in Ludwigslust, seit nun mehr 113 Jahren. Diese lange Tradition ist geprägt von den Erfahrungen und den Veränderungen die Kirche und Gemeinden erleben. In intensiven Beratungen werden mit den Gemeinden zusammen individuelle Lösungen für eine zeitgemäße Gestaltung der Kirchenräume mit Textilien entwickelt und dann in hoher handwerklicher und künstlerischer Qualität umgesetzt. Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden ist uns sehr wichtig. So ist es auch immer möglich, in die Werkstatt zu kommen und sich zu informieren oder auch die entstehende Arbeit zu begleiten. Auch Führungen für Gruppen sind möglich. Dazu bitten wir um Voranmeldung. Auch die Arbeit der Oblatenbäckerei gehört zur Paramentenwerkstatt. Unser Sortiment besteht aus Weizenoblaten, Brothostien und glutenfreien Oblaten. In unseren Arbeitsgebieten geben wir Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen die Möglichkeit in Trainingseinheiten zurück in einen Arbeitsalltag zu kommen. Das Stift Bethlehem bittet die Gemeinden, die Arbeit der Paramentenwerkstatt und Oblatenbäckerei mit Ihrer Kollekte zu unterstützen. Helfen Sie mit, diese farbenfrohe Tradition der Evangelischen Kirche zu erhalten.

Weitere Informationen finden Sie im Internet: www.stift-bethlehem.de

 

Das Evangelische Kinder- und Jugendwerk der Propstei Rostock

fördert und unterstützt die Beteiligung, Mitbestimmung und Selbstorganisation junger Menschen. Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendarbeit werden befähigt und begleitet. So bietet das EKJW der Propstei Rostock in jedem Kalenderjahr zwei Gruppenleitungsseminare an. Diese verstehen sich als Bildungsangebot für Jugendliche ab d. 9. Klasse, die Lust haben, Verantwortung zu übernehmen in Gestaltung und Organisation von Angeboten für Kinder und Jugendliche in Kirche und Gesellschaft. Es handelt sich dabei um eine umfangreiche jeweils einwöchige Ausbildung mit verschiedenen aufeinander aufbauenden Kursen, sowie praxisnaher Workshops und Seminaren. Mit den Gruppenleitungsseminaren soll zur Entfaltung der Persönlichkeit von jungen Menschen beigetragen werden, Räume zur Erprobung und Reflexion zur Verfügung gestellt werden. Die Gruppenleitungsseminare dienen zum Erwerb der JuLeiCa (Jugendleiter*innen Card).

07. April (Quasimodogeniti) Landeskirchenweite Kollekte

Ökumenewerk der Nordkirche (bisher: Zentrum für Mission und Ökumene - Nordkirche weltweit) - Mission

 

Ökumene – Miteinander für globale Gerechtigkeit!
Auf der Welt ist vieles ungerecht verteilt, das führt zu Ausbeutung, Chancenlosigkeit und Armut. Seitens der Nordkirche setzten wir uns für mehr internationale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit ein. Denn neben der Bewahrung der Schöpfung und der Einhaltung der Menschenrechte, sind auch Frieden und das Recht auf Bildung untrennbar mit dem Gerechtigkeitsbegriff verbunden. Moderne Ökumene in der Nordkirche heißt: den berechtigten Anliegen aller Menschen und Lebewesen auf unserem blauen Planeten verpflichtet zu sein und für einen fairen Umgang zu sorgen. Dabei geht es auch um Respekt vor der Kultur und dem Glauben der Anderen.
Angesichts dieser großen Herausforderungen müssen wir hier und jetzt global denken und handeln. Das Ökumenewerk der Nordkirche setzt sich zum Beispiel für mehr Gerechtigkeit für Frauen in Tansania ein oder für bessere ländliche Gesundheitsversorgung in Papua-Neuguinea. Jede und jeder einzelne kann für mehr Gerechtigkeit auf der Welt einstehen - auch mit der heutigen Kollekte zur Unterstützung der Arbeit mit den internationalen kirchlichen Partnern der Nordkirche. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung für mehr globale Gerechtigkeit.

14. April (Miserikordias Domini) Sprengelkollekte

Gustav-Adolf-Werk in MV

 

Das Gustav-Adolf-Werk unterstützt und stärkt evangelische Gemeinden in Litauen. Die heutige Sprengelkollekte ist bestimmt für eine Wäscherei in einem Frauenkrisenzentrum in Jubarkas in Litauen.

Im Krisenzentrum der lutherischen Diakonie wohnen neun Frauen und 21 Kinder. Aufgrund von Armut, psychischen Problemen oder Alkoholismus können sich die Mütter nicht ausreichend um sich und ihre Kinder kümmern. Sozialarbeiterinnen stärken sie für ein selbständiges Leben. Es soll ein Wasch- und Trockenraum für die Wäscherei im noch völlig unsanierten Dachgeschoss im Krisenzentrum, einem in der Sowjetzeit als Gefängnis genutzten Gebäude, entstehen.

Mit Ihrer Kollekte unterstützen Sie diese Arbeit.

12. Mai (Exaudi) Kirchenkreiskollekte

50% Seemannsmission ELKM
50% Bahnhofsmission Schwerin

 

Seemannsmission

Die Seemannsdiakonin, Frau Zernikow. schreibt dazu:

Verehrte Schwestern und Brüder, im Namen des Vorstandes der Deutschen Seemannsmission Rostock e. V. (DSM Rostock e. V.), bitte ich darum, den sozial-diakonischen Dienst der DSM Rostock e. V. mit in den Kollektenplan des ELKM für das Jahr 2024 aufzunehmen.

Seit mehr als 30 Jahren leisten die Mitarbeiter*innen in der Einrichtung der DSM Rostock e. V., dem Seemannsclub .Hol/fast", den sozial-diakonischen Dienst an Seeleuten aus aller Welt in den Häfen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und bildet damit zu gleich eine etwas andere Lebensäußerung unserer Kirche in der maritimen Welt unserer Stadt. Dieser Dienst umfasst ca. 2000 Bordbesuche pro Jahr auf den Schiffen an den Liegestellen in den Häfen. Mehr als 5000 Seeleute aus aller Welt besuchen pro Jahr den Seemannsclub „Hol/fast" im Überseehafen. Hier bietet sich u.a. die Möglichkeit über kostenfreies W-LAN Kontakt in alle Welt aufzunehmen, ebenso wie Einkaufsfahrten in die Stadt oder Einkaufszentren zu organisieren, Sorten zu tauschen, Geldtransfers zu erledigen, sich im kleinen Shop mit Souvenirs, Süßigkeiten und Toilettenartikel zu versorgen oder einfach bei einem Getränk vom Bordalltag abzuschalten.

Ebenso suchen Besatzungsmitglieder den Rat und das Gespräch der Mitarbeiter*innen auf seelsorgerischen Gebiet, wie auch bei Heuerangelegenheiten und anderen Anliegen. Durch ein umfangreiches Netzwerk kann in den meisten Fällen Hilfe geleistet werden. Der Nachfrage nach Andachten und Gottesdiensten an Bord/Land kommen wir gern nach. Bei Klinikaufenthalten stehen wir den Besatzungsmitgliedern ebenfalls zur Seite.

Für diesen sehr umfassenden Dienst, wäre es eine wichtige Hilfe, wenn dieser durch eine Kollekte im ELKM Mecklenburgs unterstützt würde.

 

Bahnhofsmissionen Schwerin

Manchmal braucht es einen Menschen, damit niemand auf der Strecke bleibt". Unter diesem Motto unterstützen die Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission Schwerin seit September 2014 Reisende und Gäste mit verschiedenen Angeboten der Hilfe und Begleitung kostenfrei. Mit der Kollekte kann dieses wichtige Angebot am Schweriner Hauptbahnhof unterstütz werden. Gelebte Kirche am anderen Ort - mit diesem Selbstverständnis ist die Bahnhofsmission seit 10 Jahren ein verlässlicher Anlaufpunkt für alle Menschen, die am Schweriner Hauptbahnhof Unterstützung, Hilfe oder nur einen Moment Ruhe brauchen. Knapp 30 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich an sieben Tagen in der Woche um die kleinen Nöte und großen Sorgen der knapp 300 Gäste je Monat. Sie sind für Reisende und Besucher des Bahnhofs ansprechbar, vermitteln Hilfe und weiterführende Kontakte, begleiten Menschen ganz konkret auf den Bahnsteig und bei der Suche nach einem Platz in der Gesellschaft. So findet christlich-diakonisches Handeln seinen Platz in der Welt und ist als Kirche am anderen Ort erfahrbar.

Der Geschäftsführer Herr Olaf Hagen der Sozial-Diakonische-Arbeit-Schwerin, die Träger der Arbeit der Bahnhofsmission. schreibt dazu weiter:

Nach fast 60 Jahren haben wir im September 2014 die Bahnhofsmission in Schwerin neu, bzw. wieder gegründet. Bis zum Juni 2022 war es auch die einzige Bahnhofsmission in MV. Durch die intensive Nutzung unserer Räumlichkeiten, sind über die Jahre nun auch einige Gebrauchsgegenstände der BHM deutlich in die Jahre gekommen. So gehen unsere Stühle nach und nach zu Bruch und sind nicht mehr nutzbar. Auch die blauen BahnhofsmissionsWesten unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen zeigen deutliche Gebrauchsspuren. Kurz - die Bahnhofsmission als überwiegend aus Spenden und Kollekten getragenes kirchlichdiakonisches Gemeinwesenprojekt kann mit Blick auf das Jubiläumsjahr gut eine zusätzliche finanzielle Unterstützung gebrauchen. Unseren regulären Betrieb, inkl. der Bereitstellung kleiner Hilfen für unserer Gäste sowie die Erstattung von Fahrtkosten für unsere Ehrenamtlichen, können wir wohl auch künftig gut aus den kleinen und größeren Spenden sowie den (bisher fließenden) jährlichen Zuschüsse der Stadt und der Caritas decken. Für größere Investitionsposten reichen diese Mittel aber leider nicht aus. Auch deshalb wären wir dankbar, wenn wir im Kollektenplan des ELKM im Jahr 2024 Berücksichtigung finden könnten.

19. Mai (Pfingstsonntag) Landeskirchenweite Kollekte

Ökumenisches Opfer 

 

„Gebetswoche für die Einheit der Christen 2024“

 

Die Kollekte für ökumenische Themen kommt in diesem Jahr drei Projekten zugute, die jeweils zu gleichen Teilen aus den Spenden anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen unterstützt werden.

Das erste Projekt in Burkina Faso unterstützt Christen und Muslime in der Sahelzone, die sich zusammengeschlossen haben, um sich gemeinsam für nachhaltige Landwirtschaft und gegen das Vordringen der Wüste einzusetzen. Das zweite Projekt fördert die bildungs- und psychosozialen Kompetenzen von Geflüchteten syrischen und jordanischen Kindern und Müttern in Jordanien. Das dritte Projekt setzt sich für Demokratie und Menschenrechte in Belarus ein. Es ermöglicht bedrohten Christinnen und Christen, sich gegenseitig zu helfen und gemeinsam für Demokratie, Menschenrechte und eine bessere Zukunft in Belarus einzutreten.

Informationen zu den Spendenprojekten finden Sie auf der Internetseite www.gebetswoche.de. Mit jeder einzelnen Gabe werden Menschen neue Perspektiven und Lebenschancen eröffnet. Vielen Dank!

02. Juni 2024 (1. Sonntag nach Trinitatis) Landeskirchenweite Kollekte

Projekt, vorgeschlagen von der Kammer für Dienste und Werke - Öffentliche Verantwortung

 

Projekt 1 Opferschutzberatung / Gewaltberatung Diakonisches Werk Mecklenburg-Vorpommern e. V.

Die heutige Kollekte wird zur Finanzierung der Personal- und Sachkosten für die Opferschutz- und Gewaltberatung in Mecklenburg und Vorpommern erbeten.

 

Die Psyche vieler Menschen ist in Situationen wie der Energiekrise und des Ukrainekrieges einer Dauerbelastung ausgesetzt und häufig kommt es infolgedessen zu schweren Auseinandersetzungen und häuslicher Gewalt in Partnerschaften und Familien. Unter dem Brennglas der aktuellen Krisen wird deutlich, dass häusliche Gewalt ein alltägliches Phänomen ist.

 

Die Gewaltberatung und Tätertherapie ist ein professionelles Angebot für Frauen und Männer, die als Täter von häuslicher Gewalt in Erscheinung getreten sind und den Gewaltkreislauf beenden möchten- somit ist dieses Angebot gleichzeitig auch ein Beitrag zum wirksamen Opferschutz.

 

Einen weiteren Schwerpunkt der Beratungstätigkeit bildet die direkte Betroffenenarbeit- dieses psychosoziale Beratungsangebot kann die Folgen für die Betroffenen abmildern und ein selbstbestimmtes Leben möglich machen.

 

Die heutige Kollekte ist für diese notwendige kirchlich-diakonische Arbeit in der Opferschutz- und Gewaltberatung bestimmt.

 

Projekt 2 „Hilfe für Frauen auf der Straße“  Diakonisches Werk Hamburg

Die heutige Kollekte ist bestimmt für Frauen, die in Hamburg auf der Straße leben und arbeiten. Mindestens 20.000 Menschen in Hamburg sind wohnungslos, darunter zahlreiche Frauen- die teilweise in der Sexarbeit tätig sind. Viele erfahren Gewalt und leben in prekären Verhältnissen, in denen sie jeden Tag aufs Neue ums Überleben kämpfen. Das Diakonische Werk Hamburg hilft mit verschiedenen Projekten- beispielsweise werden im Rahmen von Präventionsarbeit junge Mädchen an Schulen für das Thema Sexarbeit sensibilisiert, damit sie nicht selbst zu Opfern werden. Frauen, die auf der Straße leben und arbeiten müssen, werden im Rahmen aufsuchender Straßensozialarbeit begleitet und beraten. Es wird an drei Standorten medizinische Versorgung bereitgestellt, insbesondere im Diakonie-Zentrum für Wohnungslose und in der Fachberatungsstelle Prostitution in St. Georg. Die medizinische Versorgung der Frauen, Kosten für Medikamente, unbürokratische Unterstützung wie Fahrscheine, Hotelübernachtungen oder Hygieneartikel, Beratungsmöglichkeiten sowie ein Teil der Präventionsarbeit werden nur dank der heutigen Kollekte möglich.

09. Juni 2024 (2. Sonntag nach Trinitatis) Sprengelkollekte

Posaunenwerk MV

 

Die 110 Posaunenchöre in Mecklenburg-Vorpommern bereichern das Leben in den Kirchgemeinden. Sie gestalten und begleiten musikalisch Gottesdienste, Festveranstaltungen, Jubiläen und geistliche Bläsermusiken. Sie praktizieren diakonisches Blasen in Seniorenheimen und Krankenhäusern. Sie wirken bei Großveranstaltungen und Kirchentagen mit und sind gern gesehene Gäste im kommunalen Bereich z.B. bei Stadtfesten oder Weihnachtsmärkten. Damit diese Aufgaben auch zukünftig wahrgenommen werden können, wird besonderer Wert auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gelegt. In Seminaren, Freizeiten und Workshops sowie bei Bläserfahrten werden durch das Posaunenwerk wichtige musikalisch-bläserische und auch geistliche Grundlagen vermittelt. Eine besondere Rolle spielen dabei die Anfängerseminare für Kinder ab acht Jahren.

 

So soll diese Kollekte für die Nachwuchsarbeit mit Kindern und Jugendlichen im Sprengel Mecklenburg-Vorpommern bestimmt sein.

16. Juni 2024 (3. Sonntag nach Trinitatis) Landeskirchenweite Kollekte

Projekt des Hauptbereichs Gottesdienst u. Gemeinde - Gottesdienst

 

Zur Unterstützung von kirchenmusikalischen Großveranstaltungen innerhalb der Nordkirche bittet der Hauptbereich Gottesdienst und Gemeinde der evangelisch-lutherischen Kirche in Norddeutschland um diese Kollekte. Der Hauptbereich unterstützt maßgeblich die Planungen und die Durchführung dieser überregionalen Musikfeste wie zuletzt den Deutschen Evangelischen Posaunentag 2024 in Hamburg oder das anstehende Kirchenmusikfest der Nordkirche, das im Juni 2026 in Lübeck stattfinden wird. Die Nordkirche erwartet dabei rund 3000 Musikerinnen und Musiker aus allen Bereichen der Kirchenmusik, um Gottesdienste zu feiern und Konzerte zu veranstalten. Das gemeinsame Musizieren in der gesamten Bandbreite aller kirchenmusikalischer Ausdrucksformen steht dabei im Vordergrund.

 

Mit Ihrer Kollekte unterstützen Sie damit das ehrenamtliche Engagement der vielen musikbegeisterten Mitglieder auch in Ihrer Kirchengemeinde.

 

Diese Kollekte trägt zudem entscheidend dazu bei, dass die außerordentlich wichtige Nachwuchsförderung im kirchenmusikalischen Bereich erfolgreich fortgeführt werden kann.