Pommersche Evangelische KircheBericht aus der Kirchenleitung

20.08.2011 | Greifswald (rn). Die Kirchenleitung der Pommerschen Evangelischen Kirche (PEK) kam am Freitag(19.8.2011) zu ihrer ersten Sitzung nach der Sommerpause im Haus der Stille – Friedrich-Wilhelm-Krummacher-Haus – in Weitenhagen zusammen.

 

Im Mittelpunkt stand die geplante Fusion zur Nordkirche und hierzu war aus der Arbeitsstelle Nordkirche RA Elke Stoepker anwesend. Die Beratungen dienten u.a. zur Vorbereitung der nächsten Sitzung der Gemeinsamen Kirchenleitung im September 2011.

 

Für das Gründungsfest der künftigen Nordkirche zu Pfingsten 2012 in Ratzeburg wurden die Bischöfe der pommerschen Partnerkirchen in Polen, Tansania, Südafrika und Schweden sowie aus der United Church of Christ in den USA eingeladen, um diesen wichtigen Schritt gemeinsam mit den langjährigen ökumenischen Partner zu begehen.

 

Die Kirchenleitung stimmte einem Vertragsentwurf eines Partnerschaftsvertrages zwischen der Zentraldiözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania und der Pommerschen Evangelischen Kirche zu. Der Vertrag soll am 4.9.2011 im Dom St. Nikolai in Greifswald von den Bischöfen Eliuphoo Sima und Dr. Hans-Jürgen Abromeit unterzeichnet und auf der pommerschen Herbstsynode ratifiziert werden.

Ebenfalls wurde dem Entwurf des Partnerschaftsvertrages zwischen dem Stift Växjö der Lutherischen Kirche von Schweden und der Pommerschen Evangelischen Kirche. Der Vertrag soll am 9.10.2011 in der Kirche St. Marien in Greifswald von den Bischöfen Jan-Olof Johansson und Dr. Hans-Jürgen Abromeit unterzeichnet und auf der Herbstsynode der Landeskirche ratifiziert werden.

Beide Partnerschaften bestehen schon viele Jahre und werden mit den Verträgen auf eine stabile Grundlage gestellt. Damit werden gegenseitige Besuche von Haupt- und Ehrenamtlichen auf Gemeinde- und Landeskirchenebene weiter gefördert. Dazu gehört auch die gegenseitige Information über das Leben in den Kirchen sowie gemeinsame Projekte.

 

 

Als Gäste in die Kirchenleitung kam der pommersche Landesausschuß für den Kirchentag zusammen mit dem nordelbischen Beauftragten Pfr. Ekkehard Maase für den Deutschen Evangelischen Kirchentag 2013, der vom 1. bis 5. Mai in Hamburg stattfinden soll. Ebenso nahm der Stralsunder Pfarrer Hanns-Peter Neumann vom Lenkungsausschuß für den Kirchentag an dem Gespräch teil, das den Planungsstand zum Thema hatte. Die Gäste ermutigten Gemeinden und Personen in der Landeskirche, sich am Kirchentag zu beteiligen, das regionale Profil einzutragen und dadurch die Gastgeberschaft zu verwirklichen. Dies kann u.a. durch Mitwirkung an Einzelveranstaltungen, am Markt der Möglichkeiten oder beim Abend der Begegnung geschehen. Der Hamburger Kirchentag ist der erste in der ein Jahr vorher gebildeten Nordkirche und der erste in einer gemeinsamen Kirche, die den Osten und Westen unseres Landes verbindet.

 

Die Kirchenleitung stimmte dem Vertrag über die Inanspruchnahme des Verfassungs- und Verwaltungsgerichts der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) durch die Pommersche Evangelische Kirche zu. Hintergrund ist, daß die Kirchengerichtsordnung der Nordelbischen Kirche für verwaltungsrechtliche Verfahren aus dem Bereich der PEK Anwendung findet. Diese Kirchengerichtsordnung sieht als Revisionsinstanz das Verfassungs- und Verwaltungsgericht der VELKD vor. Dies wird durch diesen Vertrag auf eine vertragliche Grundlage gestellt.

 

In die landeskirchliche Pfarrstelle für Gehörlosenseelsorge (50%) wurde für sechs Jahre Pfarrerin Susanne Leder (Ueckermünde) berufen.

 

In den Beirat für die Arbeitsstelle „Strategisches Fundraising“ der nordelbischen Kirche wurde Pfr. Kai Becker aus Ahlbeck (KK Pasewalk) berufen, der als Fundraiser ausgebildet ist.

 

In die Arbeitsgruppe EDV der künftigen Nordkirche wurden die Leiterin der Abteilung Meldewesen/Technik Ilona Fröhlich und Uwe Burmester vom Konsistorium berufen. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, dafür zu sorgen, daß ein gemeinsames IT-System für die Nordkirche gewährleistet wird.