NachrufPommersche Kirche dankt verstorbenem Evangelisten Klaus Vollmer

01.05.2011 | Greifswald (rn). Der pommersche Bischof Dr. Hans-Jürgen Abromeit hat den kürzlich verstorbenen Evangelisten Pastor Klaus Vollmer gewürdigt. „Er war nicht nur mir ein Wegweiser zur Freiheit des ev. Glaubens, sondern hat in seiner unnachahmlichen Art viele Menschen zum Glauben geführt, nach der Wende auch in Ostdeutschland und auch hier in Greifswald,“ sagte Abromeit.

 

Klaus Vollmers großes Interesse, auf die Menschenfreundlichkeit Gottes hinzuweisen, führte in der Pommerschen Evangelischen Kirche im Mai 1992 zu einer von der Öffentlichkeit sehr wahrgenommenen Aktionswoche „Greifswalder Gespräche“. In den Jahren danach war Klaus Vollmer mit seiner anschaulichen Art über Jesus Christus zu sprechen wiederholt als Referent in der Universitätsstadt, deren Menschen er ins Herz geschlossen hatte. So hat er in den 90er Jahren vielen Menschen in Vorpommern geholfen, den christlichen Glauben neu zu entdecken.

 

Der in Berlin geborene gelernte Maschinenschlosser absolvierte eine Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal und wurde 1955 Mitarbeiter der Evangelischen Akademie Loccum. Seit 1958 bis zu seiner Pensionierung 1995 war er Mitarbeiter des Amtes für Missionarische Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Der Autor zahlreicher Bücher wirkte bei Evangelisationen und Glaubenskonferenzen in Deutschland und in Südafrika. Nach der Wende 1989 hat sich Klaus Vollmer besonders auch im Bereich der früheren DDR engagiert. 1977 gründete er die Bruderschaft der „Kleinen Brüder vom Kreuz“. Zu dieser Gemeinschaft, die jetzt den Namen „Evangelische Geschwisterschaft“ trägt, gehören heute etwa 80 Frauen und Männer. Klaus Vollmer starb am 4. Juni 2011 im Alter von 80 Jahren.