Theologische Fakultät wieder vollbesetztHohes Niveau: 680 Theologiestudierende in Greifswald

12.10.2011 |Greifswald (rn). Mit 680 Studierenden ist die Evangelisch-Theologische Fakultät der Greifswalder Ernst-Moritz-Arndt-Universität in das Wintersemester gestartet. Damit habe sich die Studierendenzahl „in den letzten Jahren vermehrfacht“, sagte Dekan Professor Dr. Heinrich Assel. Von den 143 Neueinschreibungen für das Wintersemester studierten 83 mit dem Ziel Diplom bzw. Kirchliches Examen sagte der Dekan auf der Semestereröffnungsveranstaltung der Theologen in der Greifswalder Universität.

 

Professor Dr. Assel teilte auch mit, daß die Studierenden seit längerer Zeit wieder eine vollbesetzte Fakultät vorfinden würden und er hoffe, demnächst auch eine Juniorprofessur für empirische Religionswissenschaft besetzen und schon im Januar religionswissenschaftliche Lehrveranstaltungen anbieten zu können.

 

Neu sei in diesem Semester auch, dass man, wie auch die anderen norddeutschen Fakultäten, mit dem Probelauf des modularisierten Studiengangs für „Pfarramt Evangelische Theologie“ begonnen habe. „Die neue modularisierte Struktur der Lehrangebote bildet sich im Kommentierten Vorlesungsverzeichnis bereits ab,“ sagte Professor Assel. „Wir arbeiten seit über einem Jahr intensiv daran, diesen Übergang für die Studierenden so übersichtlich wie möglich zu gestalten. Sie finden also jetzt ein etwas stärker strukturiertes Studium vor, das nach vier Phasen aufgebaut ist: Sprachen, Basismodule, Aufbaumodule und Integrationsmodule; das Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlmodule kennt, die zum Teil über zwei Semester reichen oder zwei Fächer zu einem interdisziplinären Modul verbinden. Leistungspunkte signalisieren Arbeitsaufwand und Formen des Scheinerwerbs.“

 

Die Modularisierung sei aber keine Übernahme des Bolognaprozesses, sagte Assel. „Wer sich die Modularisierung genauer ansieht, merkt sofort: Weder gibt es Bachelor- noch Masterabschlüsse! Auch studienbegleitende Modul-Prüfungen, deren Ergebnisse auf Credit-Point-Konten verbucht werden, fehlen. Das Studium wird strukturierter. Es wird aber nicht verschult. Vor allem wird ,Evangelische Theologie für das Pfarramt’ kein konsekutiver Studiengang.“